Bajasid | eLexikon
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Bajanismus - Bajonett
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Bajasid | (Bajesid, Bayazet), Stadt im asiat.-türk. Wilajet Erzerum, Hauptort des Liwa B., nahe der russ. / 224 |
Bajasid
224 Wörter, 1'439 Zeichen
Bajăsid
(Bajesid, Bayazet), Stadt im asiat.-türk. Wilajet Erzerum, Hauptort des Liwa Bajasid, nahe der russ. und pers. Grenze, an der großen Straße nach Täbris, 22 km im SSW. des Ararat gelegen, ist auf der Vorhöhe des Ala-Dagh amphitheatralisch erbaut, aber elend und sehr heruntergekommen, besonders durch den Russisch-Türkischen Krieg von 1877 und 1878, zählt kaum noch 1500 E., meist Kurden. Den Ort beherrscht eine alte Citadelle. Infolge seiner Lage ist es häufig Kriegsschauplatz geworden. Am 8. Sept. 1828 ergab es sich den Russen, die sodann 29. Sept. in der Nähe ein Gefecht bestanden und 3. Juli 1829 den Pascha von Wan mit Verlust zurückschlugen. Am 31. Juli 1854 wurde Bajasid von den Russen unter Wrangel nach Forcierung der Araratpässe und Besiegung des Selim Pascha bei den Tschinglylschen Höhen (Karabulak) eingenommen und die Festungswerke beim Abzuge zerstört. Am 29. April 1877 besetzten die Russen ohne Kampf Stadt und Citadelle, mußten zwar die Stadt im Juni wieder räumen, behaupteten sich aber in der Citadelle, welche die Türken mit großer Übermacht seit 14. Juni belagerten, bis sie General Tergukasow 10. Juli entsetzte. Zum zweitenmal wurde die Stadt 29. Okt. 1877 von den Russen besetzt. Im Präliminarfrieden von San Stefano (3. März 1878) wurde die Abtretung von an Rußland zugestanden, durch die Beschlüsse des Berliner [* 2] Kongresses (13. Juni bis 13. Juli 1878) verblieb es jedoch der Türkei. [* 3]