Asturien | eLexikon | Geschichte - Spanien
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Ästuation - Astyages
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Asturien | früher span. Provinz, jetzt offiziell Oviedo (s. d.) genannt. Die Asturier sind ein starker / 400 |
Asturien _2 | (span. el principado de Asturias), Provinz im nördl. Spanien, führt seit 1833 amtlich den / 575 |
Asturien
975 Wörter, 6'514 Zeichen
Asturien,
Brotfabrikation
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Brot.früher span. Provinz, jetzt offiziell Oviedo (s. d.) genannt. Die Asturier sind ein starker Menschenschlag, rauh, aber mutig, tapfer, rechtlich, arbeitsam und von unerschütterlicher Gemütsruhe. Sie leiten ihren Ursprung von den Goten ab, und in der That sind sie aus einer Vermengung dieser mit den Ureinwohnern (s. unten) hervorgegangen. Sie nennen sich, wie die Leonesen, Basken etc., »alte Christen« (christianos viejos) und sprechen einen von aller arabischen Beimengung freien Dialekt (lenguaje bable genannt), den man als die Mutter des jetzigen Kastilischen betrachtet. Da sie sich übrigens nicht alle in ihren Gebirgen zu ernähren vermögen, so suchen viele ihr Brot [* 2] im Ausland als Kutscher und Bediente, als welche sie für sehr zuverlässig gelten.
Die Bevölkerung [* 3] Asturiens lebt zum größten Teil in zerstreuten Gehöften, Häusergruppen und Weilern. Asturien führte diesen Namen schon zur Römerzeit und gehörte zu Hispania Tarraconensis, umfaßte aber nicht bloß das heutige Asturien, sondern auch Leon und Valladolid bis an den Duero. Berühmt waren die Goldbergwerke und edlen Pferde [* 4] des Landes. Die Bewohner, Astures oder Astyres, galten für wild und roh und zerfielen in Transmontani (Bergbewohner im eigentlichen Asturien), mit der Stadt Ovetum (Oviedo), und in Augustani (Bewohner der südlichen Ebenen), mit der Hauptstadt Asturica Augusta (Astorga).
Spanien und Portugal
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Spanien.Die Asturier widerstanden lange mit dem Mut und der Kraft [* 5] eines freiheitliebenden Bergvolks den Unterjochungsversuchen der Römer; [* 6] erst um 22 v. Chr. unterlagen sie der Übermacht des Augustus. Später ward Asturien das Asyl der Goten, welche sich, selbst nachdem die Araber (seit 711) fast ganz Spanien [* 7] überschwemmt hatten, hier behaupteten und sich mit den Asturiern vermischten. Der gotische Fürst Pelayo nahm mit 1000 Kriegern eine sichere Stellung in der Höhle von Covadonga im Asturischen Gebirge, schlug von hier aus alle Angriffe der Mauren zurück, eroberte Leon wieder und gründete ein eignes Königreich, das anfangs nach der Hauptstadt Oviedo, später Leon hieß, als der König Fruela 924 dahin seine Residenz verlegt hatte.
Nach dem Erlöschen des Mannsstammes der alten Könige (1037) fiel Asturien an Kastilien. Seit 1230 für immer mit diesem Reich vereint, bildete Asturien fortan unter dem Titel eines Fürstentums eine Provinz der kastilischen, dann der spanischen Monarchie, und der jedesmalige Kronprinz von Spanien führte (seit 1388) den Titel »Prinz von Asturien genoß früher viele Freiheiten vor den kastilischen Provinzen, die selbst die strengsten Könige Spaniens nicht anzutasten wagten (auch die Inquisition fand bei ihnen keinen Eingang); erst die Revolution von 1820 hob dieselben auf, doch wurden bereits 1823 viele derselben wiederhergestellt.