peter-hug.ch

Arnold | eLexikon | Geschichte - Staatsmänner, Politiker, Abgeordnete etc

  • ️Peter Hug, Sollrütistr. 24, CH-3098 Schliern b. Köniz
  • ️Sat Dec 17 1650

Bewährtes Wissen in aktueller Form

Main

Arnold (Christoph) - A

Bild 51.922: Arnold (Christoph) - Arnold (Joh.)
Seite 51.922.
Überblick der Artikel
15 ArtikelTextanfang / Anzahl Wörter
Arnold1) Christoph, als Astronom berühmter Bauer, geb. 17. Dez. 1650 zu Sommerfeld bei Leipzig, errichtet / 1753
Arnold _28) Matthew, engl. Schriftsteller, starb 15. Ap 12) Richard *, Generalmajor des Heers der Ver- / 67
Arnold _39) Christian Friedrich, Architekt, starb 13. Juni 1890 in Dresden. / 11
Arnold _41) Christian Friedrich, Architekt, geb. 12. Febr. 1823 zu Drebach im Erzgebirge, kam auf der / 358
Arnold _5# Christian Friedr., Baumeister, geb. 12. Febr. 1823 in Drebach in Sachsen, besuchte die Gewerbeschule / 100
Arnold _6# Christoph, ein als Astronom berühmter Bauer in Sommerfeld bei Leipzig, geb. 17. Dez. 1650, / 74
Arnold _7# Christoph Friedr. Wilh., Rechtshistoriker, geb. 28. Okt. 1826 zu Borken in Kurhessen, studierte / 111
Arnold _8# Sir Edwin, engl. Dichter und Journalist, geb. 10. Juni 1832, im King's College zu London vorgebildet / 478
Arnold _9# Gottfr., prot. Kirchenhistoriker, geb. 5. Sept. 1666 zu Annaberg, studierte in Wittenberg Theologie / 221
Arnold _10# Hans, Pseudonym, s. Bülow, Babette von. / 7
Arnold _11# Joh., ein Müller in der Neumark, bekannt durch den nach ihm benannten Prozeß unter Friedrich / 313
Arnold _12# Joh. Georg Daniel, mundartlicher Dichter, geb. 18. Febr. 1780 zu Straßburg, studierte in Straßburg / 212
Arnold _13# Matthew, engl. Dichter und Schriftsteller, ältester Sohn von Thomas A., geb. 24. Dez. 1822 / 370
Arnold _14# Samuel, engl. Komponist, geb. 10. Aug. 1742 zu London, gest. daselbst 22. Okt. 1802, war eine / 75
Arnold _15# Thomas, engl. Pädagog, geb. 13. Juni 1795 zu Cowes auf der Insel Wight, studierte seit 1811 / 200

Seite 51.922

Arnold

2 Seiten, 4'350 Wörter, 30'201 Zeichen

Geschichte — Staatsmänner, Politiker, Abgeordnete etc

mehr

der Renaissance, aber auch den got. Stil. Er gab heraus: «Der herzogl. Palast zu Urbino» (Lpz. 1857).

Arnold,

Christoph, ein als Astronom berühmter Bauer in Sommerfeld bei Leipzig, [* 3] geb. 17. Dez. 1650, gest. 15. April 1695, verdankte seine astron.

Kenntnisse meist dem Selbstudium, worin er erst später von dem Astronomen Kirch in Leipzig unterstützt wurde.

Auf seinem Wohnhause hatte er sich eine Sternwarte [* 4] erbaut. Arnold machte zuerst auf die Kometen [* 5] von 1682 und 1686 aufmerksam.

Noch bekannter wurde er durch die Beobachtung des Vorübergangs des Merkur [* 6] vor der Sonne [* 7] 31. Okt. 1690.

Arnold,

Berlin

Bild 2.752a: Berlin
* 8 Berlin.

Christoph Friedr. Wilh., Rechtshistoriker, geb. 28. Okt. 1826 zu Borken in Kurhessen, studierte zu Berlin [* 8] und Marburg [* 9] die Rechte, habilitierte sich 1850 in Marburg, wurde 1855 Professor des deutschen Rechts in Basel [* 10] und 1863 ord. Professor in Marburg, wo er 2. Juli 1883 starb. Arnold lieferte auf dem Gebiete der Rechts- und Wirtschaftsgeschichte folgende Werke: «Verfassungsgeschichte der deutschen Freistädte» (2 Bde., Gotha [* 11] 1851),

«Zur Geschichte des Eigentums in den deutschen Städten» (Bas. 1861),

«Kultur und Rechtsleben» (Berl. 1865),

«Kultur und Recht der Römer» [* 12] (ebd. 1868),

«Ansiedelungen und Wanderungen deutscher Stämme» (2 Bde., Marb. 1875),

«Deutsche [* 13] Urzeit» (3. Aufl., Gotha 1881),

«Studien zur deutschen Kulturgeschichte» (Stuttg. 1882),

«Fränk. Zeit» (Gotha 1882).

