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Stuart | eLexikon | Geschichte - Frankreich - Verwandte der Herrscher

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Struvit - Stuart

Bild 15.399: Struvit - Stuart
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Stuart# (spr. stjuh-ert), altes Geschlecht in Schottland, das diesem Reich und England eine Reihe von / 407
Stuart _2# (spr. stjuh-ert), 1) John Mac Douall, austral. Entdeckungsreisender, geb. 1818 in Schottland, / 217
Stuart _3# (spr. stjuh'rt), schott. Geschlecht, das seit 1371 die schott. Krone trug und 1603-88 auf dem / 1449
Stuart _4# (spr. stjuh'rt), John MacDonall, Entdeckungsreisender, geb. 1818 in Schottland, begleitete 1844-46 / 147

Seite 15.399

Stuart

2 Seiten, 2'220 Wörter, 14'481 Zeichen

Geschichte — Frankreich — Verwandte der Herrscher

Im Meyers Konversations-Lexikon, 1888

Stuart



Stuart - Stubbs

Bild 15.400: Stuart - Stubbs
* 2 Seite 15.400.

(spr. stjuh-ert), altes Geschlecht in Schottland, das diesem Reich und England eine Reihe von Königen gegeben hat. Es stammt von einem Zweig der anglo-normännischen Familie Fitz-Alan ab, der sich in Schottland niederließ und unter David I. die

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erbliche Würde des Reichshofmeisters (steward, daher der Name S.) erwarb. Walter S. heiratete um 1315 eine Tochter des schottischen Königs Robert I. Bruce, auf deren Nachkommen nach dem Erlöschen des königlichen Mannesstamms die Thronfolge in Schottland überging. Als Roberts I. Sohn David II. 1370 ohne männliche Erben starb, bestieg Walter Stuarts Sohn als Robert II. den schottischen Thron [* 3] und ward der Gründer der Dynastie, welche nach dem Ableben der Königin Elisabeth von England mit Jakob VI. (I.), dem Sohn der Maria S., (1603) auch die Krone dieses Reichs erhielt.

Von einem Seitenzweig der Stuarts stammen die Grafen von Lennox her, welche infolge der Vermählung des Matthew S., Grafen von Lennox, mit Margarete Douglas, einer Enkelin Heinrichs VII. von England, auch auf den englischen Thron Ansprüche erwarben. Der Sohn dieser Ehe war Heinrich Darnley (s. d.), der Gemahl der Maria S. und Vater König Jakobs I. von England. Als mit dessen Enkel Jakob II. (s. d.) der Mannesstamm der Stuarts 1688 aus England vertrieben worden war, beschäftigten diese die öffentliche Aufmerksamkeit nur noch durch die fruchtlosen Versuche, die verlornen Reiche wiederzuerlangen.

Italien

Bild 9.53a: Italien
* 4 Italien.

Diese nahm zuerst Prinz Jakob Eduard, der Prätendent, der sich Jakob III. nannte und 1766 starb, dann dessen ältester Sohn, Karl Eduard, auf. Derselbe lebte nach der Schlacht bei Culloden (1746), die seinen Unternehmungen in Schottland ein Ziel setzte, als Graf von Albany in Italien [* 4] und starb kinderlos 31. Jan. 1788 in Rom. [* 5] Weiteres über ihn s. Karl 28). Er war mit der Tochter des Prinzen Gustav Adolf von Stolberg-Gedern, Luise Maria Karoline (gest. 1824, s. Albany, Gräfin), vermählt.

Sein einziger Bruder, Heinrich Benedikt, der 1747 die Kardinalswürde erhielt, lebte zuletzt von einem Jahrgeld, welches ihm vom britischen Hof [* 6] gezahlt wurde, in Venedig [* 7] und starb 13. Juli 1807 in Frascati, nachdem er seine Ansprüche auf den britischen Thron auf Karl Emanuel II. von Sardinien [* 8] vererbt hatte. König Georg IV. ließ ihm in der Peterskirche zu Rom von Canova ein Denkmal errichten. Seine Familienpapiere kaufte die britische Regierung an und ließ sie veröffentlichen (»S. papers«, Lond. 1847). Von Nebenzweigen des Stuartschen Stammes leben noch zahlreiche Glieder [* 9] in Schottland, England und Irland.

