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Baum | eLexikon | Botanik - Pflanzengruppen

  • ️Peter Hug, Sollrütistr. 24, CH-3098 Schliern b. Köniz

Baum

§. 1. Bäume werden zu den Pflanzen der Erde gezählt, und sind entweder fruchtbare oder unfruchtbare. Es werden derer viel in der heiligen Schrift angeführt, z. B.

Apfelbaum, Joel 1, 12. Bachweiden, 3 Mos. 23, 40. Buchen und Buchbäume, Esa. 60, 13. Castanienbaum, 1 Mos. 30, 37. Cedern, Sir. 24, 17. Cypressen, ib. Dornbusch, Richt. 9, 15. Feigenbaum, Joel 1, 12. Luc. 21, 29. Förnholz, 2 Mos. 37, 1. Granatbaum, Joel 1, 12. Hasel, 1 Mos. 30, 37. Ebenholz, 1 Kön. 10, 12. Klageiche, 1 Mos. 35, 8. Kiefern, Esa. 41, 19. Linden, Sus. 54. Lorbeer, Ps. 37, 35. Mandelbaum, Pred. 12, 5. Maulbeer, Luc. 19, 4. Myrtenbaum, Esa. 41, 19. Palme, Joel 1, 12. Pappel. 1 Mos. 30, 37. Tannen, Ps. 104, 17. Weinstock, Richt. 9, 12. etc. Siehe unter jedem was zu merken.

Es lasse die Erde aufgehen - fruchtbare Bäume etc., 1 Mos. 1, 11. 12. 29. c. 2, 5. 9. c. 3, 1.

Wir essen von den Früchten der Bäume im Garten, 1 Mos. 3, 2.

Adam und sein Weib versteckten sich unter die Bäume, 1 Mos. 3, 8.

Lehnet euch (drei Männer) unter den Baum, 1 Mos. 18, 4. 8.

Hagar warf den Knaben unter einen Baum, 1 Mos. 21, 15.

Abraham pflanzte Bäume (einen dicken schattigen Wald) zu Bersaba, ib. v. 33.

Der Hagel zerbrach alle Bäume auf dem Felde, 2 Mos. 9, 25. Ps. 105, 33.

Heuschrecken sollen alle grünen Bäume fressen, 2 Mos. 10, 5. 15. das Ungeziefer, 5 Mos. 28, 42.

Ein Baum macht das bittere Wasser süss, 2 Mos. 15, 25.

Du sollst keinen Hain von Bäumen pflanzen bei dem Altar des HErrn, 5 Mos. 16, 21.

So sollst du die Bäume nicht verderben, du kannst davon essen, 5 Mos. 20, 19. 20.

Josua ließ den König zu Ai an einen Baum hängen, Jos. 8, 29. fünf Könige an fünf Bäume, c. 10, 86.

Salomo redete von Bäumen, 1 Kön. 4, 23.

Ahas räucherte unter allen grünen Bäumen, 2 Kön. 16, 4. 2 Chr. 28, 4. auch die Kinder Israel, 2 Kön. 17, 10. Jer. 2, 20. c. 3, 6. Ezech. 6, 13. Jer. 3, 6. 13. Ezech. 20, 23.

Bigthan und Theres werden an Bäume gehängt, Esth. 2, 23.

Haman wurde an den Baum gehängt, den er für Mardochai machen lassen, Esth. 5, 14. c. 6, 4. c. 7, 9. 10. c. 6, 7. ingleichen seine zehn Söhne, ib. c. 9, 13. 25.

Ein Baum hat Hoffnung, wenn er schon abgehauen ist, dass er sich wieder verändere (grüne), und seine Schößlinge hören nicht auf, Hiob 14, 7.

Er hat ausgerissen meine Hoffnung, wie einen Baum, Hiob 19, 10.

Daß die Bäume des HErrn (d. i. die höchsten Bäume) voll Safts stehen, Ps. 104, 16.

Lobet den HErrn (v. 7.) - fruchtbare Bäume und alle Cedern, Ps. 148, 9.

O wie froh wollten wir sein, wenn er gleich alle Bäume zu Ruthen machte über die bösen Kinder, Ezech. 21, 10.

Die Andern hieben Zweige von Bäumen, Matth. 21, 8. Marc. 11, 6.

Ich sehe Menschen gehen, als sähe ich Bäume, Marc. 6, 24.



Baum des Erkenntnisses

Bild 32.135: Baum des Erkenntnisses - Baum des Lebens
* 2 Seite 32.135.

§. 2. Wenn Ps. 96, 12. Ps. 148, 9. Esa. 44, 23. gesagt wird, daß die Bäume GOtt loben, so ist das von einer besondern und unnennbaren Freude zu verstehen, besonders werden nach Esa. 55, 12. alle Kreaturen gleichsam zum evangelischen Segen Glück wünschen. Daß Bäume GOtt loben, bedeutet, daß sie wie die ganze Schöpfung, wie der Himmel, Ps. 19, 1. GOtt verherrlichen, ein Mittel sein sotten, um an ihnen GOttes Herrlichkeit zu erkennen. Im mystischen Verstande kann man auch die Gläubigen, welche sich über der Sünder Bekehrung freuen werden, verstehen, 1 Chr. 17, 33. (Die Freude der Schöpfung zeigt an, wie diese erst dem Begnadigten

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Freude gebe, gleichsam heiter anlächle, frohlockend zujauchze; wie nur der Erlöste mit der ganzen Natur in Harmonie und Sympathie trete und das volle Naturleben mit empfinde.)

