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Ramsay | eLexikon | Litteratur - Englische Literatur - Schriftsteller

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Ramsay - Ranc

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Ramsay(spr. Râmmse), 1) Allan, schott. Volksdichter, geb. 13. Okt. 1685 zu Leadhills in der Grafschaft / 282
Ramsay _2# Hans, preuß. Artillerieoffizier, geb. 18. Mai 1862 zu Tinnwalde in Westpreußen, trat 1890 / 270

Seite 13.569

Ramsay

3 Seiten, 552 Wörter, 3'799 Zeichen

Litteratur — Englische Literatur — Schriftsteller

Im Meyers Konversations-Lexikon, 1888

Titel
Elemente zu Ramsay:

1) Allan, schott. Volksdichter

2) Andrew Crombie, Geolog, geb. 1814

Ramsay

(spr. Râmmse), 1) Allan, schott. Volksdichter, geb. 13. Okt. 1685 zu Leadhills in der Grafschaft Lanark, war erst Perückenmacher in Edinburg, [* 3] dann Buchhändler und als solcher Begründer der Circulating Libraries (Leihbibliotheken) in Schottland. Um den alten schottischen Nationalgesang wieder in Aufnahme zu bringen, veranstaltete er zwei Liedersammlungen: »The tea-table miscellany« (1724, 4 Bde.) und »The evergreen« (1725), welche aber beide wegen willkürlicher Veränderungen von der Kritik getadelt wurden.

Auch erbaute er auf seine Kosten das erste regelmäßig eingerichtete Schauspielhaus in Schottland und dichtete für dasselbe das ländliche Schauspiel »The gentle shepherd« (1725), das beste und bekannteste seiner Werke. Er starb 7. Jan. 1758. Die Kraft [* 4] eines Burns besaß Ramsay als Volksdichter nicht; Schilderung der Leidenschaft gelingt ihm minder als diejenige der Sitten. Doch zeichnen sich seine Lieder und Idylle durch Anmut, Natürlichkeit und Leichtigkeit der Behandlung aus. Eine Sammlung derselben mit des Dichters Leben von Chalmers erschien zu London [* 5] 1800 in 2 Bänden; neue Ausgaben von Mackay (1870, 2 Bde.) und Gardner (1877, 2 Bde.).

Gläser, retikulierte -

Bild 7.399: Gläser, retikulierte - Glasgow
* 6 Glasgow.

2) Andrew Crombie, Geolog, geb. 1814, studierte zu Glasgow, [* 6] trat 1841 in das Geologische Büreau von Großbritannien [* 7] und wurde 1845 Direktor desselben. 1848 erhielt er die Professur der Geologie [* 8] an der Universität und 1851 an der Royal school of mines. 1872 wurde er Generaldirektor der geologischen Aufnahme und des Museums für praktische Geologie. Er schrieb über die Geologie von Arran und von Nordwales (1858) und wurde besonders bekannt durch seine Gletscherforschungen, deren Resultate er in dem Werk »Old glaciers of New Wales and Switzerland« (1860) niederlegte. Außerdem schrieb er: »Physical geology and geography of Great Britain« (1864, 5. Aufl. 1878),

»Rudiments of mineralogy« (3. Aufl. 1885) und gab eine »Geological map of British Isles« (1878) heraus.

Im Brockhaus` Konversationslexikon, 1902-1910

Ramsay,

Geschichtskarten von D

Bild 4.772a: Geschichtskarten von Deutschland V
* 10 Deutschland.

Hans, preuß. Artillerieoffizier, geb. 18. Mai 1862 zu Tinnwalde in Westpreußen, [* 9] trat 1890 in die deutsch-ostafrik. Schutztruppe, gründete im Oktober desselben Jahres die Station Masinde in Usambara und unternahm im Dezember darauf einen nur zum Teil erfolgreichen Zug gegen den Häuptling Matschemba in Makonde (im Süden von Deutsch-Ostafrika). Im Frühjahr 1891 wurde er nach Kondoa in Usagara beordert und wehrte einen Einfall der Wahehe ab. Nach Deutschland [* 10] zurückberufen, erhielt er nach dem Tode Gravenreuths den Auftrag, das Hinterland des südl. Kamerun zu erschließen.

Anfang Jan. 1892 in Kamerun eingetroffen, marschierte er im Februar von der Edeastation ab, den Sanaga aufwärts, schlug 27. März bei Balinga die Guatare und Winchova, erreichte 2. April die Jaúndestation und gründete auf dem Rückmarsch zur Küste die Station Balinga. Mit einem Streifzug in das Land der Dibamba schloß seine Thätigkeit in Westafrika. Im Jan. 1893 kehrte er nach Deutsch-Ostafrika zurück und wurde im Mai Compagnieführer in Kisaki. Von hier rückte er gegen die räuberischen Mafiti aus, schlug sie bei Behobeho 3. Dez., machte 1894 die Expedition des Gouverneurs von Schele nach dem Njassasee mit und wurde im Sommer 1894 Chef der Station Ulanga.



Von hier krankheitshalber auf kurze Zeit nach Europa [* 11] zurückgekehrt, wurde er im Sommer 1895 Chef der Station Lindi, beteiligte sich unter Oberstlieutenant von Trotha 1895 an der Niederwerfung der Aufstände im südl. Schutzgebiet und gründete 1896 die Station Ujiji am Tanganikasee, deren Chef er ist. Seine kartogr. Leistungen wurden in Danckelmans «Mitteilungen aus den Schutzgebieten» veröffentlicht: «Routenskizze im Hinterlande von Kamerun, Sanaga