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Amalgammühle - Amalie

Bild 51.493: Amalgammühle - Amalie (Elisabeth, Landgräfin von Hessen-Cassel)
Seite 51.493.
Überblick der Artikel
3 ArtikelTextanfang / Anzahl Wörter
Amalie# Marie Friederike, Königin von Griechenland, Tochter des Großherzogs August von Oldenburg, / 135
Amalie _2# Elisabeth, Landgräfin von Hessen-Cassel, geb. 29. Jan. 1602, Tochter des Grafen Philipp Ludwig / 122
Amalie _3# Marie Friederike Auguste, Herzogin zu Sachsen, älteste Tochter des Prinzen Maximilian von Sachsen / 192

Seite 51.493

Amalie

449 Wörter, 3'306 Zeichen

Amalie,

Marie Friederike, Königin von Griechenland, [* 2] Tochter des Großherzogs August von Oldenburg, [* 3] geb. 21. Dez. 1818, vermählt 22. Nov. 1836 mit dem König Otto von Griechenland. Schön und mutvoll, mit vollem Herzen der Ausschmückung von Athen [* 4] und der Wohlthätigkeit hingegeben, hat sie ihrem Gemahl zur wahren Stütze gedient. Ihre Willenskraft aber artete häufig in Widerspenstigkeit aus und führte zu gewagten Entschlüssen. Ihre Hartnäckigkeit bekundete sich besonders bei der durch ihre Kinderlosigkeit veranlaßten Nachfolgerfrage, indem Amalie einem Wittelsbacher ihren eigenen Bruder entgegenstellte. Bei der allmählich wachsenden Unbeliebtheit des Königs (s. Griechenland) galt sie der Opposition als die Stifterin jedes Übels und wurde 1861, während der Abwesenheit Ottos, als Regentin von einem Mordversuche bedroht (18. Sept.). 1862 folgte Amalie ihrem vertriebenen Gemahl nach Deutschland. [* 5] Sie lebte seitdem mit ihm in Bamberg, [* 6] wo sie 20. Mai 1875 starb.

Amalie,



Amalie (Herzogin zu Sa

Bild 51.494: Amalie (Herzogin zu Sachsen) - Amanweiler
* 7 Seite 51.494.

Elisabeth, Landgräfin von Hessen-Cassel, geb. 29. Jan. 1602, Tochter des Grafen Philipp Ludwig II. von Hanau-Münzenberg, durch ihre Mutter eine Enkelin des Prinzen Wilhelm I. von Oranien, vermählt seit 1619 mit dem Erbprinzen, spätern Landgrafen Wilhelm V. von Hessen-Cassel. Amalie war eine staatskluge Fürstin, die zu Lebzeiten ihres Gemahls sowie nach dessen Tode (1637) als Vormünderin ihres Sohnes, Wilhelm VI., und Regentin von Hessen-Cassel die Landgrafschaft nicht nur glücklich durch die Stürme des Dreißigjährigen Krieges hindurchführte, sondern ihre Hausmacht noch verstärkte, auch die Gleichberechtigung der Reformierten mit den Bekennern der Augsburgischen Konfession im Westfälischen Frieden erlangte. Sie starb 3. Aug. 1651. - Vgl.   Insti, Amalie Elise,

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Landgräfin von Hessen [* 8] (Gießen [* 9] 1812); von Rommel, Geschichte von Hessen, Bd. 8 (Gotha [* 10] 1843).

Amalie,

Marie Friederike Auguste, Herzogin zu Sachsen, [* 11] älteste Tochter des Prinzen Maximilian von Sachsen (gest. 1838), Schwester der Könige Friedrich August II. und Johann von Sachsen, geb. 10. Aug. 1794, gest. unvermählt 18. Sept. 1870 zu Pillnitz, trat als dramat. Schriftstellerin zuerst mit den Schauspielen in Versen „Die Abenteurer der Thorenburg“ (1817), „Der Krönungstag“ (1829) und „Mesru“ (1830) auf, die in Dresden [* 12] zur Aufführung kamen. Seit 1834 veröffentlichte sie, meist unter dem Namen Amalie Heiter, zahlreiche Lustspiele in Prosa und bürgerliche Charakterstücke, die sich durch sittlichen Gehalt, einfache Anlage, Bühnenkenntnis und gelungene Charakteristik auszeichnen.

Eine beifällige Aufnahme fanden namentlich: «Lüge und Wahrheit», «Die Fürstenbraut», «Der Landwirt», «Der Verlobungsring», «Vetter Heinrich», «Der Pflegevater», «Das Fräulein vom Lande», «Der Majoratserbe» und besonders «Der Oheim». Die dramat. Arbeiten A.s erschienen als «Originalbeiträge zur deutschen Schaubühne» (6 Bde., Dresd. und Lpz. 1836 - 42),

in vervollständigter Ausgabe von Waldmüller («Dramat. Werke der Prinzessin Amalie, Herzogin zu Sachsen», 6 Bde., Lpz. 1873 - 74). Die Operette «Die Siegesfahne» wurde am Dresdener königl. Theater, [* 13] andere nur bei Hofe gespielt. -

Vgl.   Fürstenau, Die musikalischen Beschäftigungen der Prinzessin Amalie (Dresd. 1874);

Waldmüller, Aus den Memoiren einer Fürstentochter (ebd. 1883).