Beaulieu | eLexikon | Geschichte - Oesterreich-Ungarn - Krieger
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Beaujeu - Beaumanoir
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9 Artikel | Textanfang / Anzahl Wörter |
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Beaulieu | # (spr. bōlĭö), Name zahlreicher Ortschaften und Schlösser in Frankreich; bemerkenswert darunter / 59 |
Beaulieu _2 | # (spr. bōlĭö), 1) Jean Pierre, Baron de, österreich. General, geb. 1725 zu Namur, trat 1743 / 419 |
Beaulieu _3 | (1886) 2064 Einw. / 4 |
Beaulieu _4 | (spr. bohliöh), Anatole Henri de, franz. Genremaler, geb. 1819 zu Paris, einer der bedeutendsten / 74 |
BEAU-LIEU | # (Kt. Genf, Rechtes Ufer, Gem. Petit-Saconnex). 410 m. Gruppe von 7 Häusern in der Umgebung / 26 |
BEAULIEU | # (Kt. Waadt, Bez. und Gem. Lausanne). Quartier der Stadt Lausanne, in deren nw. Teil; schöne / 67 |
BEAU-LIEU | (Kt. Genf, Rechtes Ufer, Gem. Petit-Saconnex). Reform. Kirchgemeinde Petit-Saconnex, römisch-kathol / 14 |
Beaulieu | # (spr. bolĭöh), Ortsname in Frankreich; darunter Beaulieu-sur-Ménoire, Hauptstadt des Kantons / 100 |
Beaulieu _2 | # (spr. bolĭöh), Jean Pierre, Freiherr von, österr. General, geb. 26. Okt. 1725 zu Namur, trat / 142 |
Beaulieu
905 Wörter, 6'432 Zeichen
Geschichte — Oesterreich-Ungarn — Krieger
Im Meyers Konversations-Lexikon, 1888
Beaulieu
(spr. bōlĭö), Name zahlreicher Ortschaften und Schlösser in Frankreich;
bemerkenswert darunter ist die Stadt Beaulieu im Departement Corrèze, Arrondissement Brive, an der Dordogne, über die eine 200 m lange Hängebrücke führt, mit einer romanischen Kirche, (1876) 2220 Einw., ansehnlicher Messerfabrikation und einem Bleibergwerk.
In der dortigen Abtei wurde das Pazifikationsedikt vom 6. Mai 1576 während der Hugenottenkriege erlassen.
Titel
Elemente zu Beaulieu:1) Jean Pierre, Baron de, österreich. General
2) Claude François, franz. Historiker und Publizist
[2.575] Beaulieu (spr. bōlĭö)
[2.575] Beaulieu-Marconnay (spr. bōlĭö-markŏnä)
Beaulieu
Namslau - Nancy [unkor
![Bild 62.165: Namslau - Nancy [unkorrigiert] Bild 62.165: Namslau - Nancy [unkorrigiert]](http://peter-hug.ch/meyers/thumb/62/62_0165.jpeg)
* 2
Namur.(spr. bōlĭö), 1) Jean Pierre, Baron de, österreich. General, geb. 1725 zu Namur, [* 2] trat 1743 in die österreichische Armee, erwarb sich seit 1757 als Generaladjutant des Feldmarschalls Daun während des Siebenjährigen Kriegs in den Schlachten [* 3] bei Kolin, [* 4] Breslau, [* 5] Leuthen, [* 6] Hochkirch [* 7] etc. den Rang eines Oberstleutnants im Generalstab sowie den Freiherrentitel. Während der folgenden langen Waffenruhe machte Beaulieu auf seinem Schloß in Belgien [* 8] Kunststudien und erhielt den Auftrag, die kaiserlichen Lustschlösser zu verschönern. 1768 ward er als Oberst beim Militärgouvernement der Niederlande [* 9] in Mecheln [* 10] angestellt.
Nach Ausbruch der brabantischen Revolution befehligte er ein österreichisches Korps und trug viel zu der schnellen Unterdrückung des Aufstandes bei, was ihm die Beförderung zum Generalmajor (1790) eintrug. Der französische Revolutionskrieg vermehrte seinen Feldherrnruhm. Am 29. April 1792 vom General Biron bei Jemappes mit 12,000 Mann angegriffen, schlug er am folgenden Tag den Feind bei Quiévrain, verfolgte ihn bis vor die Thore von Valenciennes und verteidigte unter dem Herzog Albert von Teschen die niederländische Grenze gegen die Einfälle der Franzosen. In der Schlacht bei Jemappes (5. Nov. 1792) führte er den linken Flügel und deckte den Rückzug.
Dienstbarkeit - Dienst
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* 11
Dienste.Auch in den folgenden Feldzügen 1793-95 leistete er ersprießliche Dienste. [* 11] 1795 war Beaulieu Generalquartiermeister der Rheinarmee unter Clerfait, wurde 4. März 1796 Feldzeugmeister und 17. März Oberbefehlshaber des Heers in Italien. [* 12] Bei Montenotte dehnte er seine Linie zu sehr aus, um Genua [* 13] zu decken, und wurde daher von Bonaparte geschlagen. Nach dem Treffen bei Lodi warf er die Hälfte seines Heers nach Mantua [* 14] und zog sich über den Mincio zurück. Darauf legte er 21. Juni den Feldherrnstab in die Hände Wurmsers nieder und lebte seitdem in Zurückgezogenheit auf seinem Gut bei Linz, [* 15] wo er 22. Dez. 1819 starb.
