Arnulf | eLexikon | Geschichte - Karolinger
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Arnstein - Arnulfinger
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5 Artikel | Textanfang / Anzahl Wörter |
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Arnulf | 1) röm. Kaiser, natürlicher Sohn des ostfränkischen Königs Karlmann und der Liutswinda, / 337 |
Arnulf _2 | # (Arnolf), der Heilige, Ahnherr der Karolinger, die nach ihm auch Arnulfinger (s. d.) heißen, / 76 |
Arnulf _3 | # römisch-deutscher Kaiser, geb. um 850, ein natürlicher Sohn des Königs Karlmann und Enkel / 203 |
Arnulf _4 | # der Erneuerer des Herzogtums Bayern, trat, nachdem sein Vater, Markgraf Luitpold, 907 gegen / 144 |
Arnulf _5 | # Prinz von Bayern, s. Luitpold. / 6 |
Arnulf
766 Wörter, 5'010 Zeichen
Arnulf
(Arnolf), der Heilige, Ahnherr der Karolinger, die nach ihm auch Arnulfinger (s. d.) heißen, geb. um 582, wurde 611 oder 612 Bischof von Metz [* 2] und regierte mit seinem Freunde, dem Majordomus Pippin von Landen, gemeinsam unter Chlothar II. das Frankenreich. 627 legte er sein Bistum nieder und zog sich als Einsiedler in die Vogesen zurück, wo er 16. Aug. 641 starb.
Sein Leichnam wurde 642 nach Metz gebracht und in der nach ihm genannten Arnulfskirche beigesetzt.
Arnulf,
Bayern
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* 3
Bayern.römisch-deutscher Kaiser, geb. um 850, ein natürlicher Sohn des Königs Karlmann und Enkel Ludwigs des Deutschen, versuchte kurz vor seines Vaters Tode vergeblich, sich die Nachfolge in Bayern [* 3] zu sichern, so daß er sich mit dem ihm schon früher übertragenen Kärnten begnügen mußte. Als die Herrschaft seines Oheims Karls III., des Dicken, in Verfall geriet, wurde in Frankfurt [* 4] (Herbst 887) zum König erhoben, nur die Lothringer versagten die Anerkennung. Er besiegte die Normannen, die im Juni 891 ein deutsches Heer am Geulenbach bei Mastricht vernichtet hatten, 1. Nov. desselben Jahres an der Dyle bei Löwen. [* 5]
Deutschland. Fluß- und
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* 7
Deutschlands.Vom Papste gegen Guido von Spoleto zu Hilfe gerufen, zog Arnulf 894 nach Italien, [* 6] sicherte sich die Anerkennung Oberitaliens, mußte aber wegen Weigerung seiner Großen den geplanten Römerzug aufgeben. 896 wegen Guidos Sohn Lambert (s. Berengar) wieder nach Italien gerufen, wurde er von Papst Formosus zum Kaiser gekrönt. Wiederholt kämpfte Arnulf gegen den Mährenfürsten Swatopluk. Dabei schlossen sich ihm 892 Magyaren an, ohne daß der Vorwurf trifft, diese spätere Geißel Deutschlands [* 7] gerufen zu haben. Seinen unehelichen Sohn Zwentibold ließ Arnulf 895 zum König von Lothringen und Burgund erheben, im übrigen Reiche seinen noch unmündigen Sohn Ludwig das Kind. Er starb 8. Dez. 899 zu Regensburg. [* 8]
Arnulf,
der Erneuerer des Herzogtums Bayern, trat, nachdem sein Vater, Markgraf Luitpold, 907 gegen die Ungarn [* 9] gefallen war, an die Spitze des Stammes der Bayern und nannte sich Herzog. Ähnlich wie Karl Martell in der Zeit der Arabernot verstärkte Arnulf seine Macht durch Kirchengüter und wurde deshalb von den geistlichen Chronisten der Zeit «der Schlimme» zubenannt. Er schlug 913 die Ungarn und behauptete unter König Konrad I. seine Selbständigkeit. Heinrich I. erkannte er als König an, auf Grund eines Vertrags, der ihm wesentliche Hoheitsrechte, namentlich die Besetzung der bayr. Bistümer, überließ. Bei Ottos I. Krönung wirkte Arnulf als Marschall und starb 937. Sein Sohn Eberhard verlor das Herzogtum 938 im Kampf gegen Otto I., der es in wesentlich beschränkter Gestalt und als Reichsamt an A.s Bruder Berthold und nach dessen Tode an seinen eigenen Bruder Heinrich gab, der mit A.s Tochter Judith vermählt war.
Arnulf,
Prinz von Bayern, s. Luitpold.