Vgl.   Vaughan, Memorials of the S. dynasty (Lond. 1831, 2 Bde.);

Klopp, Der Fall des Hauses S. (Wien [* 10] 1875-87, 14 Bde.).

Titel
Elemente zu Stuart:

1) John Mac Douall, austral. Entdeckungsreisender

2) James E. B., amerikan. General

[15.399] Stuart (spr. stjuh-ert)

[15.400] Stuart de Rothesay (spr. roth-sse)

Stuart

Norddeutscher Lloyd -

Bild 62.415: Norddeutscher Lloyd - Nordenberg [unkorrigiert]
* 11 Norden.

(spr. stjuh-ert), 1) John Mac Douall, austral. Entdeckungsreisender, geb. 1818 in Schottland, begleitete Sturt 1844-46 auf seiner Expedition und erforschte 1858 mit nur Einem Begleiter einen großen Teil des Landes zwischen dem Torrenssee und der Westgrenze von Südaustralien. 1859 unternahm er zwei neue Forschungsreisen ebenfalls in der Umgegend der Torrenssees, versuchte dann 1860 von Süden aus den Kontinent nach dem Norden [* 11] zu durchwandern, erreichte 1861 zum zweitenmal den 17.° südl. Br. und drang endlich bis zur Nordküste durch, die er 24. Juli 1862 am Vandiemengolf erreichte. Er starb 5. Juni 1866 in Nottingham [* 12] Hill. Seine Forschungen erschienen unter dem Titel: »Explorations in Australia« (2. Aufl., Lond. 1864).

2) James E. B., amerikan. General, geb. 6. Febr. 1833 in Patrick County (Virginia), wurde zu West Point ausgebildet, trat 1855 als Offizier in ein Reiterregiment, ging beim Ausbruch des Bürgerkriegs (1861) zu den Konföderierten über und wurde Oberst eines Reiterregiments. Er zeichnete sich durch seine kühnen Unternehmungen in der Flanke und im Rücken des Feindes aus, erhielt bald als General den Befehl über ein Reiterkorps, befehligte 1863 den linken Flügel des südstaatlichen Heers, ward aber schon 11. Mai 1864 im Gefecht bei Yellow Tavern gegen Sheridan schwer verwundet und starb 12. Mai Richmond.

Vgl.   Mac Clellan, Life and campaigns of Major-General J. E. B. S. (Bost. 1886).

Im Brockhaus` Konversationslexikon, 1902-1910

Stuart

Großbritannien

Bild 7.761a: Großbritannien
* 13 Großbritannien.

(spr. stjuh'rt), schott. Geschlecht, das seit 1371 die schott. Krone trug und 1603-88 auf dem Thron von Großbritannien [* 13] und Irland saß, soll von einem Seitenzweige des anglonormann. Hauses der Fitz-Alan abstammen und hat seinen Namen von dem seit dem 12. Jahrh. in ihm erblichen Amt eines Reichshofmeisters (Stewart) übernommen.

Ein Alexander S., der 1264 fiel, hatte zwei Söhne, Jakob und Johann. Von diesen erhielt Jakobs Sohn, Walter S., 1315 die Tochter König Roberts I. Bruce zur Gemahlin, deren Nachkommen auf dem Throne folgen sollten, wenn der Mannsstamm des Hauses Bruce ausstürbe. Als das schon 1371 mit Roberts Sohn David geschah, erhielt der Sohn Walter S.s die Krone als Robert II. (s. d.). Ihm folgte 1396 sein Sohn Robert III. (s. d.). Er besaß zwei Stiefbrüder, Walter, Graf von Athol, der 1437 als Verschwörer gegen König Jakob I. enthauptet wurde, und David, Graf von Strathern, dessen Titel auf seinen Tochtermann, Sir Patrick Graham, überging.

