Baldachin | eLexikon | Kulturgeschichte - Wohnung, Geräthschaften
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Balbriggan - Baldamus
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3 Artikel | Textanfang / Anzahl Wörter |
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Baldachin | (franz. Baldaquin, ital. Baldacchino), eine verzierte, von Säulen getragene oder auch an der / 162 |
Baldachin _2 | Ueberdachung; Traghimmel. In der Baukunst das von Säulen oder Konsolen getragene Dach der Altäre, / 20 |
Baldachin _3 | (ital. Baldacchino; mittelhochdeutsch baldekin, eigentlich ein in Baldach, d. i. Bagdad gefertigter / 311 |
Baldachin
493 Wörter, 3'394 Zeichen
Kulturgeschichte — Wohnung, Geräthschaften
Baldachin
(franz. Baldaquin, ital. Baldacchino), eine verzierte, von Säulen [* 2] getragene oder auch an der Wand befestigte Decke [* 3] über einem Thron, [* 4] einem Bett, [* 5] einer Kanzel etc.; auch ein auf vier Stangen getragener viereckiger Schirm von Seide, [* 6] Brokat oder andern reichen Stoffen. Man trug früher einen solchen Baldachin häufig bei feierlichen Aufzügen über fürstlichen und andern vornehmen Personen; jetzt kommt er in Europa [* 7] nur noch bei den Prozessionen der katholischen Kirche vor, wo der die Monstranz tragende Geistliche unter demselben geht. Das Wort wie die Sache stammen aus dem Orient, wo die Herrscher und Vornehmen teils aus Rücksicht auf die heißen Sonnenstrahlen, teils zum Zeichen ihres Ansehens sich selten anders als unter einem oft von den Großen des Volks getragenen Baldachin zeigen. - In der Architektur ist ein kleines, von Konsolen getragenes Dach [* 8] über Kanzeln oder Statuen, vorzugsweise in der Gotik, wo es eine Art nach drei Seiten offener Nischen bildet und außen an Türmen und Strebepfeilern, im Innern an Säulenpfeilern angebracht wird.