Arnold,

Birmingham (in England

Bild 53.31: Birmingham (in England)
* 16 Birmingham.

Sir Edwin, engl. Dichter und Journalist, geb. 10. Juni 1832, im King's College zu London [* 14] vorgebildet, studierte seit 1851 in Oxford, [* 15] wo er für das Gedicht «The feast of Belshazzar» den Newdigate-Preis gewann. 1853 gab er «Poems, narative and lyrical», 1856 das Drama «Griselda» heraus. Einige Zeit Lehrer an King Edward's School in Birmingham, [* 16] wurde Arnold zum Vorsteher des Sanscrit College in Puna in Indien ernannt, wo er bis 1861 blieb und während des großen Aufstandes hervorragende Dienste [* 17] leistete.

Nach England zurückgekehrt, wurde er Mitredacteur, später Herausgeber des antiruss. «Daily Telegraph», [* 18] auch Mitglied der Asiatischen und Geographischen Gesellschaft in London. Seinem Einfluß besonders war die auf Kosten des «Daily Telegraph» ausgeführte Expedition des Assyriologen George Smith nach Assyrien, sowie der Anteil der Zeitung an Stanleys Expedition zur Auffindung Livingstones und Beschiffung des Kongo zuzuschreiben. Aus A.s indologischen Studien erwuchsen: eine Ausgabe und verkürzende Übersetzung der Hitopadesa (s. d.) als «The book of good counsels» (1861),

«History of India under the administration of the Earl of Dalhousie» (1862-64),

«The Indian song of songs» (1875; neue Ausg. als «Indian poetry», 1883),

«Indian Idylls» (1883; nach Mahâbhârata),

«India revisited» (1886),

«Lotus and jewel» (1887),

auch sein größter litterar. Erfolg, «The light of Asia» (1879; deutsch von Pfungst, Lpz. 1886),

Lehrbataillon - Lehren

Bild 10.636: Lehrbataillon - Lehren
* 19 Lehren.

ein an Schönheiten reiches Epos über Leben und Lehren [* 19] Buddhas, das seitdem über 40 Auflagen in England und 80 in Amerika [* 20] erlebt hat. Gleichsam korrespondierend damit gedichtet ist «The light of the world, or the great consummation» (1891). Hier wird die Verwandtschaft buddhistischer Dogmen mit christlichen aus einem Berichte der Maria Magdalena abgeleitet, die ein buddhistischer Magus nach dem Tode des «Light of the world» anhört; Sprache [* 21] und Vers sind vollendet. Außer den lyrischen «The secret of death (from the Sanskrit) with some collected poems» (1885),

«Poems national and non-oriental» (1888) und «In my lady's praise» (1889) lieferte Arnold noch metrische Übersetzungen von Musäus' «Hero and Leander» (1874) und «Pearls of the faith, or Islam's rosary» (1883; 3. Aufl. 1884),

und schrieb «The poets of Greece» (1869),

«Seas and lands» (1892) und «Wandering worlds» (1894). -

Vgl.   Wilkinson, E. as poetizer and paganizer (1884; gegen Arnold).

Die wichtigsten Forsch

Bild 1.148a: Die wichtigsten Forschungsreisen in Afrika
* 22 Afrika.

Sein Bruder Robert Arthur Arnold, geb. 28. Mai 1833, war 1863-66 Mitglied der staatlichen Kommission zur Linderung der Not in der Baumwollindustrie, schrieb darüber «The history of the cotton famine» (1864) und schilderte eine zweijährige Reise in Süd- und Westeuropa und Afrika [* 22] in «From the Levant, the Black Sea and the Danube» (2 Bde., 1868). Dann redigierte er bis 1875 mit Erfolg das «Echo», bereiste Rußland und Persien [* 23] (vgl. sein Through Persia by caravan" 1877) und schrieb u. a. «Social politics» und «Free land» (1880). Seit 1880 liberales Unterhausmitglied, stellte er sociale Reformanträge, welche zu der neuen Reformbill und Wiedereinteilung der Wahlbezirke Großbritanniens und Irlands unter Gladstone führten, ward 1885 Vorsitzender der «Freeland league» und 1889 County Alderman in der neugeschaffenen Centralbehörde (County Council) für London.

