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Agalaktie - Ägypten

Bild 17.18: Agalaktie - Ägypten
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Agau*, Volksstamm in Abessinien, wo derselbe zwischen Takazzé und Abaí in verschiedenen Gruppen / 200

Seite 17.18 (Ergänzungs-) Band

Agau

200 Wörter, 1'374 Zeichen

Agau

*, Volksstamm in Abessinien, wo derselbe zwischen Takazzé und Abaí in verschiedenen Gruppen die bergigsten und wildesten Striche bewohnt. Die Agau sind als die Ureinwohner des abessinischen Alpenlandes anzusehen und bildeten zur Ptolemäer- und Kaiserzeit als Wawa oder Awawa eine reiche, mit Gold, [* 2] Silber, Kupfer, [* 3] Lasurstein etc. handelnde Nation, welche sich früher bis zur ägyptischen Grenze bei Wadi Halfa erstreckte. Nach und nach wurden sie südwärts gedrängt, führten aber den Kultus ihres alten Nilgottes mit sich, als sie über den Blauen Fluß zurückwanderten.

Nase - Nasenbluten

Bild 11.1015: Nase - Nasenbluten
* 5 Nase.

Wie andre afrikanische Stämme ziehen sie Schlangen [* 4] auf und verehren dieselben. Die echten, unverfälschten Agau wohnen heute in der Provinz Agaumeder und der eigentlichen Provinz Agau. Sie sind von mittlerer Körpergröße, wohlgebaut, eher zierlich als kräftig, mit langem Kopfe, vorstehender Nase, [* 5] fleischigen Lippen, lebhaften Augen und krausem Haar. [* 6] Der Bart ist schwach, die Farbe amberbraun und etwas ins Rötliche spielend. Die Sprache, [* 7] das Hamtönga oder Hamra, zerfällt in zwei Dialekte. Zu den Agau gehören auch die Falascha (s. d., Bd. 6), die Eisenindustriellen Abessiniens, ferner die Kömanten oder Komanten in den bergigen Strichen bei Gondar, in Kolla-Wogera, Tschelga, Wochni, Kuara und in Schoa sowie auch die Belen oder Bogos am Roten Meer, denen wieder die Mensa nahestehen.