Barsch | eLexikon
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Barrowisten - Barsingh
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2 Artikel | Textanfang / Anzahl Wörter |
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Barsch | (Perca L.), Fischgattung aus der Ordnung der Stachelflosser und der Familie der Barsche (Percoidei / 270 |
Barsch _2 | (Perca), Gattung der Süßwasserfische, die unter die Stachelflosser gehört, den Typus einer / 357 |
Barsch
627 Wörter, 4'480 Zeichen
Im Meyers Konversations-Lexikon, 1888
Barsch
Fische II
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Fische II.(Perca L.), Fischgattung aus der Ordnung der Stachelflosser und der Familie der Barsche (Percoidei), Fische [* 2] mit länglichem, stark zusammengedrücktem Leib, am Hinterrand gezähnelten Schuppen, gezähneltem Vor- und mit einem Dorn versehenen Hauptdeckel des Kiemendeckels, zahlreichen kleinen Borstenzähnen und zwei mehr oder weniger einander genäherten Rückenflossen. Der Flußbarsch (Bürstel, Bürstling, Bersig, Berschling, Schratz, Anbeiß, P. fluviatilis L., s. Tafel »Fische II«), [* 3]
bis 63 cm lang und 2 kg schwer, messinggelb, ins Grünliche schillernd, mit mehreren vom Rücken gegen den Bauch [* 4] laufenden schwärzlichen Querbinden, blauschwarzem Augenfleck am Ende der vordern bläulich rotgrauen Rückenflosse, gelben Brustflossen und roten Bauch- und Afterflossen, findet sich in Europa [* 5] und Nordasien, besonders in Seen mit klarem Wasser, auch in Flüssen, Bächen und in der Ostsee, lebt gesellig, schwimmt sehr schnell, stoßweise, nährt sich von Fischen, Kerbtierlarven, Würmern, Krebsen, kleinen Säugetieren und ist ungemein gefräßig, geht daher auch leicht an die Angel. Im dritten Jahr ist er fortpflanzungsfähig. Er laicht vom März bis Mai, und das Weibchen hängt den Laich, der in Schnüren abgeht, die zu einem Netzwerk [* 6] verbunden sind, an Steine, Holz, [* 7] Rohr etc. Die Zahl der Eier [* 8] beträgt gegen 300,000, von welchen aber wegen der stellenweise verhältnismäßigen Seltenheit der Milchner oft nur ein kleiner Teil befruchtet wird.
Der Barsch läßt sich weit versenden, hält auch im Fischkasten lange aus. Sein Fleisch ist derb und schmackhaft. Schon die Alten rühmen seine Vortrefflichkeit. Unter den Namen Barschknochen, Bersingsteine wurden ehedem die beiden kleinen Knochen [* 9] am Ende des Hinterkopfes auf beiden Seiten beim Anfang des Rückgrats arzneilich benutzt. Die Haut [* 10] soll einen der Hausenblase sehr ähnlichen Leim geben, die Schuppen werden zu weiblichen Handarbeiten, künstlichen Blumen etc. benutzt.
Im Brockhaus` Konversationslexikon, 1902-1910
Barsch
(Perca), Gattung der Süßwasserfische, die unter die Stachelflosser gehört, den Typus einer eigenen, sehr zahlreichen Familie von Meer- und Süßwasserfischen bildet und sich durch die gleichmäßig feinen Sammetzähne sowie dadurch, daß die Bauchflossen gerade unter den Brustflossen stehen und zwei gesonderte Rückenflossen vorbanden sind, eine vordere Stachel- und eine hintere Weichflosse, leicht von den übrigen Fischen dieser Familie in den deutschen Gewässern unterscheidet.
Barsac - Bar-sur-Aube
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Seite 52.439.Die vordere Rückenflosse kann niedergelegt werden, wodurch der Barsch etwas tatzenartig Schleichendes erhält. Der Kiemendeckel ist schuppenlos, am Rande mit zwei bis drei spitzigen Stacheln besetzt, die Kiemenhaut mit sieben Strahlen versehen, das Maul sehr weit, oben nur vom Zwischenkiefer begrenzt, die Zunge glatt, Kiefer und Gaumen bezahnt. Die bekannteste Art ist der gemeine oder Flußbarsch (Perca fluviatilis L., s. Tafel: Fische V, [* 11] Fig. 4), welcher fast in allen Flüssen, Seen und Teichen Europas und des nördl. Asiens lebt. Er ist grünlichgelb, am Rücken mit sechs bis sieben schwärzlichen, undeutlichen Querbinden gezeichnet; After-, Brust- und Bauchflossen sind rot. Er wird meist 20-40 cm lang und 1-1½ kg schwer.
Da er sehr gefräßig ist, so ist er leicht zu fangen. In Teichen duldet man ihn nicht gern, weil er sehr räuberisch und ein Zerstörer fremder Brüten ist. Er laicht im Frühjahr, je nach der Witterung, bald zeitiger, bald später, meist im April; seine Fruchtbarkeit ist außerordentlich groß; sein Fleisch weiß, ziemlich hart, aber sehr schmackhaft. Der Schwarzbarsch und der Forellenbarsch, zwei sehr ähnliche amerik. Arten, sind neuerdings mit Erfolg als wertvolle Teichfische in Europa eingeführt worden. Zu einer andern Gattung derselben Familie gehört der wohlschmeckende Nilbarsch (Lates niloticus Gm.), der größte Fisch im Nil, oben bräunlich, unten silberfarbig.
Länder des Mittelmeers
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Mittelmeers.Sehr nahe steht dem Flußbarsch der Seebarsch (Labrax lupus Cyx.), mit beschupptem Kiemendeckel und bezahnter Zunge, ein schöner, schlanker, silberglänzender Fisch, der an den Küsten der Nordsee wie des Mittelmeers [* 12] häufig ist, gern in die Flußmündungen hinaufgeht und zu den besten Tafelfischen gehört, sowie der Kaulbarsch, Sander und Sägebarsch (s. die betreffenden Artikel). Der bis zu 1 Ctr. schwere, wegen seines ausgezeichneten Fleisches geschätzte Wrackfisch (Polyprion cernium Val.) findet sich beinahe in allen wärmern Meeren und folgt gern den Schiffstrümmern, um die daran sitzenden Tiere abzulesen.