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Äolos | eLexikon | Mythologie - Griechische Mythologie - Männliche

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Äoline - Äolos

Bild 1.667: Äoline - Äolos
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Äolosmythischer Stammvater des griech. Stammes der Äolier, Sohn des Hellen, Enkel des Deukalion, / 246

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Äolos

246 Wörter, 1'595 Zeichen

Mythologie — Griechische Mythologie — Männliche

Äolos,



Äolsharfe - Aosta

Bild 1.668: Äolsharfe - Aosta
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mythischer Stammvater des griech. Stammes der Äolier, Sohn des Hellen, Enkel des Deukalion, Bruder des Doros und Xuthos, Gemahl der Enarete, mit der er sieben Söhne, die Gründer äolischer Städte in Thessalien (s. Äolier), und fünf Töchter zeugte. Der Name des A. selbst ist durch Verwirrung in den Genealogien zu einem ziemlich unbestimmten geworden und vielfach in Mythen verflochten. Nach Diodor sandte Äolos II., Urenkel von Äolos I., seine gefallene Tochter Arne (nach andern Melanippe) nach Metapont; Streit und Totschlag ließen die hier gebornen Zwillinge nicht bleiben. A. III.

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ging nach den Äolischen Inseln; er war fromm, gerecht und gastfrei, lehrte Segel gebrauchen und Wetter [* 3] aus dem Feuer vorhersagen. Auch bei Homer ist Äolos Beherrscher der Äolischen Inseln. Dieser Äolos ist den Göttern befreundet und von Zeus [* 4] zum Schaffner der Winde [* 5] bestellt. Freundlich nimmt er Odysseus auf und gibt ihm zur Fahrt günstigen Westwind und einen Zauberschlauch, worin die übrigen Winde verschlossen sind. Da aber des Odysseus Gefährten den Schlauch, worin sie Schätze zu finden hoffen, öffnen, so wird das Schiff [* 6] von den entfesselten Winden [* 7] wieder zur Äolischen Insel zurückgetrieben, von wo Äolos die mit der Götter Haß Belasteten verjagt. Nach Vergil wohnt Äolos auf Lipara oder Strongyle als König der Winde, die er in einer Berghöhle verschlossen hält, während er selbst, das Zepter führend, auf hoher Burg thront. Bei spätern Dichtern wurde er mehr und mehr zum Gott, als solcher auch wohl von den Künstlern dargestellt, wiewohl sich kein Bild von ihm erhalten hat.