2) Claude François, franz. Historiker und Publizist, geb. 1754 zu Riom, war seit 1789 in Paris [* 16] Redakteur der gemäßigt monarchischen »Nouvelles de Versailles« [* 17] (später »Assemblée nationale«),
Sejm - Sekt [unkorrigi
![Bild 64.834: Sejm - Sekt [unkorrigiert] Bild 64.834: Sejm - Sekt [unkorrigiert]](http://peter-hug.ch/meyers/thumb/64/64_0834.jpeg)
* 18
Sekretär.1791 Mitgründer des Klubs der Feuillants, dann Mitredakteur des antianarchistischen »Postillon de la guerre«, wurde nach dem Sieg des Jakobinismus (31. Mai 1793) bis zum Sturz Robespierres eingekerkert und 4. Sept. 1797 als Mitredakteur des »Miroir« und der »Gazette universelle« zur Deportation verurteilt. Später Sekretär [* 18] des Präfekten der Oise und Redakteur des Journals dieses Departements bis Ende 1815, starb er 1827 in Marly. Er schrieb: »Essais historiques sur les causes et les effets de la révolution française«, ausgezeichnet durch gründliche Sachkenntnis und unbestochenes Urteil (1801 bis 1803, 6 Bde.);
»Le [* 19] temps présent« (1815);
»La révolution française considérée dans ses effets sur la civilisation des peuples« (1820);
viele bedeutende Artikel der »Biographie universelle« u. a.
Im Meyers Konversations-Lexikon, 1888
Beaconsfield - Beecher
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* 20
Seite 17.108.Beaulieu,
(1886) 2064 Einw.
Im Biographisches Künstler-Lexikon, 1882
Beaulieu
(spr. bohliöh), Anatole Henri de, franz. Genremaler, geb. 1819 zu Paris, einer der bedeutendsten Schüler von Eug. Delacroix, debütierte 1844 mit einer Scene aus der Inquisition und malte nachher teils Bilder aus Italien, teils militärische Scenen von großer Lebhaftigkeit der Darstellung, z. B.: die Überrumpelung, die Serenade, das Billet, der Kampf in der alten Batterie, das Straußenei, Erinnerung an ein militärisches Rencontre, die Armee an der Loire, Brunnen in einem geplünderten Haus (1874) u. a.
Im Geographisches Lexikon der SCHWEIZ, 1902
Beau-Lieu
(Kt. Genf, Rechtes Ufer, Gem. Petit-Saconnex).
410 m. Gruppe von 7 Häusern in der Umgebung von Genf, 600 m nw. des Hauptbahnhofes. 35 reform. Ew.
Beaulieu
(Kt. Waadt, Bez. und Gem. Lausanne). Quartier der Stadt Lausanne, in deren nw. Teil; schöne Landhäuser; Exerzierplatz für die Truppen der Kasernen von La Pontaise, auf dem oft grosse Feste gefeiert werden (eidgen. Schützenfest etc.).
Das am S.-Rand der Ebene gelegene Schloss Beaulieu 1779-1786 von Mingard, Pfarrer v. Assens, und dem Obersten Berset erbaut.
Hier schrieb Necker-Curchod seine berühmte Abhandlung über die Reorganisation des französischen Finanzwesens.
Im Geographisches Lexikon der SCHWEIZ, 1902
* Beau-Lieu
(Kt. Genf, Rechtes Ufer, Gem. Petit-Saconnex).
Reform. Kirchgemeinde Petit-Saconnex, römisch-kathol. Saint Antoine.
Im Brockhaus` Konversationslexikon, 1902-1910
Beaulieu
Telegraph I
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* 21
Telegraph.(spr. bolĭöh), Ortsname in Frankreich; darunter Beaulieu-sur-Ménoire, Hauptstadt des Kantons Beaulieu (122,58 qkm, 13 Gemeinden, 10093 E.) im Arrondissement Brive des franz. Depart. Corrèze an der Dordogne (daher auch Beaulieu-sur-Dordogne genannt), unterhalb der Mündung der Ménoire, m schöner Umgebung, hat (1891) 1890, als Gemeinde 2359 E., Post und Telegraph, [* 21] eine große Kirche aus dem 12. Jahrh. mit kostbarer, silberner Statue der heiligen Jungfrau, eine alkalische, eisenhaltige Mineralquelle, Weinbau, Messerschmieden, Lachsfang, eine Bleimine, 200 m lange Hängebrücke und ein Schloß. In der ehemaligen Abtei (Bellus locus) wurde das in der Geschichte der Hugenottenkriege berühmte Pacifikationsedikt vom 6. Mai 1576 erlassen.
Beaulieu
(spr. bolĭöh), Jean Pierre, Freiherr von, österr. General, geb. 26. Okt. 1725 zu Namur, trat 1743 in österr. Kriegsdienste und fand während des Siebenjährigen Krieges mehrfache Gelegenheit, sich unter Daun auszuzeichnen. Nach dem Frieden widmete er sich fast ausschließlich der Kunst und Wissenschaft, erhielt 1768 den Oberstenrang und eine Stellung in den Niederlanden, wurde 1789 Generalquartiermeister bei den gegen die belg. Insurgenten zusammengezogenen Truppen und stieg infolge glücklicher und umsichtiger Operationen schnell zum Generalmajor und Feldzeugmeister. Im Feldzuge von 1792 beteiligte er sich hervorragend an der Schlacht bei Jemappes. 1796 erhielt er den Oberbefehl über die ital. Armee gegen Bonaparte, focht aber sehr unglücklich und legte nach dem Treffen bei Lodi und dem Verluste der Lombardei das Kommando nieder, das nun Wurmser übertragen wurde. Seitdem lebte er in Zurückgezogenheit auf seinem Gute bei Linz, wo er 22. Dez. 1819 starb. ^[]