Arsenikalkies | eLexikon | Mineralogie und Geologie - Physiographie - Pyritoïde (Kiese)
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Arsenikalkies | (Arseneisen, Lölingit, weicher Giftkies), Mineral aus der Ordnung der einfachen Sulfuride, / 77 |
Arsenikalkies _2 | Arseneisen, ein silberweißes, ins Stahlgraue geneigtes Erz mit schwarzem Strich, meist derb / 124 |
Arsenikalkies
201 Wörter, 1'567 Zeichen
Mineralogie und Geologie — Physiographie — Pyritoïde (Kiese)
Im Meyers Konversations-Lexikon, 1888
Arsenikālkies
(Arseneisen, Lölingit, weicher Giftkies), Mineral aus der Ordnung der einfachen Sulfuride, kristallisiert rhombisch, findet sich meist derb und eingesprengt, in körnigen und stängeligen Aggregaten, ist silberweiß bis stahlgrau, Härte 5-5,5, spez. Gew. 7,1-7,4, besteht aus Arseneisen FeAs2 , enthält 66,8-72 Proz. Arsen, etwas Schwefel und bisweilen Gold. [* 2]
Arsenikblüte - Arsenik
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Seite 1.873.Beim Erhitzen gibt er ein Sublimat ¶
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von Arsen. Er findet sich bei Reichenstein in Schlesien, [* 4] in Kärnten, Steiermark, [* 5] bei Andreasberg, Geyer und Breitenbrunn in Sachsen [* 6] und dient als wichtiges Arsenerz.
Im Brockhaus` Konversationslexikon, 1902-1910
Arsenikalkies,
Arseneisen, ein silberweißes, ins Stahlgraue geneigtes Erz mit schwarzem Strich, meist derb und eingesprengt, auch von körniger oder stengeliger Zusammensetzung, nur selten deutlich krystallisiert und dann in rhombischen Säulen [* 7] mit stumpfem Prismenwinkel und makrodomatischer Endigung, ziemlich vollkommen basisch spaltbar, Härte 5-5,5; spec. Gewicht 7-7,4. Die unter dem Namen Arsenikalkies vereinigten Erze sind von abweichender chem. Zusammensetzung und wohl auch verschiedener krystallographischer Ausbildung;
ein Teil führt auf die Formel FeAs2 (72,75 Proz. Arsen und 27,25 Proz. Eisen); [* 8]
diese Vorkommnisse (z. B. Lölling bei Hüttenberg in Kärnten, Schladming in Steiermark, Breitenbrunn in Sachsen, Dobschau in Ungarn) [* 9] hat man Löllingit genannt;
andere seltenere sind nach der Formel Fe3As4 oder vielleicht Fe2As3 zusammengesetzt von Reichenstein in Schlesien, von Přibram in Böhmen) [* 10] und heißen Leukopyrit.