Ein jüngerer rechter Bruder Roberts III., der Herzog von Albany, führte für ihn die Regierung und ließ, weil er selbst nach der Krone trachtete, 1402 den Thronfolger, David, Herzog von Rothsay, einsperren und verhungern. Darauf schickte der König seinen jüngern Sohn Jakob nach Frankreich, doch fiel dieser in die Hände der Engländer. Robert III. starb 1406, und Albany herrschte als Regent für den in England gefangen gehaltenen Jakob I. (s. d.). Nach Albanys Tod (1420) riß sein Sohn Murdoch die Gewalt an sich, bis ihn der 1424 zurückgekehrte Jakob I. 1425 mit allen Angehörigen hinrichten ließ; nur Murdochs jüngster Sohn Jakob S. entkam, und von dessen Urenkel Andreas, Lord S. von Ochiltree, stammen die heutigen Grafen von Castle-Stuart ab.

Jakob I. war vermählt mit einer Lancaster, Johanna Beaufort; er wurde 1437 ermordet. Sein Sohn Jakob II. (s. d.), der 1460 im Kriege fiel, hinterließ drei Söhne, Jakob III. (s. d.), der 1488 einer Verschwörung zum Opfer fiel, Alexander S., Herzog von Albany, der 1485 in Frankreich starb, und Johann S., Graf von Mar, den Jakob III. 1480 umbringen ließ. Jakobs III. Sohn Jakob IV. (s. d.) war vermählt mit Margareta Tudor, Tochter Heinrichs VII. von England, eine Ehe, auf der das spätere engl. Thronfolgerecht der S. beruhte.

Jakob IV. fiel 1513 bei Flodden, für seinen Sohn Jakob V. (s. d.) führte eine Zeit lang der Sohn des 1485 in Frankreich gestorbenen Herzogs von Albany, Johann S. (gest. 1536), die Regentschaft, die ihm durch die Mündigerklärung Jakobs V. (1528) genommen wurde. Jakob V. hatte aus zweiter Ehe mit Maria von Guise (s. d.) eine Tochter, Maria Stuart (s. d.), die, wenige Tage vor des Vaters Tod geboren (1542), den Thron erbte. Ihre erste Ehe mit Franz II. von Frankreich blieb kinderlos, aus der zweiten mit ihrem Vetter Darnley stammte ein Sohn, der spätere König Jakob VI.

Maria S.s Gemahl Darnley (s. d.) war der Abkömmling einer früh abgezweigten Nebenlinie der S., die der zweite Sohn des obengenannten 1264 verstorbenen Alexander S. begründet hatte. Dieser Johann S. fiel 1298 bei Falkirk, sein Nachkomme Jakob S., der Schwarze Ritter von Lorn genannt, hatte von seiner Gemahlin Johanna Beaufort, König Jakobs I. Witwe, zwei Söhne, die Grafen von Lennox und von Buchan. Ein Nachkomme des erstern, Matthias S., Graf von Lennox, heiratete Margarete Douglas, die Tochter der Margarete Tudor, welch letztere nach ihres Gatten Jakobs IV. Tod in zweiter Ehe mit Archibald Douglas, dem sechsten Grafen von Angus, vermählt gewesen war. Durch die Herkunft seiner Mutter war also der Sohn des Grafen Matthias von Lennox, Henry S., Lord Darnley, der Vetter der Maria S., mit der er sich 1565 vermählte. 1567 wurde er durch Bothwell ermordet. Sein Vater, der Graf Lennox, erhielt nach Murrays (s. d.) Ermordung (1570) die Regentschaft, wurde aber selbst schon 1571 erdolcht. Die Tochter seines zweiten Sohnes Charles S. (gest. 1576) war Arabella S., die als Thronprätendentin gegen Jakob I. von England in die Pulververschwörung (s. d.) verwickelt und deshalb bis zu ihrem Tode im Tower in Haft gehalten wurde. Sie hatte sich 1610 heimlich mit William Seymour, dem spätern Herzog von Somerset, vermählt, starb aber ohne Nachkommen 1615. (Vgl. Bradley, Life of Arabella S., 2 Bde., Lond. 1889.)

