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BECCA DE LA GRANDE JOURNÉE | eLexikon | Wallis - Conthey

  • ️Peter Hug, Sollrütistr. 24, CH-3098 Schliern b. Köniz
  • ️Mon Sep 10 1759

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BECCA DE LA GRANDE JOURNÉE(Kt. Wallis, Bez. Conthey) s. Mont Gelé. / 13

Seite 41.190

BECCA DE LA GRANDE JOURNÉE

13 Wörter, 72 Zeichen

Geographie Schweiz: Wallis — Conthey

Montferrand - Montgela

Bild 11.775: Montferrand - Montgelas
* 2 Seite 11.775.

Montgelas



Mont Genèvre - Montgom

Bild 11.776: Mont Genèvre - Montgomery
* 10 Seite 11.776.

(spr. mongsch'la), Maximilian Joseph, Graf von, bayr. Minister, geb. 10. Sept. 1759 zu München [* 3] aus einem savoyischen, in Bayern [* 4] eingebürgerten Geschlecht, studierte zu Nancy [* 5] und Straßburg, [* 6] ward 1777 kurbayrischer Hofrat und 1779 Kammerherr des Kurfürsten Karl Theodor und Rat bei der Bücherzensur, verlor diese Stellen aber 1785 wegen seiner Hinneigung zu den Ansichten des Illuminatenordens und lebte hierauf eine Zeitlang am Hof [* 7] zu Zweibrücken. [* 8] Maximilian Joseph ernannte ihn 1795 zum Regierungsrat, 1796 zum Wirklichen Geheimen Rat, 1799 zum Minister der auswärtigen Angelegenheiten. 1803 der Finanzen, 1806 des Innern und 1809 wieder der Finanzen. In diesen Stellungen hat sich Montgelas um die politische, administrative und geistige Hebung [* 9] des bayrischen Volks- und Staatslebens unbestreitbare Verdienste erworben, indem er, freilich mit etwas gewaltthätiger Energie, die zahlreichen Reste des Mittelalters beseitigte und nach dem Muster Frankreichs durchgreifende Reformen einführte; besonders der Kirche und den Jesuiten zeigte er sich feindlich. In der auswärtigen

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Politik betrieb er den Anschluß an Frankreich und erlangte dadurch eine bedeutende Vergrößerung des Staats. Sein weiteres Ziel, Bayern zum mächtigsten Staat in Deutschland [* 11] zu erheben, erreichte er nicht. Doch behauptete er den Umfang des Staats und seine Souveränität auf dem Wiener Kongreß. 1809 ward er in den Grafenstand erhoben. Der Einführung einer Konstitution, welche Max Joseph beabsichtigte, durchaus abgeneigt, erhielt er im Februar 1817 seine Entlassung. 1819 zum erblichen Reichsrat ernannt, starb er 14. Juni 1838 in München. Seine Memoiren erschienen Stuttgart [* 12] 1886.

Vgl.   (v. Lang): »Der Minister Graf Montgelas unter der Regierung König Maximilians I.« (Altenb. 1815);

»Briefe des Staatsministers Grafen Montgelas« (hrsg. von Julie v. Zerzog, Regensb. 1853);

L. Hoffmann, Ökonomische Geschichte Bayerns unter Montgelas (Erlang. 1885). -

Sein ältester Sohn, Maximilian Joseph Philipp Wilhelm, Graf von Montgelas, geb. 16. April 1807, war erblicher Reichsrat und Direktor der Bayrischen Hypotheken- und Wechselbank, starb 1. April 1870; der jüngere, Ludwig Max Joseph, Graf von Montgelas, geb. 19. März 1814, war bayrischer Gesandter am preußischen Hof.