Barbados | eLexikon | Geographie - Amerika - Westindien
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Baratynskij - Barbar
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2 Artikel | Textanfang / Anzahl Wörter |
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Barbados | britisch-westind. Insel, zu den Kleinen Antillen gehörig, deren größte, bevölkertste und / 470 |
Barbados _2 | oder Barbadoes (spr. -béhdohs), die östlichste der Kleinen Antillen, unter 13°4' nördl. / 566 |
Barbados
2 Seiten, 1'036 Wörter, 7'046 Zeichen
Geographie — Amerika — Westindien
Barbados,
britisch-westind. Insel, zu den Kleinen Antillen gehörig, deren größte, bevölkertste und wichtigste sie ist, liegt (s. Karte »Westindien«) [* 2] unter 13° 5' nördl. Br. und 59° 30' westl. L. v. Gr. und hat einen Flächengehalt von 430 qkm (7,8 QM.). Der nördliche, südliche und westliche Teil ist niederes Land, das in Terrassen gegen O. ansteigt, wo ein Hügelland mit tiefen Thälern sich ausbreitet und auch die Küste steil über das Meer sich erhebt. Die größte Höhe, der Mount Hillaby, erreicht jedoch nur 348 m. Korallenkalk ist das vorherrschende Gestein; doch der Einblick in den Bau der Insel, den uns die gehobene Nordostküste gestattet, legt den Schluß nahe, daß Barbados auf vulkanischer Grundlage ruht.
Jundt - Jupiter
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* 3
Klima.Gas- und Petroleumquellen, Thoneisenstein und Asphalt und selbst Steinkohlen kommen hier und da vor. Das Klima [* 3] gilt im wesentlichen für gesund, doch sind Fieber nicht selten, und der Mangel an gutem Trinkwasser ist nicht ohne Einfluß. Die mittlere Temperatur beträgt 27,4° C., die jährliche Regenmenge 1470 mm. Während der Nächte fällt starker Tau. Orkane haben wiederholt die Insel verwüstet, so namentlich 1780. Die Bevölkerung [* 4] ist 1851-81 von 135,939 aus 171,889 Seelen gestiegen trotz steter Auswanderungen und der Cholera, die 1854: 20,000 Menschen wegraffte.
Von den Bewohnern sind 18,000 Weiße, der Rest die Nachkommen der 1835 befreiten Sklaven. Unter den Weißen sucht man jetzt vergebens nach den wohlhabenden und gastfreien Pflanzern früherer Zeiten, an deren Stelle »kleine Leute« getreten sind. Bei der Dichtigkeit der Bevölkerung fehlt es nicht an billiger Arbeitskraft, so daß Barbados jetzt mehr Produkte zur Ausfuhr bringt als je zuvor. Für Bildung ist in ergiebigerer Weise gesorgt als auf den meisten andern Inseln Westindiens. Es bestehen eine Hochschule (Codrington College, 1712 gegründet), eine Lateinschule und zahlreiche öffentliche und Privatschulen.
Baumwolle (Kultur; che
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* 5
Baumwolle.Von der Oberfläche sind 75 Proz. angebaut, und an Wert überwiegt sämtliche andre Produkte das Zuckerrohr. Der Anbau von Baumwolle, [* 5] Kaffee, Ingwer, Indigo [* 6] und Aloen hat entweder ganz aufgehört, oder wird nur noch in bescheidenem Umfang betrieben, während Getreide [* 7] und andre Lebensmittel sowie Manufakturwaren der Insel von außen zugeführt werden. Die Viehzucht [* 8] ist ganz unbedeutend. Die Ausfuhr, die 1830 nur 776,694 Pfd. Sterl. betrug, stieg im Durchschnitt von 1879 bis 1883 auf 1,179,910 Pfd. Sterl. (wovon 816,000 auf Rohzucker kamen).
Die Einfuhr hob sich im selben Zeitraum von 369,120 auf 1,126,400 Pfd. Sterl. Eine Eisenbahn, 34 km lang, verbindet die Hauptstadt Bridgetown mit dem Innern der Insel. Barbados steht unter Verwaltung eines von der Krone ernannten Gouverneurs, dem gleichzeitig sämtliche Windward Islands (s. d.) unterstellt sind. Ihm zur Seite stehen ein gesetzgebender Rat von 8 und ein Abgeordnetenhaus (assembly) von 24 Mitgliedern. Die Staatseinkünfte beliefen sich 1882 auf 141,714 Pfd. Sterl. Eine Kolonialschuld besteht nicht. Barbados wurde vor 1519 von Portugiesen entdeckt und nach einem Baum, der Ficus barbata, benannt. Die Engländer setzten sich 1625 auf der Insel fest und haben sich seitdem daselbst behauptet.
Vgl. Schomburgk, The history of Barbados (Lond. 1848).