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Amomum | eLexikon | Botanik - Monokotyledonen - Zingiberaceen

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Ammonshörner - Amorbac

Bild 1.496: Ammonshörner - Amorbach
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AmomumL., Gattung aus der Familie der Zingiberaceen, Pflanzen mit gegliederten, kriechenden Wurzelstöcken / 317
Amomum _2L., Pflanzengattung aus der Familie der Zingiberaceen (s. d.) mit gegen 50 Arten in den Tropen / 87

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Amomum

404 Wörter, 3'047 Zeichen

Botanik — Monokotyledonen — Zingiberaceen

Amomum

L., Gattung aus der Familie der Zingiberaceen, Pflanzen mit gegliederten, kriechenden Wurzelstöcken, 1-3 m hohen Blätterschößlingen und sehr kurzen, halb unterirdischen Blütenschäften. Etwa 30 Arten in den Tropenländern der Alten Welt. Die zahlreichen Arten tragen gewürzhafte, aber außerordentlich mild schmeckende und von Schärfe fast ganz freie Samen. [* 2]

Lippe (Fürstentum) [un

Bild 61.203: Lippe (Fürstentum) [unkorrigiert]
* 3 Lippe.

Amomum Melegueta Rosc. (Amomum granum paradisi Afzel., Meleguetta-Pfefferstaude), 1-2 m hoch, mit schmal lanzettlichen Blättern, einblütigen Blütenschäften, weißlichen Blüten mit hellpurpurner Lippe [* 3] und flaschenförmiger, kahler Frucht, in deren säuerlicher, farbloser Pulpa zahlreiche rundliche, stumpfkantige, glänzend braune, höckerige Samen eingebettet liegen. Diese Art wächst im tropischen Westafrika, in den Küstengebieten von Sierra Leone bis Congo, vornehmlich auf der als Pfeffer- oder Meleguetaküste bezeichneten Strecke.

Die Samen von pfefferartigem, nicht gerade aromatischem Geschmack, welche in Afrika [* 4] wie im Orient als das gesündeste Gewürz für Speisen in allgemeinem Gebrauch sind, kamen schon sehr früh als hochgeschätzte, kostbare Drogue in die Mittelmeerländer, werden aber jetzt als Paradieskörner, Grana paradisi s. Grana Melegueta s. Cardamomum piperatum, nur noch selten von Tierärzten und als Zusatz zu Spirituosen und zur Schärfung schlechten Essigs angewendet. Übrigens versteht man unter Meleguetapfeffer auch die Samen von Xylopia aethiopica (Anonacee), Eugenia Pimenta (Myrtacee), selbst Capsicum etc., und im frühen Mittelalter gingen unter diesem Namen wohl häufig die Kardamomen. Amomum Cardamomum L., auf den ostindischen Inseln und in Siam, hat nach oben ganz fein bewimperte Blätter und gelbe und purpurfarbige Blüten und trägt rundliche, gewölbte, etwas dreieckige, hellbräunliche Früchte mit braungrauen Samen von kampferartigem Geschmack. Die ganzen Früchte waren als Cardamomum rotundum s. racemosum im Altertum sehr beliebt und kamen damals, noch an dem gemeinschaftlichen Stiel sitzend, als kleine Traube (racemus) in den Handel; jetzt sind sie als Siam-Kardamomen seltener zu finden.

Amomum maximum Roxb., auf den Inseln und dem Festland Ostindiens, liefert die länglichen, braunen, stark gerippten größern oder javanischen Kardamomen (Cardamomum majus) mit mattgrauen, feinstreifigen Samen.

Amomum Cardamomum Dec., s. v. w. Elettaria Cardamomum. Amomum Zingiber L., s. v. w. Zingiber officinale Rosc.