Baryum | eLexikon | Chemie - Metalle
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Barytonon - Baryumchlo
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Baryum | (Barium) Ba, Metall, findet sich nicht gediegen, bildet aber als schwefelsaurer Baryt den Schwerspat / 202 |
Baryum _2 | oder Barium (vom grch. barys, schwer; chem. Zeichen Ba; Atomgewicht 137), ein der Gruppe der / 287 |
Baryum
489 Wörter, 3'654 Zeichen
Im Meyers Konversations-Lexikon, 1888
Baryum
(Barium) Ba, Metall, findet sich nicht gediegen, bildet aber als schwefelsaurer Baryt den Schwerspat, als kohlensaurer Baryt den Witherit [* 2] und kommt außerdem in mehreren Mineralien [* 3] (Barytcölestin, Barytocalcit, Hartmanganerz, Harmotom, [* 4] Barytglimmer, Barytfeldspat, Brewsterit) in geringer Menge in Kalk- und Sandsteinen, im Basalt, Porphyr und Melaphyr, in Mineralwässern und Pflanzenaschen vor. Man gewinnt es aus Chlorbaryum durch Zersetzung mit dem galvanischen Strom oder durch Kaliumdämpfe; Natriumamalgam verwandelt sich in Chlorbaryumlösung in Baryumamalgam, und wenn man dies im Wasserstoffstrom erhitzt, so verflüchtigt sich das Quecksilber, und man erhält Baryum als goldgelbes, schwach glänzendes, etwas hämmerbares Metall, welches schwerer als Gußeisen schmilzt und sich nicht destillieren läßt.
Das spezifische Gewicht ist 4 (daher der Name barys, griech., »schwer«),
Licht
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Licht.das Atomgewicht 136,8. Baryum oxydiert sich schnell an der Luft, zersetzt Wasser schon bei gewöhnlicher Temperatur und verbrennt beim Erhitzen mit glänzendem Licht [* 5] zu Baryumoxyd. Baryum ist zweiwertig und bildet mit Sauerstoff das Baryumoxyd (Baryt) BaO, welches zu den alkalischen Erden gerechnet wird, und das Baryumsuperoxyd BaO2 . Baryt wurde 1774 von Scheele im Braunstein entdeckt, Gahn zeigte, daß Baryt die Base des Schwerspats ist, und nannte ihn Terra ponderosa, während Guyton de Morveau ihn 1779 den Namen Barote gab. Baryum wurde zuerst 1808 von Davy dargestellt.
Im Brockhaus` Konversationslexikon, 1902-1910
Bärwurzelöl - Baryum
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Seite 52.453.Bary̆um
oder Barium (vom grch. barys, schwer; chem. Zeichen Ba; Atomgewicht 137), ein der Gruppe der alkalischen Erdmetalle angehöriges zweiwertiges Element, das in seinen Eigenschaften dem Calcium und Strontium sehr nahe steht. Seine metallische Natur wurde von Berzelius durch Darstellung von Baryumamalgam nachgewiesen, indem er Baryumoxydhydrat elektrolysierte, wobei der negative Pol in Quecksilber tauchte; rein erhalten wurde es von Davy 1808 durch Destillation [* 7] des Amalgams.
Baryumcarbonat - Baryu
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Seite 52.454.In der Natur findet es sich im freien Zustande nicht, sondern nur in Verbindungen, z. B. im Schwerspat oder schwefelsauren Baryt und im Witherit oder kohlensauren Baryt. Man erhält das Metall entweder nach Bunsen durch elektrolytische Zersetzung eines mit wenig Salzsäure angemischten und auf 100° erwärmten Breies von zerriebenem Chlorbaryum mittels eines starken Stroms, wobei man am negativen Pol einen amalgamierten Platindraht anwendet und dann das gebildete Amalgam sofort im ¶
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Wasserstoffstrome destilliert, oder nach Crookes durch Zersetzung einer 93° warmen gesättigten Chlorbaryumlösung mit Natriumamalgam, wobei Baryumamalgam entsteht, welches man durch Pressen zwischen Leinen zunächst von überschüssigem Quecksilber befreit und dann im Wasserstofstrome schwach glüht, um das Quecksilber zu verflüchtigen. Das Amalgam ist sofort nach seiner Darstellung weiter zu verarbeiten, da es in feuchter Luft sich rasch unter Bildung von Barythydrat oxydiert.
Das Baryummetall bildet eine poröse, aufgeblähte, dunkel angelaufene Masse, in deren Blasenräumen oft eine silberweiße, metallglänzende Oberfläche sichtbar ist;
an der Luft erhitzt, verbrennt es mit Flamme; [* 9]
Wasser zersetzt es schon bei gewöhnlicher Temperatur;
es schmilzt bei Rotglut und ist nicht flüchtig.
Eine technische Verwendung hat das Baryum bisher noch nicht gefunden. Seine Verbindungen zeichnen sich durch hohes specifisches Gewicht aus, die löslichen sind entschiedene Gifte. Der nichtleuchtenden Flamme erteilen sie eine grüne Färbung. In der Kunstfeuerwerkerei dient Baryumnitrat und Baryumchlorat zur Erzeugung grüner bengalischer Flammen. (S. auch Baryumcarbonat, Baryumchlorat u. s. w.)