Abt | eLexikon | Theologie - Katholische Kirche - Klosterämter
- ️Peter Hug, Sollrütistr. 24, CH-3098 Schliern b. Köniz
- ️Wed Dec 22 1819
Bewährtes Wissen in aktueller Form
Main
Abstimmungstelegraphen

5 Artikel | Textanfang / Anzahl Wörter |
---|---|
Abt | # (v. syr. Abba, "Vater"), aus einem allgemeinen kirchlichen Ehrennamen entstandener / 202 |
Abt _2 | # Franz, Liederkomponist, geb. 22. Dez. 1819 zu Eilenburg, besuchte die Thomasschule in Leipzig, / 149 |
Abt _3 | Franz, Liederkomponist, starb 31. März 1885 in Wiesbaden. / 9 |
Abt _4 | # (von Abba, s. d.), ursprünglich ein Ehrenname von allgemeiner Bedeutung, der seit dem 5. und / 371 |
Abt _5 | # Franz, Liederkomponist, geb. 22. Dez. 1819 zu Eilenburg, studierte seit 1838 Theologie in Leipzig, / 92 |
Abt
823 Wörter, 5'884 Zeichen
Theologie — Katholische Kirche — Klosterämter
Abt
Abt (Franz) - Abtreibu

* 2
Seite 51.78.(von Abba, s. d.), ursprünglich ein Ehrenname von allgemeiner Bedeutung, der seit dem 5. und 6. Jahrh. den Klostervorstehern ausschließlich beigelegt und so zu deren Amtsnamen wurde. Die ¶
mehr
seit dem 10. Jahrh. neu begründeten Orden [* 3] ersetzten ihn meistens durch andere Titel (Propst, Prior, Guardian, Superior, Rektor). Die Äbte wie andere Klostervorsteher werden meistens von den Mönchen des betreffenden Klosters, bei einigen neuern Orden von dem Provinzialkapitel, bei den Jesuiten vom Generalkapitel, auf Lebenszeit oder (bei den Bettelorden) auf bestimmte Jahre gewählt. Die Wahl bedarf der bischöfl., in exemten Klöstern (s. d.) der päpstl. Bestätigung; nach derselben empfängt der lebenslänglich, öfters auch der auf Zeit Gewählte, der dem betreffenden Orden angehören, 25 Jahre alt und Priester sein muß, vom Bischof die Benediktion (s. d.) und dabei die Amtsabzeichen: Stab, [* 4] Ring, Mütze und Handschuhe. Die auf diese Weise Eingesetzten haben das Recht, die niedern Weihen, gewisse Benediktionen und Dispensationen zu erteilen. Die Rechte eines Pfarrers hat jeder in seinem Klostergebiete als einer besondern Parochie auszuüben. Während im Mittelalter viele Klöster vom Bischofe unabhängig waren, stehen sie seit dem Tridentinischen Konzil grundsätzlich unter bischöfl. Aufsicht.
Fulda (Stadt)

* 5
Fulda.Ihre Befugnis ist die Verwaltung des Klostervermögens, die Leitung des Klosters und die Disciplin über dessen Angehörige. In wichtigen Angelegenheiten müssen sie den Rat, bei der Veräußerung von Klostergütern die Zustimmung der übrigen Mönche des Klosters einholen. Sie gehören zu den Prälaten (s. d.) und haben den Rang gleich nach den Bischöfen. Infulierte Äbte (s. Inful) hatten nur das Recht, bischöfl. Titel und Abzeichen zu führen, im Unterschiede von solchen, die, wie z. B. die Äbte von Fulda, [* 5] Corvei, Monte-Cassino, eigenen Diöcesen mit voller bischöfl.
Gewalt vorstanden. Vor der Säkularisation im Anfang des 19. Jahrh. gab es in Deutschland [* 6] und der Schweiz [* 7] auch gefürstete Äbte, z. B. zu Fulda, Kempten, [* 8] St. Emmeran in Regensburg, [* 9] Einsiedeln, St. Gallen. Solche Abteien wurden daher im Reichsdeputationshauptschluß von 1803 als Fürstentümer betrachtet. (S. Stift.) Generalabt heißt der Abt des Hauptklosters einer Kongregation des Benediktinerordens. Von den wirklichen (Regular-)Äbten sind zu unterscheiden die Säkular-, Kommendatar- und Laienäbte (s. diese Artikel). – In manchen prot. Gebieten, z. B. Hannover [* 10] und Braunschweig, [* 11] findet sich der Name Abt noch als Titel für Vorsteher von Anstalten, die in den Gebäuden und aus den Mitteln früherer Klöster hergestellt sind, auch als bloßer kirchlicher Ehrentitel.
Abt,
Eikern - Eilers [unkor
![Bild 55.788: Eikern - Eilers [unkorrigiert] Bild 55.788: Eikern - Eilers [unkorrigiert]](http://peter-hug.ch/meyers/thumb/55/55_0788.jpeg)
* 12
Eilenburg.Franz, Liederkomponist, geb. 22. Dez. 1819 zu Eilenburg, [* 12] studierte seit 1838 Theologie in Leipzig, [* 13] ging 1841 als Musikdirektor an das Bernburger Hoftheater, im Herbst desselben Jahres in gleicher Eigenschaft nach Zürich [* 14] und wurde 1852 Kapellmeister am Braunschweiger Hoftheater. Er starb 31. März 1885 in Wiesbaden. [* 15] In Braunschweig wurde ihm Juli 1891 ein Denkmal gesetzt. Abt hat mehrere hundert Lieder geschrieben und war durch angenehme Melodik, leichte Sangbarkeit und gefälligen Ausdruck jahrzehntelang sehr beliebt. Zu den bekanntesten seiner Lieder gehören: «Wenn die Schwalben heimwärts ziehn» und «Gute Nacht, du mein herziges Kind».