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Anthracít | eLexikon | Mineralogie und Geologie - Physiographie - Anthracide

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Anthracen - Anthrakosi

Bild 51.685: Anthracen - Anthrakosis der Lungen
Seite 51.685.
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2 ArtikelTextanfang / Anzahl Wörter
Anthracít(Kohlenblende), älteste fossile Kohlenart von eisenschwarzer, zuweilen ins Grauschwarze übergehend / 406
AnthracitGlanzkohle, Kohlenblende, ein zu den Steinkoblen gehörendes, der Hauptmasse nach aus Kohlenstoff / 156

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Anthracít

562 Wörter, 4'083 Zeichen

Mineralogie und Geologie — Physiographie — Anthracide

Anthracit,

Glanzkohle, Kohlenblende, ein zu den Steinkoblen gehörendes, der Hauptmasse nach aus Kohlenstoff (meist über 90 Proz., mit wenig Sauerstoff und Wasserstoff) bestehendes Gestein von schwarzer Farbe, das aus unterirdisch umgewandelten Pflanzenmassen hervorgegangen ist, die ihren Sauerstoff- und Wasserstoffgehalt fast ganz verloren haben. Es hat etwas größere Härte und böheres spec. Gewicht (1,4-1,7) als die Steinkohle, starken metallartigen Glasglanz und brennt schwer, fast ohne Flamme, [* 2] Rauch und Geruch und ohne zu backen.

Mineralien und Gestein

Bild 11.646a: Mineralien und Gesteine
* 3 Gesteine.

Wie die Steinkohle bildet der Anthracit Flöze, namentlich in der carbonischen Formation. Lokal kann er auch als natürliche Koks (s. d.) auftreten, und zwar dort, wo vulkanische Gesteine [* 3] die Braun- oder Steinkohlenlager durchbrochen haben. An solchen Orten findet man dann Übergänge von Anthracit bis zu der Stein- oder Braunkohle. Als Brennmaterial wird Anthracit gleich den Koks benutzt. Die Hauptfundstätten sind in Pennsylvanien und Rhode Island [* 4] (Nordamerika); [* 5] auch Südwales in England liefert Anthracit; ebenso findet er sich bei Landeshut in Schlesien [* 6] und bei Schönfeld in Sachsen. [* 7]