Ahab | eLexikon | Geschichte - Juden - Könige
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Ägyptolog - Ahlfeld
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3 Artikel | Textanfang / Anzahl Wörter |
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Ahab | König von Israel, Sohn des Omri, folgte diesem 875 v. Chr. auf dem Thron und behauptete die / 184 |
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Ahâb | Sohn und Nachfolger des Omri, ein kraftvoller und tapferer König, regierte über Israel um / 90 |
Ahab
496 Wörter, 3'059 Zeichen
Im Meyers Konversations-Lexikon, 1888
Ahab,
Schlabrendorf - Schlac
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* 3
Schlachten.König von Israel, Sohn des Omri, folgte diesem 875 v. Chr. auf dem Thron [* 2] und behauptete die von seinem Vater erworbene Machtstellung. Mit Tyros stand er in freundschaftlicher Verbindung und vermählte sich mit Isebel, der Tochter König Ethbaals; auch mit dem Reiche Juda knüpfte er ein Familienbündnis an, indem er seine Tochter Athalja mit König Jehoram verheiratete. Er herrschte über die Moabiter und Ammoniter, besiegte in mehreren Schlachten [* 3] den König Benhadad von Damaskus und wehrte mit diesem vereint 854 einen Angriff der Assyrer ab. Er beförderte den Handelsverkehr, legte Städte an und baute sich auf einer Anhöhe in der Ebene Jesreel einen prächtigen Palast, das »elfenbeinerne Haus«.
Da er aber seiner Gemahlin zu Gefallen in seiner Hauptstadt Samaria den phönikischen Gottheiten Baal und Astarte Tempel [* 4] errichten ließ, erregte er die Opposition der Propheten und ihres Führers Elia gegen sich. Ahab vertrieb die Priester Jehovahs, aber infolge einer Dürre und Hungersnot erhob sich das Volk, erschlug die Baalspriester, und Ahab mußte den Propheten die Rückkehr gestatten. In einem neuen Krieg mit Damaskus fiel der König tapfer kämpfend 853 bei Ramoth. Ihm folgte sein Sohn Ahasja.
Im Biblische Real- und Verbal-Handkonkordanz, 1890
Ahab
§. 1. Des Vaters Bruder. I) Er war ein Sohn Amris, des Königs in Israel, und regierte, als der siebente König. 22 Jahr über Israel.
Wird König, 1 Kon. 16, 28.
War ärger, als alle seine Vorfahren, ib. v. 30.
Nimmt Jesebel zum Weibe, v. 21. 33. dient Baal, v. 32. 33.
Hält 450 Baals-Pfaffen, c. 18, 19.
Wird wegen Abgötterei mit Theurung gestraft, i Kon. 17, 1. c. 18, 2.
Verfolgt den Propheten Elias, c. 18, 18.
Wird von Benhadad mit Krieg überzogen, 1 Kön. 20, 1. 19. 26.
Verschont Benhadad und macht ein Bündniß mit ihm wider GOttes Befehl, v. 32. 42.
Ließ Naboth steinigen, weil er ihm den Weinberg nicht geben wollte, c. 21, 2. ff. weswegen er vou Elias das schwere Gericht GOttes hören mußte, v. 20. 21.
Thut Buße, v. 27.
Wird von 400 falschen Propheten betrogen, daß er gen Ramoth zieht, 1 Kön. 22, 6.
Wird vor Ramoth erschossen, v. 34.
Zu Samaria begraben, v. 37.
Sein Wagen wird von den Huren gewaschen und sein Blut von den Hunden geleckt, v. 38.
Seine 70 Söhne werden von Jehu vertilgt, 2 Kön. 9, 7.
§. 2. II) Ein Sohn Kolajas, ein falscher Prophet, ein unzüchtiger Ehebrecher, Jeremias arger Feind, wird von Nebucadnezar über dem Feuer gebraten, wie solches von Jeremias zuvor verkündigt worden. Jer. 29, 21.
Im Brockhaus` Konversationslexikon, 1902-1910
Ahâb,
Sohn und Nachfolger des Omri, ein kraftvoller und tapferer König, regierte über Israel um 900 v. Chr. Verheiratet war er mit Isebel (s. d.) von Tyrus. Infolgedessen erhielt der Baal von Tyrus (Melkart) einen Kult zu Samaria. Dies verfeindete und Isebel mit der prophetischen Partei. Die Zuneigung des Volks verscherzte sich Ahâb durch den aus Habsucht an Nabot begangenen Justizmord. Die öffentliche Meinung trat nunmehr auf die Seite der prophetischen Partei, die Gottes Strafe verkündete. Gegen Benhadad von Syrien kämpfte Ahâb mit wechselndem Erfolge; er fiel vor Nama in Gilead.