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Schuppen | eLexikon | Botanik - Blatt

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Schumawa - Schuppen

Bild 14.662: Schumawa - Schuppen
Seite 14.662.
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Schuppen1) bei manchen Wirbeltieren, besonders bei den niedern, Verknöcherungen und Verhornungen der / 342
Schuppen _2# in ihrer Struktur sehr verschiedene Hautbildungen, die wesentlich bei Reptilien, Fischen und / 389

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Schuppen

731 Wörter, 5'182 Zeichen

Botanik — Blatt

Im Meyers Konversations-Lexikon, 1888

Titel
Elemente zu Schuppen:

Schuppenflosser (Doppelseitige Farbtafel) Schuppenflosser (Doppelseitige Farbtafel)

1) bei manchen Wirbeltieren, besonders bei den niedern

2) In der Botanik verschiedenartige fischschuppenförmige Bildungen

Schuppen,

1) bei manchen Wirbeltieren, besonders bei den niedern, Verknöcherungen und Verhornungen der Haut. [* 2] An der Bildung der S. ist nicht nur die Oberhaut, sondern auch die Lederhaut beteiligt. Entweder verknöchern nämlich die Papillen der letztern direkt, während die Oberhaut eine zahnartige Schicht abscheidet oder auch sich abreibt, so daß die S. nackt hervortreten (Knochenschuppen), oder sie wandeln sich zu großen und breiten Erhebungen um und werden von der meist sehr stark verhorntem Oberhaut überzogen (Hornschuppen). Bei den Fischen unterscheidet man vier Formen von S.: a) Plakoidschuppen, kleine Knochentäfelchen mit einer daraus hervorragenden Spitze, bei den Haien sehr verbreitet. b) Ganoid- oder Schmelzschuppen, größere, in derselben Weise gebildete Knochenschilde oder eckige, wie Dachziegel angeordnete Plättchen,


Schuppenflosser

Bild 14.662a: Schuppenflosser
* 3 Seite 14.662a.

l Fahnenfisch (Chaetodon setifer).

2 Korallenfisch (C. fasciatus).

3 Klippfisch (C. vittatus).

4 Geißler (Heniochus macrolepidotus).

5 Herzogsfisch (Holacanthus diacanthus).



Schuppenbaum - Schuppe

Bild 14.663: Schuppenbaum - Schuppenflosser
* 4 Seite 14.663.

6 Kaiserfisch (H. imperator).

Fernsprecher (zu beson

Bild 18.287: Fernsprecher (zu besondern Zwecken, Bautechnisches)
* 6 Fische.
mehr

bei den Ganoiden allgemein vorhanden. c) und d) S. der Knochenfische, scheibenförmige, meist mit der Basis in kleinen Hautfalten, den sogen. Schuppentaschen, steckende, mehr oder minder biegsame Plättchen, deren frei hervorstehender Rand entweder glatt (Cykloid- oder Rundschuppen) oder gezähnelt oder bestachelt (Ktenoid- oder Kammschuppen) ist. Bei den Amphibien sind S. nur selten vorhanden, bei den Reptilien dagegen am ganzen Körper, bei den Vögeln an den Beinen und bei einigen Säugetiergruppen am Schwanz (Nagetiere) [* 5] oder auch am ganzen Körper (Schuppentier) ausgebildet, aber stets Hornschuppen, welche häufig die Gestalt von Tafeln, Schilden etc. annehmen. Für die Systematik sind sie wegen der Beständigkeit ihrer Anordnung sehr wertvoll, solange es sich um die Unterscheidung nahe verwandter Gruppen (Arten, Gattungen) handelt. Im großen ist die Beschaffenheit der S. nur von Agassiz (1833) zu klassifikatorischen Zwecken verwendet worden, doch hat sein hierauf begründetes System der Fische [* 6] (s. d., S. 297) sich bald als unhaltbar erwiesen. Bei Insekten [* 7] und andern Gliederfüßlern sowie bei manchen Ringelwürmern sind S. die meist auf dünnem Stiel angebrachten breiten, platt gedrückten Hautanhänge, die im wesentlichen aus Chitin (s. d.) bestehen. Besondere Verbreitung erlangen diese S. nur auf den Schmetterlingsflügeln, die meist völlig mit ihnen bedeckt sind. - 2) In der Botanik verschiedenartige fischschuppenförmige Bildungen, vorzüglich Blätter, wenn sie eine solche Form besitzen wie die Knospenschuppen und die Deckblätter der Kätzchen; auch die die Samenknospen tragenden blattartigen Organe der Zapfen [* 8] der Nadelhölzer. [* 9]

Im Brockhaus` Konversationslexikon, 1902-1910

Schuppen,

in ihrer Struktur sehr verschiedene Hautbildungen, die wesentlich bei Reptilien, Fischen und luftatmenden Gliedertieren vorkommen. Die Panzer der Schildkröten [* 10] und Gürteltiere sind Verknöcherungen der Lederhaut (s. Haut, Bd. 8, S. 901 b). Die typischen S. der Fische, die Ktenoidschuppen, stecken in Taschen der Haut, sind meist von Knochen-, seltener teilweise von Zahnsubstanz gebildet und zeigen meist Strahlen, die fächerförmig von einem Mittelpunkte gegen die Ränder verlaufen. Der hintere Rand ist oft gezähnt, in andern Fällen glatt. Die S. selbst sind farblos. Agassiz hat, freilich nicht mit Glück, die Struktur der S. zur