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Amazonas | eLexikon | Geographie - Amerika - Südamerika

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Amateur - Amazonen

Bild 1.442: Amateur - Amazonen
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4 ArtikelTextanfang / Anzahl Wörter
Amazonas1) (Alto A.) die größte Provinz Brasiliens, bis 1851 ein Teil der Provinz Pará, umfaßt das / 401
Amazonas _2# (spr.-ßohnas), Strom, s. Amazonenstrom. / 5
Amazonas _3# (spr.-ßohnas) oder Alto Amazonas, größter Staat von Brasilien, umfaßt das obere Stromgebiet / 279
Amazonas _4# (spr.-ßohnas), Departamento in Peru, umfaßt den größten Teil des Oberlaufes des Amazonenstroms / 43

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Amazonas

728 Wörter, 5'033 Zeichen

Geographie — Amerika — Südamerika

Titel
Elemente zu Amazonas:

1) (Alto A.) die größte Provinz Brasiliens, bis 1851 ein Teil der Provinz Pará

2) Ein Binnendepartement der Republik Peru, grenzt im N. an Ecuador

3) Ein Territorium der Vereinigten Staaten von Venezuela

Amazŏnas

1) (Alto Amazonas) die größte Provinz Brasiliens, bis 1851 ein Teil der Provinz Pará, umfaßt das ganze obere Gebiet des Amazonenstroms bis an die Grenzen [* 3] von Peru, [* 4] Ecuador, Venezuela und Guayana, hat ein Areal von 1,897,020 qkm (34,452 QM.) und wird großenteils von unabhängigen Indianerstämmen (Aroaqui, Maypure, Macusi u. a.) bewohnt, die, etwa 60,000 an der Zahl, in den Llanos und Urwäldern umherschweifen. Die Zahl der ansässigen Bewohner betrug 1882 nur 69,942 Köpfe (darunter 942 Sklaven).

Bevölkerungsstatistisc

Bild 2.851a: Bevölkerungsstatistische Karten
* 5 Bevölkerung.

Hauptbeschäftigung der Bevölkerung [* 5] bildet noch die Einsammlung der als Handelsartikel wertvollen Produkte der Urwälder, insbesondere des Kautschuks. Landwirtschaft und Handel sind erst im Entstehen, doch ist die Provinz für beides äußerst günstig gelegen und geht, namentlich seit Eröffnung der Dampfschiffahrt auf dem Amazonenstrom [* 6] und seinen Nebenflüssen (seit 1867), einer glänzenden Zukunft entgegen. Hauptstadt ist Manaos (auch Barra do Rio Negro genannt), am Rio Negro, [* 7] oberhalb seiner Mündung in den Amazonas, mit 5000 Einw. Sie bildet die Hauptstation der Dampfschiffahrt auf dem Marañon sowie das Depot der Landesprodukte, die von hier nach Pará gehen. Andre, meist erst im Werden begriffene Orte sind: Obidos, mit 3000 Einw.;

Barcellos am Rio Negro, die ehemalige, jetzt verödete Hauptstadt;

Tabatinga;

das befestigte Macapa etc. An den Flüssen befinden sich zahlreiche indianische Missionsdörfer. -

2) Ein Binnendepartement der Republik Peru, grenzt im N. an Ecuador, im W. an die Departements Cajamarca und Libertad, im S. an Junin, im O. an die erst 1857 gebildete Litoralprovinz Loreto und zerfällt in die beiden Provinzen Luya im W. und Chachapoyas im O. Das meist ebene Land ist durch den Marañon und seine Zuflüsse reich bewässert und bildet durch den Reichtum seiner Naturprodukte und die Fruchtbarkeit des Bodens eine der schönsten Provinzen Perus. Die Bevölkerung des 34,115 qkm (619,5 QM.) großen Gebiets betrug 1876 nur 34,245 Seelen; ihre Hauptbeschäftigung ist Landbau, namentlich Tabakskultur, obschon auch diese in neuerer Zeit zurückgegangen ist, und Fabrikation trefflicher Strohhüte und Hängematten, die auch zur Ausfuhr gelangen. Hauptstadt ist Chachapoyas, an einem Zufluß des obern Marañon, Sitz eines Bischofs, mit etwa 8000 Einw. -

Vereinigte Staaten von

Bild 66.246: Vereinigte Staaten von Amerika (Finanzwesen. Geldwesen. Öffentliches Leben)
* 8 Vereinigten.

3) Ein Territorium der Vereinigten Staaten [* 8] von Venezuela, gebildet durch die neue Konstitution von 1881. Es umfaßt ein Areal von über 200,000 qkm (3630 QM.) mit (1881) 18,060 Einw. Amazonas ist ein reichbewässertes Waldland im S. des Orinoko am Cassiquiare und Rio Negro. Hauptort ist San Fernando de Alabapo, an der Mündung des Guaviare und Alabapo gelegen und dadurch als Handelsplatz für die Zukunft wichtig (s. Venezuela).