Ährenlese | eLexikon
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Ahovaibaum - Ahrensbur
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Ährenlese | das Aufsuchen der bei der Ernte auf dem Feld liegen gebliebenen Ähren, womit arme Leute sich / 120 |
Ährenlese
120 Wörter, 800 Zeichen
Ährenlese,
das Aufsuchen der bei der Ernte [* 3] auf dem Feld liegen gebliebenen Ähren, womit arme Leute sich einen kleinen Erwerb zu verschaffen pflegen. Moses empfahl den Kindern Israel, »nicht alles genau aufzulesen« (3. Mos. 23, 22). Doch wird die Ährenlese als etwas für die Landwirtschaft unbedingt Schädliches mit Recht von den neuern Gesetzgebungen verboten, jedoch in der Regel nur für die Zeit vor völliger Aberntung der Felder. Denn sie begünstigt die Felddiebereien, und die übrigen Vorwürfe, die ihr gemacht werden, daß sie nämlich die liegen gebliebenen Ähren dem Weidevieh wegnehme und viele Hände, die sonst arbeiten würden, der Ernte entziehe, sind nicht ganz unstichhaltig. - In der Litteratur ist Ährenlese (auch Nachlese, lat. Spicilegium) eine Sammlung von Gedichten oder Sentenzen.