Krone (fürstliches Abz

Bild 10.247: Krone (fürstliches Abzeichen)
* 14 Kronen.

Jakob VI., der Sohn der Maria S., bestieg nach dem Aussterben der Tudors 1603 als Abkömmling der Tochter Heinrichs VII. (s. oben) den engl. Thron und vereinte so als Jakob I. (s. d.) die Kronen [* 14] von England, Schottland und Irland auf seinem Haupt. Aus seiner Ehe mit Anna von Dänemark [* 15] entsprangen Heinrich, Prinz von Wales, der 1612 im Alter von 18 J. starb, Karl I. und Elisabeth, die sich mit Friedrich V., Kurfürsten von der Pfalz, vermählte, 1662 starb und die Stammmutter des gegenwärtigen brit. Regentenhauses ist. Jakob I. starb 1625. Aus der Ehe seines Sohnes Karls I. (s. d.) mit Henriette Maria von Frankreich, der Tochter Heinrichs IV., gingen hervor: Karl II.;

Marie, verheiratet an Wilhelm II. von Oranien;

Jakob II. und Henriette, die den Herzog von Orleans heiratete.

Karl I. wurde 1649 enthauptet.

Nach dem Sturz der Republik erhielt Karl II. (s. d.) 1660 die Kronen seiner Väter zurück. Er war mit Katharina von Portugal [* 16] verheiratet und starb 1685 ohne eheliche Nachkommen. Aus dem Umgange mit Lucy Walters hinterließ er den Herzog von Monmouth (s. d.), von dem die jetzigen Herzöge von Buccleuch und Queensberry stammen. Barbara Villiers, die zur Gräfin von Southampton und Herzogin von Cleveland erhoben wurde, gebar ihm Henry Fitzroy, Herzog von Grafton (s. d.), dessen Nachkommen noch diesen Namen führen. Von Eleonore Gwyn entsprang Charles Beauclerk, Herzog von St. Albans, dessen Familie gleichfalls noch vorhanden ist. Ein Sprößling aus dem Verhältnis mit Louise de Querouaille war Charles Lennox, Herzog von Richmond (s. d.), von dem die gegenwärtigen Herzöge dieses Namens abstammen. Außerdem hinterließ Karl II. noch acht natürliche Kinder, deren Nachkommen jedoch erloschen sind.



Stuart (John MacDonall

Bild 65.454: Stuart (John MacDonall) - Stubbenkammer
* 17 Seite 65.454.

Sein Bruder und Nachfolger Jakob II. (s. d.), der, seit 1688 des Thrones beraubt, 1701 in der

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Verbannung starb, war in erster Ehe mit Anna Hyde, Tochter des Grafen Clarendon, verheiratet, die ihm zwei Töchter, die spätern Königinnen Maria und Anna, gebar. Aus der zweiten nach Jakobs Übertritt zur kath. Kirche geschlossenen Ehe mit Maria von Este entstammten der gleichfalls kath. Prinz Jakob Eduard (s. d.) und eine Tochter, Marie Louise, die 1760 unvermählt starb. Außerdem hinterließ Jakob II. von Arabella Churchill, der Schwester Marlboroughs, den unehelichen Sohn Jakob, Herzog von Berwick (s. d.) und Fitzjames, von dem die Fitzjames in Frankreich abstammen.

Nachdem das engl. Parlament 1688 Jakob II. des Throns verlustig erklärt hatte, gingen die drei Kronen auf Jakobs älteste, prot. Tochter Maria (s. d.) und deren Gemahl, Wilhelm III. von Oranien, über. Wilhelm III. brachte nach dem kinderlosen Tod seiner Gemahlin (1695) mit dem engl. Parlament die Successionsakte vom 12. Juni 1701 zu stande, nach der den kath. Gliedern des Hauses S. das Thronrecht abgesprochen und die Erbfolge den prot. Nachkommen Jakobs I. zugesichert wurde. -

Vgl.   Nippold, Die Regierung der Königin Mary S. (Hamb. 1895).

