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Aquila | eLexikon | Judenthum - Schriftsteller des Mittelalters bis 1500

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Äquatorialstrom - Aqui

Bild 1.713: Äquatorialstrom - Aquilaria
Seite 1.713.
Überblick der Artikel
9 ArtikelTextanfang / Anzahl Wörter
Aquila# Adler; A. alba, der Stein der Weisen. / 8
Aquila _2# 1) (A. aus Pontus, Ponticus) jüd. Proselyt, Verfasser einer griechischen wortgetreuen Übersetzung / 215
Aquila _3Paulus läßt ihn grüßen, 3 Tim. 4, 19. / 9
AQUILA(Kt. Tessin, Bez. Blenio). 789 m. Gem. und Df im Val Blenio, am W.-Abhang der Colma (2488 m / 66
AQUILA _2(Kt. Tessin, Bez. Blenio). Kathol. Pfarrei. / 8
Aquila# (lat.), der Adler; in der Alchimie A. alba, der Stein der Weisen. / 13
Aquila _2# jüd. Proselyt, lebte unter Kaiser Hadrian. Nach Epiphanius' Bericht war A. ein heidn. Grieche / 63
Aquila _3# Joh. Kaspar, Reformator, geb. 7. Aug. 1488 in Augsburg, studierte seit 1502 in Ulm, dann in / 174
Aquila _4und Priscilla (Prisca), ein jüd. Ehepaar, das, unter dem Kaiser Claudius aus Rom vertrieben, / 58

Seite 1.713

Aquila

616 Wörter, 4'128 Zeichen

Judenthum — Schriftsteller des Mittelalters bis 1500

Titel
Elemente zu Aquila:

1) (A. aus Pontus, Ponticus) jüd. Proselyt, Verfasser einer griechischen wortgetreuen Übersetzung des Alten Testaments

2) Kaspar, Freund und Gehilfe Luthers

[1.713] Aquila Adler; A. alba, der Stein der Weisen.

[1.713] Aquila degli Abruzzi (spr. dellji)

Aquila,

1) (Aquila aus Pontus, Ponticus) jüd. Proselyt, Verfasser einer griechischen wortgetreuen Übersetzung des Alten Testaments, welche die Septuaginta (s. d.) ersetzen sollte, und die Origenes in sein Bibelwerk (Hexapla) aufnahm, lebte unter Hadrian, der Sage nach dessen Schwiegersohn; aus Sinope gebürtig und bei dem Neubau Jerusalems beschäftigt. Ursprünglich Heide, soll er Christ geworden, aber zum Judentum übergetreten sein.

Augitfels - Augsburg

Bild 2.87: Augitfels - Augsburg
* 4 Augsburg.

2) Kaspar, Freund und Gehilfe Luthers, geb. 7. Aug. 1488 zu Augsburg, [* 4] ward 1514 Prediger in Bern, [* 5] 1515 Feldprediger bei Franz von Sickingen. Weil er Luthers Lehrsätze verkündigte, ward er gefangen gesetzt, aber auf Verwendung der Königin Isabella von Dänemark, [* 6] Schwester Karls V., freigelassen, worauf er sich 1520 nach Wittenberg [* 7] und von da auf Schloß Ebernburg zu Franz von Sickingen als Lehrer der Kinder desseben ^[richtig: desselben] begab. 1524-27 lebte er als Prediger und Lehrer in Wittenberg und war hier thätiger Mitarbeiter Luthers an der Bibelübersetzung. Im J. 1528 ward er Superintendent in Saalfeld [* 8] und führte hier die Reformation durch. Von Karl V. geächtet, entging er dem Tod nur mit Hilfe der Fürstin Katharina von Schwarzburg, [* 9] die ihn in Sicherheit bringen ließ. Seit 1552 wieder in Saalfeld, starb er 12. Nov. 1560 daselbst. Von seinen Schriften sind am bekanntesten: »Christliche Erklärung des kleinen Katechismus etc.« (Augsb. 1538) und »Fragstücke der ganzen christlichen Lehre« [* 10] (seit 1547 öfter aufgelegt).