Arnold,

Perkussionshammer - Pe

Bild 62.1023: Perkussionshammer - Perlen [unkorrigiert]
* 28 Perleberg.

Gottfr., prot. Kirchenhistoriker, geb. 5. Sept. 1666 zu Annaberg, [* 24] studierte in Wittenberg [* 25] Theologie und ward als Hauslehrer in Dresden [* 26] im Umgänge mit Spener für das «innere Christentum» gewonnen. 1697-98 war er Professor der Geschichte zu Gießen, [* 27] ward 1700 Hofprediger der verwitweten Herzogin von Sachsen-Eisenach zu Allstedt, 1705 Prediger und Inspektor zu Werben, 1707 Prediger zu Perleberg, [* 28] wo er 30. Mai 1714 infolge eines Schrecks über preuß. Werber starb, die während der Predigt in die Kirche drangen.

Sein Hauptwerk, die «Unpartheyische Kirchen- und Ketzerhistorie» (2 Bde., Franks. 1699; 1700-15; 1729; 3 Bde., Schaffh. 1740-42), zeugt von großer Belesenheit; obwohl unsystematisch und ohne kritische Sichtung des Materials sowie von einseitigem Standpunkte verfaßt, der die Ketzer von vornherein günstig beurteilt, bezeichnet es den Übergang von der konfessionell beschränkten Auffassung der Kirchengeschichte zu einer gerechtern objektiven Würdigung ihrer Thatsachen. Die übrigen Schriften A.s, wie die «Historia et descriptio theologiae mysticae (1702; deutsch 1703), »Das Leben der Gläubigen" (1701),

«Das Geheimnis der göttlichen Sophia» (1700),

waren in wesentlich gleicher Richtung wirksam. Seine Schrift «Erste Liebe» (1696) ist vielfach, auch neuerdings gedruckt. A.s geistliche Lieder wurden herausgegeben von Knapp (Stuttg. 1845) und Ehmann (ebd. 1855). -

Vgl.   Dibelius, G. Arnold. Sein Leben und seine Bedeutung für Kirche und Theologie (Berl. 1873);

Flöring, G. Arnold als Kirchenhistoriker (Darmst. 1883);

Ritschl, Geschichte des Pietismus, Bd. 2 (Bonn [* 29] 1884).

Arnold,

Hans, Pseudonym, s. Bülow, ^[= # Friedr. Wilh., Freiherr von, Graf von Dennewitz, preuß. General, Bruder von Dietr. Adam Heinr. ...] Babette von.

Arnold,



Arnold (Joh. Georg Dan

Bild 51.923: Arnold (Joh. Georg Daniel) - Arnold (Thomas)
* 30 Seite 51.923.

Joh., ein Müller in der Neumark, bekannt durch den nach ihm benannten Prozeß unter Friedrich d. Gr. Die von in Erbpacht genommene Wassermühle bei Pommerzig, für die er dem Grafen Schmettau einen jährlichen Zins zu zahlen hatte, wurde in ihrer Nutzbarkeit beeinträchtigt durch Karpfenteiche, die der Landrat von Gersdorff oberhalb der Mühle anlegen ließ. Infolgedessen entrichtete den fälligen Zins nicht mehr, und so kam 1778

mehr

die Mühle zum Verkauf. Beschwerden des Müllers bei der Cüstriner Regierung und dann bei dem Berliner [* 31] Kammergericht wurden zurückgewiesen, und der Müller zur Bezahlung des Pachtzinses verurteilt. Arnold wandte sich nun mit einer Immediateingabe an den König, der die nähere Untersuchung an Ort und Stelle dem Obersten von Heucking übertrug. Da Heuckings Urteil für den Müller günstig ausfiel, so glaubte der König, daß die Justizbeamten in dem Streit des einfachen Mannes gegen die adligen Herren für ihre Standesgenossen Partei ergriffen und dem Müller schweres Unrecht zugefügt hatten. Um ein Exempel zu statuieren, vernichtete der König das Urteil der Richter; der oberste preuß. Justizbeamte, der Großkanzler von Fürst, erhielt seine Entlassung, die beteiligten Räte des Kammergerichts und der Cüstriner Regierung wurden ihrer Stellen entsetzt und ins Gefängnis abgeführt.

