Anbetung | eLexikon | Theologie - Kultus - Vgl. hierzu die Abschnitte Kultus bei den einzelnen
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Anaximenes - Anchylost
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3 Artikel | Textanfang / Anzahl Wörter |
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Anbetung | (Adoration), eine bei den Morgenländern gewöhnliche Ehrenbezeigung und Begrüßungsart der / 206 |
Anbetung _2 | # in der religiösen Sprache soviel wie göttliche Verehrung, die in unmittelbarer Anrede an die / 210 |
Anbetung _3 | # des heiligen Sakraments (Orden von der ewigen), ein rein beschaulicher, äußerst strenger Frauenord / 66 |
Anbetung
482 Wörter, 3'344 Zeichen
Theologie — Kultus — Vgl. hierzu die Abschnitte Kultus bei den einzelnen
Anbetung
(Adoration), eine bei den Morgenländern gewöhnliche Ehrenbezeigung und Begrüßungsart der Fürsten und hohen Personen, die darin bestand, daß der Grüßende sich auf die Kniee warf und mit der Stirn den Boden berührte, auch den Saum des Gewands oder die Füße des Betreffenden küßte. Alexander d. Gr. behielt das Zeremoniell nach der Eroberung des Perserreichs bei; danach adoptierten es die römischen Kaiser und nach ihnen die Päpste in dem seit dem 9. Jahrh. von ihnen geforderten Fußkuß.
Aus dem bürgerlichen Leben ging jene Ehrenbezeigung frühzeitig in den christlichen Kultus über; man übte solche Zeremonien besonders vor den Bildern Christi und der Heiligen, indem man die Ehre, die ihnen erwiesen wurde, auf die Urbilder bezog. Die hierin begründete feine Unterscheidung zwischen Anbetung Christi und Verehrung der Bilder hat die Kirche theoretisch immer festgehalten, aber das Volksbewußtsein um so weniger, als jene Ehrenbezeigungen fast aus der Sitte und dem Verkehr der Menschen untereinander verschwanden (s. Bilderdienst). Die der Hostie, d. h. die Kniebeugung vor derselben, ist durch Honorius III. (gest. 1227) eingeführt worden, seitdem gemäß der Brotverwandlungslehre in der Hostie der wahrhaft und leiblich gegenwärtige Christus angeschaut wurde. Ewige Anbetung heißt die mancherorts bestehende Einrichtung, daß zu jeder Zeit nach bestimmter Ordnung eine betende Person in der Kirche sei.