Ahorn | eLexikon | Botanik - Nutzpflanzen - Forstpflanzen
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Ahnung - Ahr
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8 Artikel | Textanfang / Anzahl Wörter |
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Ahorn | (Acer L., hierzu Tafel "Ahorn"), Gattung aus der Familie der Acerineen, Bäume oder / 640 |
Ahorn _2 | $#4 / 18 |
AHORN | # (Kt. St. Gallen, Bez. Gossau, Gem. Straubenzell). 704 m. Bauernhöfe am Nordfuss des stark bewaldete / 28 |
AHORN _2 | # (IM) (Kt. Wallis, Bez. Leuk). Sennhütten, zur Gem. Oberems gehörend, (s. Ems). / 14 |
AHORN _3 | # (IM) (Kt. Wallis, Bez. Visp, Gem. Eisten). Sennhütten im Saasthal, an steiler Halde, r. Ufer / 50 |
AHORN _4 | # (Kt. Bern, Amtsbez. Trachselwald). 1142 m. Gipfel in der Gruppe des Napf, an der Luzerner Grenze, / 30 |
AHORN _5 | # (Kt. St. Gallen, Bez. Gossau, Gem. Straubenzell). Kirchgemeinden Bruggen und St. Gallen. / 14 |
Ahorn | (Acer L.), Pflanzengattung aus der Familie der Aceraceen (s. d.) mit gegen 50 in der nördlich / 539 |
Ahorn
1'333 Wörter, 9'603 Zeichen
Botanik — Nutzpflanzen — Forstpflanzen
Ahorn
Geschichtskarten von D
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* 2
Deutschland.(Acer L.), Pflanzengattung aus der Familie der Aceraceen (s. d.) mit gegen 50 in der nördlich gemäßigten Zone einheimischen Arten. Es sind Bäume mit meist handförmig gelappten Blättern, in Trauben oder Trugdolden gestellten, gewöhnlich grünlichgelb gefärbten Blüten und doppelt geflügelten (mit zwei gegenständigen, häutigen Fortsätzen versehenen), zur Reifezeit in zwei einsamige Teile zerspaltenden Früchten. In Deutschland [* 2] sind drei Arten heimisch: der Bergahorn, weißer oder gemeiner Ahorn (Acer pseudoplatanus L.), mit großen, stumpflappigen Blättern und hängenden, nach dem Laubausbruch sich entwickelnden Blütentrauben, der Spitzahorn (Acer platanoides L.) mit großen, spitzlappigen Blättern und in aufrechten Trugdolden vor dem Laubausbruch erscheinenden Blüten; und der Feldahorn oder Maßholder (Acer campestre L.) mit kleinen, stumpflappigen Blättern und aufrechten Doldentrauben, die mit den Blättern hervorkommen.
Blutbewegung (chemisch
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* 4
Blüte.Die beiden ersten Arten erwachsen zu Bäumen von 20 bis 30 m Höhe, während die dritte am häufigsten strauchartig vorkommt und als Baum nur selten über 15 m hoch wird. Die Abbildung auf Tafel Laubhölzer: Waldbäume I, [* 1] Fig. 1, zeigt einen Bergahorn als Baum, außerdem von dieser Art: 1 Zweigspitze mit Blatt [* 3] und Blütentraube, 2 und 3 fruchtbare Zwitterblüten, letztere nach Hinwegnahme der Kelch- und Kronenblätter, 4 männliche Blüte, [* 4] 5 Querdurchschnitt des Fruchtknotens, 6 Flügelfrucht, 7 Teil derselben in natürlicher Größe, links geöffnet, mit darinliegendem Samen, [* 5] 8 herausgeschältem Keimling, 9 quer in der Richtung a b von 8 durchschnittenen Samen, 10 Triebspitze im Winterzustand mit Knospen, [* 6] 11 Keimpflanze mit entwickelten Kotyledonen k k und ersten Blättern.
Der Bergahorn bewohnt namentlich die Gebirge des mittlern und südl. Europas, steigt im Harz, im Erzgebirge bis 600 m, in den Bayrischen Alpen [* 7] bis 1500 m hoch. Der Spitzahorn gehört mehr dem nördl. Europa [* 8] an, gedeiht aber nicht in so hochgelegenen Strichen, wie der Bergahorn, im Norden [* 9] dagegen vortrefflich, selbst in morastigen Niederungen (z.B. russ. Ostseeprovinzen). Der ebenfalls weitverbreitete Feldahorn ist eine Holzart der Ebene oder des Hügellandes; er steigt in Südbayern z.B. höchstens bis 800 m, den eigentlichen Alpen fehlt er ganz.
Holywood - Holz
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* 10
Holz.Alle drei Ahorn sind wegen ihres festen, gelblichweißen Holzes von Tischlern, Drechslern, Instrumentenmachern, Schnitzern u.a. sehr geschätzt; namentlich ist das oft sehr schön gemaserte, braun geflammte Holz [* 10] des Feldahorns für musikalische Instrumente sehr gesucht. Forstlich sind die Ahorn deshalb von Bedeutung, bilden aber nirgends größere, reine Bestände, sondern kommen nur in Vermischung mit andern Holzarten vor. Ihre Fähigkeit, sehr kräftige Stockausschläge zu treiben, macht sie sehr geeignet für Nieder- und Mittelwald, namentlich den Feldahorn, der überdies vorzüglich den Heckenschnitt verträgt. – In deutschen Gärten und Promenadenanlagen werden verschiedene ausländische Arten als Zierbäume angebaut, z.B.
Acer striatum L. aus Nordamerika [* 11] wegen seiner weißgestreiften Rinde; der südeurop. Acer monspessulanum L. mit stumpf dreilappigen Blättern;
der russ. Acer tataricum L. mit ganzen Blättern, der sehr widerstandsfähig gegen ungünstige Witterungseinflüsse ist;
der mit gefiederten Blättern versehene eschenblätterige Ahorn, Acer negundo L. (Negundo fraxinifolium Nutt.) aus Nordamerika, welcher Art meist die in Gärten häufig vorkommenden Abarten mit weißgelben oder weiß gescheckten Blättern angehören;
der westamerik. Acer dasycarpum Ehrh., der in seiner Heimat am Ohio zu riesigen Bäumen erwächst, bei uns sich vorzüglich zu Alleen eignet und auch forstliche Beachtung verdient;
der ihm verwandte, aber nicht so hoch werdende amerik.
Acer rubrum L.; endlich der ebenfalls nordamerikanische, dem Spitzahorn nahe stehende Zuckerahorn (Acer saccharinum Wangh., nigrum Mich.), aus dessen Saft in den Hinterländern Nordamerikas Zucker [* 12] gewonnen wird.