Trotzdem der Kriminalsenat des Kammergerichts erklärte, daß die Justizbeamten von aller Parteilichkeit freizusprechen seien, hielt König Friedrich doch seine Entscheidung im ganzen aufrecht; nur zwei Räte wurden freigesprochen, die übrigen abgesetzt, zu einjähriger Festungshaft und Schadenersatz an den Müller verurteilt. Nach Friedrichs II. Tode wurde der Prozeß von neuem aufgenommen, die Beamten wurden freigesprochen und in ihre Stellen wieder eingesetzt, auch die an den Müller gezahlten Gelder ihnen zurückerstattet. -

Vgl.   Sengebusch, Histor.-rechtliche Würdigung der Einmischung Friedrichs d. Gr. in die Rechtssache des Müllers Arnold (Altona [* 32] 1829);

die Urkunden bei Preuß, Friedrich d. Gr., Bd. 5 (Berl. 1833);

ders., Geschichte des Arnold-Gersdorffschen Prozesses (in der «Zeitschrift für preuß. Geschichte», 1864);

Dickel, Friedrich d. Gr. und die Prozesse des Müllers Arnold (Marb. 1891).

Arnold,

Straßburg

Bild 15.371b: Straßburg
* 33 Straßburg.

Joh. Georg Daniel, mundartlicher Dichter, geb. 18. Febr. 1780 zu Straßburg, [* 33] studierte in Straßburg, Göttingen [* 34] und Paris, [* 35] wurde 1806 Lehrer des franz. Civilrechts an der Rechtsschule zu Koblenz, [* 36] 1809 Professor der Geschichte und 1811 des röm. Rechts in Straßburg, dann auch ebenda Präfekturrat und Direktorialmitglied des Konsistoriums Augsburgischer Konfession. Er starb 18. Febr. 1829. Verdienstlich ist sein größeres jurist. Werk «Elementa juris civilis Justinianei, cum Codice Napoleoneo et reliquis legum codicibus collata» (Straßb. und Par. 1812). Von A.s hochdeutscher Lyrik ist die klassische Elegie «Blessigs Totenfeier» ausgezeichnet.

Weit bedeutender ist aber «Der Pfingstmontag», «Le [* 37] lundi de la Pentecôte» (Straßb. 1816; 2., nach den Noten des Dichters verbesserte Ausgabe, nebst ausgewählten Gedichten aus dem Nachlaß, Biographie, Wörterbuch und 40 Illustrationen, ebd. 1850; Ausg. mit litterarhistor. Einleitung von L. Spach, ebd. 1874; mit Wörterverzeichnis und Biographie von Habs in Reclams «Universalbibliothek», Lpz. 1886; Volksausg. von Martin, Straßb. 1890, in den «Elsäss. Volksschriften», Heft 18). Dieses in gereimten Alexandrinern und zum größten Teil in Straßburger Mundart gedichtete Lustspiel nennt Goethe «ein unvergleichliches Denkmal altstraßburgischer Sitte und Sprache, ein Werk, das an Klarheit und Vollständigkeit des Anschauens und an geistreicher Darstellung unendlicher Einzelheiten wenig seinesgleichen finden dürfte». Es bildet zugleich eine ergiebige Fundgrube des elsäss. Sprachschatzes. -

Vgl.   Schultheß in den «Preuß. Jahrbüchern», Bd. 60.

Arnold,

Geschichtskarten von D

Bild 4.772a: Geschichtskarten von Deutschland V
* 38 Deutschland.

Matthew, engl. Dichter und Schriftsteller, ältester Sohn von Thomas Arnold, geb. 24. Dez. 1822 zu Laleham in Middlesex, wurde in Winchester und Rugby erzogen und studierte seit 1840 zu Oxford, wo er 1843 den Newdigate-Preis für ein Gedicht über Cromwell empfing. 1847-51 war er Privatsekretär von Lord Lansdowne, der ihm dann ein staatliches Schulinspektorat verschaffte. Nachdem er 1848 anonym «The strayed reveller and other poems», 1853 ebenso «Empedocles on Ætna» und 1854 «Poems» (2 Bde.) herausgegeben hatte, erhielt er 1857 die Professur der Poesie in Oxford, die er bis 1867 bekleidete. Er veröffentlichte 1858 die Tragödie «Merope» und 1861 seine Vorlesungen «On translating Homer» (Nachwort 1862), mit denen er die Übertragung Homers in engl. Hexameter, von ihm selbst nicht ohne Glück versucht, befürwortete. Im Auftrage der Regierung bereiste er 1859-60 Frankreich, Deutschland, [* 38] die Schweiz [* 39] und die Niederlande, [* 40] um das Unterrichtswesen dieser Länder kennen zu lernen, und veröffentlichte in Berichtform «Tabulated reports on British and other protestant schools» (1859) und «The popular education of France with notices of that of Holland and Switzerland» (1861),