Kraft [unkorrigiert]

Bild 60.671: Kraft [unkorrigiert]
* 18 Kraft.

Nach Wilhelms III. Tod (1702) bestieg Anna (s. d.), die zweite Tochter Jakobs II., den Thron, nach deren Tod (1714) die Successionsakte von 1701 in Kraft [* 18] trat. Damit ging die Krone über auf den einzigen prot. Enkel der pfälz. Kurfürstin Elisabeth, den Kurfürsten von Hannover, [* 19] der als Georg I. (s. d.) den engl. Thron bestieg.

Der kath. Sohn Jakobs II., Jakob Eduard (s. d.), nahm als Kronprätendent den Namen Jakob III. an. Er war vermählt mit Maria Sobieska und starb 1766. Sein ältester Sohn Karl Eduard (s. d.) lebte nach erneuten Versuchen zur Herstellung der Dynastie als Graf von Albany in Italien und starb ohne eheliche Nachkommenschaft 30. Jan. 1788 zu Rom. (S. Albany, Louise, Gräfin von.) Dessen einziger Bruder Heinrich Benedikt, der 1747 die Kardinalswürde erhielt, legte sich hierauf den Königstitel bei. Dieser letzte männliche Nachkomme des königl. Hauses S. lebte von einem Jahrgelde, das ihm der brit. Hof gab. Er starb 13. Juli 1807 zu Frascati. Georg IV. ließ ihm in der Peterskirche zu Rom durch Canova ein Denkmal errichten. Die wertvollen Familienpapiere, die er besaß, kaufte die brit. Regierung an und ließ sie veröffentlichen («S. Papers», Lond. 1847).

Von andern Zweigen der Familie S. leben noch zahlreiche Glieder in Schottland, England und Irland. Sir John S., ein natürlicher Sohn Roberts II., war der Ahnherr der Marquis und Grafen von Bute, Lord Wharncliffes und Lord S. de Rothesays. Von den S. von Bonkyll stammen die Lords Blantyre und Douglas, die Grafen von Galloway und die Marquis von Londonderry; von Elisabeth, Tochter des Regenten Murray und Gemahlin Sir James S.s von Doune, die heutigen Grafen von Murray oder Moray. Außerdem leiten die Grafen von Traquair ihren Ursprung von einem natürlichen Sohne des Grafen James von Buchan, Stiefbruders König Jakob II., ab.

Vgl.   Vaughan, Memorials of the S. dynasty (2 Bde., Lond. 1831);

Campana de Cavelli, Les derniers S. à Saint-Germain-en-Laye (2 Bde., Par. 1871);

O. Klopp, Der Fall des Hauses S. und die Succession des Hauses Hannover u. s. w. (14 Bde., Wien 1875-88).

Stuart

(spr. stjuh'rt), John MacDonall, Entdeckungsreisender, geb. 1818 in Schottland, begleitete 1844-46 Sturt auf dessen Expedition, erforschte 1858 mit Forster das südaustral. Gebiet westlich vom Torrenssee, umwanderte das Stuartgebirge, erreichte südlich den See Younghusband, erstieg den Mount-Finke und gelangte südlich zur Küste. 1839 erforschte S. das Land zwischen dem Torrens- und dem Eyresee und das Flußgebiet des Neales. Zwei Versuche, den austral.

Adelaer - Adelaide

Bild 1.112: Adelaer - Adelaide
* 20 Adelaide.

Kontinent von Süden nach Norden zu durchwandern, mißglückten kurz vor Erreichung des Ziels. Endlich (1862) gelang S. die Durchschneidung des Festlandes; die Expedition erreichte den Oberlauf des in den Carpentariagolf mündenden Roper und, von da über das Gebirge nach Nordwesten wandernd und den Adelaidefluß bis zur Mündung verfolgend, die Südwestecke des Vandiemengolfs. Nach Adelaide [* 20] noch 1862 zurückgekehrt, starb S. 5. Juni 1866 in Nottingham-Hill. Hardman gab heraus: «Explorations in Australia. The journals of John Mac Donall S. during the years 1858-62» (2. Aufl., Lond. 1864).