Barrière | eLexikon | Geschichte - Historik und Historiker - Franzosen
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Barrendrücken - Barriè
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Barrière | # (franz.), ein Schlagbaum mit eisernen oder hölzernen Querstäben (spanische Reiter), namentlich / 76 |
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Barrière | # s. Barre. / 3 |
Barrière _2 | # (spr. -iähr), Theodore, franz. Dramatiker, geb. 1823 zu Paris, gest. 16. Okt. 1877 ebenda, / 124 |
Barrière
656 Wörter, 4'614 Zeichen
Geschichte — Historik und Historiker — Franzosen
Im Meyers Konversations-Lexikon, 1888
Barrière
(franz.), ein Schlagbaum mit eisernen oder hölzernen Querstäben (spanische Reiter), namentlich vor einem Thor;
dann ein Gatterthor, welches die Ausgänge des gedeckten Wegs einer Festung [* 2] gegen das Feld verschließt;
auch eine Schranke, welche den Zutritt zu etwas hindert, so die Umfassung eines öffentlichen Platzes durch Balken, welche auf Ständern ruhen, eine ähnliche Vorrichtung vor Wachthäusern etc.;
strategisch ein großes Hindernis (Strom, Gebirge) oder eine Reihe Festungen (Sperrforts), welche als Schutzwehr gegen einen feindlichen Einfall dient.
Titel
Elemente zu Barrière:1) Jean François, franz. Schriftsteller
2) Théodore, namhafter franz. Dramatiker
[2.393] Barrière (franz.)
Barrière
Paris
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* 3
Paris.(spr. -rĭähr), 1) Jean François, franz. Schriftsteller, geb. 12. Mai 1786 zu Paris, [* 3] trat mit 18 Jahren in die Büreaus der Seinepräfektur und brachte es hier bald bis zum Divisionschef. Infolge der Revolution von 1848 ward er pensioniert und starb 22. Aug. 1868 in Paris. hat eine umfangreiche schriftstellerische Thätigkeit entwickelt, erst besonders als Mitarbeiter an der »Gazette de France«, dem »Journal de Paris«, am »Constitutionnel« und später (seit 1833) am »Journal des Débats«, dann als Verfasser größerer Werke: »Tableau de genre et d'histoire« (Par. 1828);
»La cour et la ville sous Louis XIV, Louis XV et Louis XVI« (1829).
Dazu veröffentlichte er die »Mémoires de Mme. Campan« (1823, 2 Bde.) nebst deren Werken; die »Mémoires du comte Loménie de Brienne« (1828, 2 Bde.),
denen ein »Essai sur les mœurs et les usages du XVII. siècle« vorausgeschickt ist; endlich mit Saint-Albin Berville die »Collection de mémoires relatifs à la Révolution française« (1822 ff., 47 Bde.) und allein die »Bibliothèque des mémoires relatifs au XVIII. siècle« (1846-64, 29 Bde.).
2) Théodore, namhafter franz. Dramatiker, geb. 1823 zu Paris, war erst längere Jahre mit geographischen Arbeiten im französischen Unterrichtsministerium beschäftigt, widmete aber seine Mußestunden frühzeitig dramatischen Arbeiten und machte gleich mit seinem ersten Stück: »Rosière et nourrice«, das 1843 im Palais Royal zur Aufführung kam, Glück. Er trat darauf mit andern schon bekannten Dramatikern in Association und bereicherte seitdem die französische Bühne mit mehr als 50 Theaterstücken, die zum Teil sehr beifällige Aufnahme fanden. Den meisten Erfolg hatten seine »Filles de marbre« (mit Thiboust, 1853),
Barrieretraktat - Barr
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* 4
Seite 2.394.ein Seitenstück zur »Dame aux ¶
mehr
camélias« von Dumas, und vor allen sein Meisterwerk: »Les faux bonshommes« (mit Capendu, 1856; u. d. T.: »Die falschen Biedermänner« auch in Deutschland [* 5] bekannt),
eins der schärfsten dramatischen Sittengemälde, welches die Litteratur des zweiten Kaiserreichs hervorgebracht hat. Von seinen übrigen Dramen sind die bekanntesten: »L'héritage de Monsieur [* 6] Plumet« (mit Capendu, 1858),
»Cendrillon« (1859),
der Einakter »Le [* 7] feu au couvent« (1860),
»L'ange de minuit« (phantastisches Drama, mit E. Plouvier, 1861),
das Lustspiel »Le demon du jeu« (mit Crisafulli, 1863),
die Posse »Les jocrisses de l'amour« (mit Thiboust, 1865),
das Schauspiel »Malheur aux vaincus« (unter dem Kaiserreich verboten) und das Lustspiel »La comtesse de Sommerive« (1872), eine seiner letzten Arbeiten. Barrière starb 16. Okt. 1877 in Paris. Er war eins der bedeutendsten und vieseitigsten ^[richtig: vielseitigsten] dramatischen Talente seiner Zeit, besonders stark in der Satire, die bei ihm einen eigentümlich bittern Beigeschmack hatte. Auch rührt der Typus des Räsonneurs, welcher in vielen modernen Stücken des französischen Theaters wie ein moralisierender Chorus die Handlung begleitet, von ihm her: sein »Desgenais« blieb das anerkannte Muster dieser dankbaren Theaterfigur.
Im Geographisches Lexikon der SCHWEIZ, 1902
Barrière
(Kt. Wallis, Bez. Brig, Gem. Simpeln).
2008 m. Eines der Schutzhäuser an der Simplonstrasse, 1 km nö. vom Hospiz.
Im Brockhaus` Konversationslexikon, 1902-1910
Barrière,
s. Barre. ^[= # ein echt deutsches Wort, das einen langen, dünnen Körper bezeichnet, durch den etwas versperrt ...]
Barrière
(spr. -iähr), Theodore, franz. Dramatiker, geb. 1823 zu Paris, gest. 16. Okt. 1877 ebenda, verfaßte an 100 Theaterstücke. Zu erwähnen sind: «La vie de Bohème» (1849, mit H. Murger),
lange viel gespielt, «Les filles de marbre» (1853, mit Lambert Thiboust),
" Les faux bonshommes» («Die falschen Biedermänner», 1856, sein bestes, durch beißende Satire ausgezeichnetes Stück),
«Les fausses bonnes femmes» (1858),
«L'héritage de M. Plumet» (1853),
alle drei mit Ernest Capendu; «L'outrage» (1859, mit Plouvier),
«La maison du pont Notre-Dame» (1861, mit H. de Kock),
«Le démon du jeu» (1863, mit Crisafulli),
«Aux crochets d'un gendre» (1864, mit Thiboust),
«Le sacrilège» (1869, mit Beauvallet),
«Le gascon» (1878, mit Davyl) u. a. Das Lustspiel «Malheur aux vaincus» erregte 1865 viel Lärm, ward verboten, aber später gedruckt.