nach einer zweiten Festlandsreise (1865) «Schools and universities on the Continent» (Lond. 1868; 3. Aufl. 1882); nach einer neuen Anwesenheit auf dem Kontinent (1886) lieferte er an die staatliche Unterrichtskommission den «Report on elementary schools» (1889),

der zwar in Einzelheiten nicht zuverlässig ist, aber durch geistreiche Bemerkungen und Ratschläge der engl. Lehrerwelt zur Anregung diente. Nachdem Arnold schon 1865 zerstreute Prosaschriften als «Essays in criticism» (3. Aufl. 1875; 2. Reihe 1888) gesammelt hatte, erschienen u. a. 1867 «Lectures on the study of Celtic literature» und «New poems» (2. Aufl. 1868),

1869 «Culture and anarchy» (3. Aufl. 1882; Volksausg. 1889),

1870 «St. Paul and protestantism, with an essay on puritanism and the Church of England» (3. Aufl. 1875; Volksausg. 1887),

1873 «Literature and dogma, an essay toward a better appreciation of the Bible» (5. Aufl. 1876; Volksausg. 1883),

Vereinigte Staaten von

Bild 66.246: Vereinigte Staaten von Amerika (Finanzwesen. Geldwesen. Öffentliches Leben)
* 41 Vereinigten.

1877 «Last essays on Church and Religion», 1879 «Mixed essays», 1882 «Irish essays and others», 1885 «Discourses in America», drei Vorträge, die er 1883 in den Vereinigten Staaten [* 41] (1886 nochmals von ihm besucht und in «Civilization in the United States», 4. Aufl. 1888, geschildert) gehalten hatte. Fünf Gesamtausgaben der «Gedichte» A.s erschienen 1869-90. Er starb 15. April 1888 zu Liverpool. [* 42]

Arnold,

Samuel, engl. Komponist, geb. 10. Aug. 1742 zu London, gest. daselbst 22. Okt. 1802, war eine der Hauptstützen der engl. Nationaloper in der zweiten Hälfte des 18. Jahrh. Die Zahl seiner Bühnenwerke beträgt 40 Opern und Schauspielmusiken;

von ihnen war die beliebteste «The maid of the mill».

Ein großes Verdienst erwarb sich Arnold durch seine «Cathedral music».

Die erste engl. (sehr fehlerhafte) Gesamtausgabe der Werke Händels (36 Bde., Lond. 1786) wurde von Arnold redigiert.

Arnold,



Arnoldi - Arnott

Bild 51.924: Arnoldi - Arnott
* 43 Seite 51.924.

Thomas, engl. Pädagog, geb. 13. Juni 1795 zu Cowes auf der Insel Wight, studierte seit 1811 zu Oxford, wurde 1815 Fellow des Oriel College daselbst und leitete seit 1819 ein Privaterziehungsinstitut zu Laleham, einem Dorfe an der Themse. Er übernahm 1827 das Rektorat der Schule zu Rugby, die sich unter ihm zur Musteranstalt entwickelte, und wurde 1841 Professor der

mehr

Geschichte in Oxford, wo er 12. Juni 1842 starb. Arnold gilt als der Reformator des höhern Erziehungswesens in England. Neben den bis dahin fast ausschließlich gepflegten klassischen Sprachen führte er auf seiner Schule auch das Studium der Geschichte und Geographie sowie der deutschen und franz. Sprache ein; vor allem aber bemühte er sich, seine Zöglinge zu selbständigem Denken und sittlichen Charakteren zu erziehen. Arnold war ein hervorragender Vertreter der breitkirchlichen Partei (s. Anglikanische Kirche) und entschiedener Gegner des Puseyismus. Von seinen Werken ist neben einer Ausgabe des Thucydides (3 Bde., Oxf. 1830-35) die unvollendete Bearbeitung von Niebuhrs «Röm. Geschichte»: «History of Rome» (3 Bde., Lond. 1838-43), das wichtigste. -

Vgl.   Stanley, Life and Correspondence of Th. Arnold (2 Bde., Lond. 1845; 13. Aufl. 1882; deutsche Bearbeitung von Heintz, Potsd. 1846);

Zinzow, Th. Arnold (Stett. 1869);

Wuttig, Th. Arnold (Hannov. 1884).