Bardera | eLexikon | Geographie - Afrika - Ostafrika
- ️Peter Hug, Sollrütistr. 24, CH-3098 Schliern b. Köniz
- ️Mon Oct 02 1865
Bewährtes Wissen in aktueller Form
Main
2 Artikel | Textanfang / Anzahl Wörter |
---|---|
Bardera | afrikan. Stadt, s. Berdera. / 5 |
Bardera _2 | (Berdera) oder Bal Tir, Ort im südl. Somallande (Ostafrika) am linken Ufer des Jub, ungefähr / 85 |
Bardera
90 Wörter, 564 Zeichen
Geographie — Afrika — Ostafrika
Bardēra
(Berdera) oder Bal Tir, Ort im südl. Somallande (Ostafrika) am linken Ufer des Jub, ungefähr 300 km nördlich von dessen Mündung, in 126 m Höhe auf einem Felsplateau, ist schlecht gebaut, hat 130 Hütten [* 2] und nimmt nur noch den achten Teil des von einer 5 m hohen Lehmmauer nebst Graben umzogenen Raums der ehemaligen, 1819 gegründeten, kurze Zeit sehr blühenden Stadt ein, die 1843 zerstört wurde. In Bardera wurde der Forschungsreisende von der Decken mit 6 Gefährten von raubgierigen Somal 2. Okt. 1865 ermordet.
Berchtesgadener Thron

* 3
Seite 2.714.Berdēra
Blutbewegung (chemisch

* 4
Blüte.(Bardera), Stadt in Ostafrika, am linken Ufer des Jubaflusses, etwa 300 km von dessen Mündung in den Indischen Ozean, liegt auf einer 12 m hohen Bodenerhebung, die steil nach dem Fluß abfällt, und ist von einer 5 m hohen Lehmmauer umgeben. Die Stadt, einst sehr bedeutend, besteht jetzt nur aus 130 Hütten und ist von wilden, räuberischen Somal bewohnt, die etwas Handel mit Elfenbein und Fellen treiben. Gegründet wurde Berdera 1819 durch einen fanatischen mohammedanischen Scheich, der hier eine Stätte für seinen düstern Glauben gewann. Unter seinem Nachfolger Ibrahim gelangte Berdera zu großer Blüte; [* 4] es führte siegreiche Kämpfe gegen die benachbarten Völker, wurde aber 1843 vom Scheich Jussuf von Geladi zerstört und konnte sich seitdem nur langsam wieder erholen. Eine traurige Berühmtheit erlangte Berdera dadurch, daß hier 2. Okt. 1865 der Forschungsreisende v. d. Decken nebst seinem Begleiter Linck ermordet wurden.