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Banér | eLexikon | Geschichte - Schweden - Krieger

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Bandwurmmittel - Banff

Bild 52.367: Bandwurmmittel - Banff
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Banér(Banner oder Banier), Johann, schwed. Feldmarschall im Dreißigjährigen Kriege, geb. 30. Juni / 521
Banér _2(auch Banner oder Banier), Joh., schwed. Feldherr im Dreißigjährigen Kriege, aus einem alten / 374

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Banér

895 Wörter, 5'946 Zeichen

Geschichte — Schweden — Krieger

Banér

Augitfels - Augsburg

Bild 2.87: Augitfels - Augsburg
* 7 Augsburg.

(auch Banner oder Banier), Joh., schwed. Feldherr im Dreißigjährigen Kriege, aus einem alten Geschlecht, geb. 23. Juni 1596 auf Djursholm bei Stockholm, [* 2] zeichnete sich schon in den Kriegen Gustav Adolfs mit Rußland und Polen aus und stieg bis zum Generallieutenant und Reichsrat empor. 1630 folgte er Gustav Adolf nach Deutschland, [* 3] hatte teil an der Einnahme mehrerer Orte in Pommern [* 4] und Mecklenburg [* 5] und befehligte in der Schlacht bei Breitenfeld [* 6] (17. Sept. 1631) die Reiterei des rechten Flügels. Er zeichnete sich ferner in den Kämpfen bei Donauwörth und am Lech aus und nahm teil all der Eroberung von Augsburg [* 7] und München. [* 8]

Bei dem Angriffe auf Wallensteins Lager [* 9] wurde er schwer am Arme verwundet. Dessenungeachtet übernahm er nach dem Abzuge des Königs nach Sachsen [* 10] den Oberbefehl über alle Truppen in den vier Oberkreisen und zwang mit Beihilfe Gustav Horns den General Aldringer, Bayern [* 11] zu räumen. Nach dem Tode des Königs sammelte er als Feldmarschall der Krone Schwedens und des niedersächs. Kreises 1634 ein Heer von 16000 Mann, zog nach Böhmen, [* 12] vereinigte sich mit dem kursächs. Heere und bedrohte Prag. [* 13]

Torgel - Tornados

Bild 15.763: Torgel - Tornados
* 16 Torgau.

Die große Niederlage Bernhards von Weimar [* 14] und Horns bei Nördlingen [* 15] 1634 zwang ihn jedoch zum Rückzüge. Aus der verzweifelten Lage, in welcher das schwed. Heer in Deutschland nach dem Prager Frieden sich befand, errettete es Banér durch die Siege, die er nach seiner Vereinigung mit den Truppen Wrangels und Torstensons bei Kyritz 7. Dez. 1635 und bei Wittstock 4. Okt. 1636 mit 22000 Mann gegen das kursächsische 30000 Mann starke Heer erfocht. Banér dehnte den schwed. Machtkreis wieder über ganz Mitteldeutschland aus, mußte sich aber im Juli 1637 hinter die Oder zurückziehen und konnte nur mit Mühe sein Heer aus dem eingeschlossenen Lager von Torgau [* 16] retten und nach Pommern flüchten. 1639 aber kehrte er mit neuen Kräften zurück, schlug die Sachsen 14. April bei Chemnitz [* 17] und drang verheerend nach Böhmen, Mähren und Schlesien [* 18] vor. 1640 zog er sich nach Thüringen und Hessen [* 19] zurück. Mitten im Winter brach er dann mit den Franzosen unter Guebriant plötzlich auf und überraschte Jan. 1641 Regensburg, [* 20] wo der Reichstag versammelt war. Nur durch das Schmelzen des Eises der Donau wurde die Einnahme der Stadt verhindert und Banér zum Rückzuge gezwungen. Er erreichte unter steten Kämpfen Halberstadt, [* 21] wo er 20. Juni 1641 starb.