§. 3. Ein Baum ist ein Bild eines Menschen, und können beide in verschiedenen Stücken verglichen werden. Nämlich in Ansehung 1) der Schöpfung. Jene sind aus der Erde gewachsen, 1 Mos. 1, 11. dieser aus Erde geschaffen, 1 Mos. 2, 7. c. 3, 19. 2) Der Größe und Höhe. Bäume sind klein und groß; Menschen vornehm und niedrig etc., Sir. 33, 10-14. 3) Der Vortrefflichkeit, des Baums unter den Erdgewächsen; des Menschen unter allen lebendigen Thieren, 1 Mos. 1, 26. 27. 4) Der Früchte. Jene waren fruchtbar erschaffen; 1 Mos. 1, 11. diese nach GOttes Ebenbild, 1 Mos. 1, 26. Nach dem Fall wurde die Erde verflucht; 1 Mos. 3, 17. der Mensch verlor das Bild GOttes, 1 Mos. 6, 5. c. 8, 21. Wenn der Baum ausschlägt, muthmaßt man von seinen Früchten; die Jugend eines Menschen lehrt uns gleichsam seine zukünftige Aufführung.

5) Wie der Baum aus den Wurzeln Nahrung empfängt, so der Mensch, wenn er eingewurzelt ist in den Boden der christlichen Kirche: wie beim Baum von der Güte des Safts die Güte der Frucht abhängt, so beim Menschen von dem innern Geiste und Triebe sein Wirken.

6) Anderer Umstände, z. B. a) Ein Baum ist allen Stürmen des Wetters unterworfen; die Menschen haben Angst in der Welt, Joh. 16, 33. Ps. 38, 18. b) Ein Baum wird gefällt, und wo er hinfällt, bleibt er liegen; Pred. 11, 3. der Mensch muß sterben, 1 Mos. 3, 19. Ebr. 9, 27. wie er gelebt, so fährt er. c) Der Baum, wenn er gleich im Herbst entblättert wird, so schlägt er doch im Frühling wieder aus; also ein Mensch stirbt zwar, aber er wird erwecket zur Ewigkeit.

§. 4. Es sind auch Bäume ein Bild eines Regenten, Richt. 9, 8. ff. Ezech. 17, 24. c. 31, 4-18. Dan. 4, 7. 8. 9. Ein Baum erhebt sich über andere Gewächse: Obrigkeit ist über die Unterthanen erhaben. Jener giebt Schatten; diese soll die Unterthanen schützen: Ein Bild eines Lehrers, Judas v. 12 ff. Baum, aus einem Senfkorn gewachsen, Bild der christlichen Kirche, die den Menschen Schutz gegen die geistigen Feinde und Erquickung in allen Stürmen der Trübsal giebt.

Das Himmelreich ist gleich als ein Senfkorn, welches ein Baum wird, daß die Vögel unter dem Himmel kommen, und wohnen unter seinen Zweigen, Matth. 13, 32.

§. 5. Fruchtbare Bäume sind das Bild der Frommen; unfruchtbare aber das Bild der Gottlosen; welches besonders an beider Früchten zu erkennen.

Der ist wie ein Baum gepflanzet an den Wasserbuchen, der seine Frucht bringet zu seiner Zeit etc., Ps. 1, 3.

Wenn der Baum fällt, er falle gegen Mittag oder Mitternacht, auf welchen Ort er fällt, da wird er liegen, Pred. 11, 3. (d. i. Laßt uns also Gutes thun, so lange wir noch Zeit und dag Leben haben, Gal. 6, 10.).

Daß die übrigen Bäume seines Waldes (übrige Mannschaft von so großer Menge) mögen gezählt werden, und ein Knabe sie mag aufschreiben, Esa. 10, 19.

Daß sie genennet werden Bäume der Gerechtigkeit (die JEsus mit seiner Gerechtigkeit befeuchtet, belebt etc.), Pflanzen des HErrn zum Preise, Esa. 61, 3.

Es ist schon die Axt den Bäumen an die Wurzel gelegt. Welcher Baum nicht gute Früchte bringet, wird abgehauen und ins Feuer geworfen, Matth. 3, 10. c. 7, 19. f. Luc. 3, 9.

Denn es ist kein guter Baum, der faule Frucht trage; und kein fauler Baum, der gute Frucht trage, Luc. 6, 44. Matth. 12, 33. (Faule Bäume sind wilde, unveredelte, die nur wilde Früchte tragen: Bild von Menschen, die nicht durch die Gnade des h. Geistes veredelt sind, deren Werke daher auch nur Werke des natürlichen fleischlichen Triebes sind, ohne innern Werth, und ohne geistlichen Wohlgeschmack zu gewahren.)

Diese Unfläther -; kahle unfruchtbare Bäume, zweimal erstorben und ausgewurzelt, Judas 12.