Beckmann | eLexikon | Bildende Künste - Malerei - Neuere deutsche Maler
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Beckmann - Becksche Bu
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8 Artikel | Textanfang / Anzahl Wörter |
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Beckmann | 1) Johann Gottlieb, Forstmann, geboren gegen 1700, war Privatforstbeamter beim Grafen Schönburg / 602 |
Beckmann _2 | 3) Adele, Soubrette, starb im November 1885 in Paris. / 10 |
Beckmann _3 | 1) Hans, Landschaftsmaler, geb. 1810 zu Hamburg, bildete sich in München aus und ließ sich / 361 |
Beckmann _4 | # Friedrich, Komiker, geb. 13. Jan. 1803 zu Breslau, entwickelte schon seit 1820 im Chore des / 171 |
Beckmann _5 | # Joh., Landwirt und Technolog, geb. 4. Juni 1739 zu Hoya, studierte in Göttingen zuerst Theologie, / 170 |
Beckmann _6 | # Joh. Gottlieb, Forstmann, geb. um 1700, Forstinspektor zu Wolkenburg in Kursachsen, gest. 1777, / 136 |
Beckmann _7 | # Ludw. Konrad, Maler, geb. 21. Febr. 1822 in Hannover, war erst im Berufe seines Vaters, eines / 106 |
Beckmann _8 | # Wilhelm, Historienmaler, geb. 3. Okt. 1852 zu Düsseldorf, kam 1869 auf die dortige Akademie / 65 |
Beckmann
2 Seiten, 1'621 Wörter, 11'709 Zeichen
Bildende Künste — Malerei — Neuere deutsche Maler
Beckmann,
Breslau
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* 2
Breslau.Friedrich, Komiker, geb. 13. Jan. 1803 zu Breslau, [* 2] entwickelte schon seit 1820 im Chore des dortigen Theaters ungewöhnliche Anlagen für das komische Fach und kam 1824 ans Königstädtische Theater [* 3] zu Berlin. [* 4] Beckmann zeichnete sich durch witzige Einfälle, Natürlichkeit und Maß aus. In dem Stücke «Eckensteher Nante im Verhör», zu deren Abfassung ihn der «Eckensteher» in Holteis «Ein Trauerspiel in Berlin» veranlaßte, schuf er eine Berliner [* 5] Lokalfigur, die mit dem Staberl und andern Wiener komischen Masken [* 6] wetteifern konnte. 1845 wurde er erster Komiker am Burgtheater.
Hier mußte er neben der burlesken die Charakterkomik pflegen, was ihm auch gelang. Namentlich spielte er Väterrollen im modernen Lustspiel meisterhaft. Er starb 7. Sept. 1866. Seit 1838 war Beckmann mit der besonders als Vaudevillesängerin rühmlichst bekannten Schauspielerin Adele Muzzarelli (geb. 4. Juni 1816 zu Venedig) [* 7] vermählt, die 3. Nov. 1885 in Batignolles starb. Ihr großes Vermögen bestimmte sie zur Errichtung einer Friedrich-Beckmann-Stiftung in Wien, [* 8] die Unterstützung hilfsbedürftiger deutscher Schauspieler u. s. w. bezweckt. –
Vgl. Findeisen, Friedrich B.s Lebensbild (Wien 1866);
Kaiser, Friedrich Beckmann Erinnerungen (ebd. 1866).
Beckmann,
Gottfried von Viterbo
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* 9
Göttingen.Joh., Landwirt und Technolog, geb. 4. Juni 1739 zu Hoya, studierte in Göttingen [* 9] zuerst Theologie, wandte sich aber dann dem Studium der Naturwissenschaft und deren Anwendung für Volks- und Staatswirtschaft zu. Er war 1763‒65 Professor am prot. Gymnasium zu Petersburg [* 10] und unternahm dann eine Reise nach Schweden, [* 11] um sich genaue Kenntnis der dortigen Bergwerke und deren Betriebsweise zu verschaffen. 1766 erhielt Beckmann zu Göttingen eine Professur der Philosophie, dann 1770 die der Ökonomie. Er starb 4. Febr. 1811. In seinen «Grundsätzen der deutschen Landwirtschaft» (Gött. 1769; 6. Aufl. 1806) hat Beckmann die Landwirtschaft zum erstenmal in wissenschaftlicher Form bearbeitet. Von seinen zahlreichen andern Schriften waren die «Anleitung zur Technologie» (6. Aufl., Gött. 1808),
die «Anleitung zur Handlungswissenschaft» (ebd. 1789) und die «Vorbereitung zur Warenkunde» (2 Bde., ebd. 1795‒1800),
die «Physik.-ökonomische Bibliothek» (23 Bde., ebd. 1770‒1808) und die «Beiträge zur Ökonomie, Technologie, Polizei- und Kameralwissenschaft» (12 Bde., ebd. 1779‒91) für ihre Zeit von großer Bedeutung. Seine «Beiträge zur Geschichte der Erfindungen» (5 Bde., Lpz. 1780‒1805) sind noch jetzt von Wert.
Beckmann,
Joh. Gottlieb, Forstmann, geb. um 1700, Forstinspektor zu Wolkenburg in Kursachsen, gest. 1777, erwarb sich Verdienste durch Einführung einer geregelten Kahlschlagwirtschaft in Verbindung mit Holzsaat. Er schrieb: «Versuche und Erfahrungen von der zu unsern Zeiten höchst nötigen Holzsaat» (Chemn. 1756; 4. Aufl. 1777),
«Anweisung zu einer pfleglichen Forstwirtschaft» (ebd. 1759; als 2. Tl. der «Versuche von der Holzsaat», 3. Aufl. 1784), worin die Schilderung eines neuen Verfahrens der Waldertragsregelung enthalten ist, die Beckmann zuerst auf Massen- und Zuwachsrechnungen zu stützen suchte; er legte hierdurch den Grund zu dem spätern Massenfachwerk (s. Massenmethoden); ferner «Beiträge zur Verbesserung der Forstwissenschaft» (Chemn. 1763; als 3. Tl. der «Versuche von der Holzsaat», 2. Aufl. 1769). Eine neue Auflage aller 3 Teile erschien 1785‒87 (1. und 2. Tl. mit Anmerkungen von Laurop). Auch veröffentlichte er den ersten «Forstkalender» (Lpz. 1765‒68).
Beckmann,
Hannover und Umgebung
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* 12
Hannover.Ludw. Konrad, Maler, geb. 21. Febr. 1822 in Hannover, [* 12] war erst im Berufe seines Vaters, eines Wagenfabrikanten, thätig, und zwar mit solchem Erfolg, daß er ein «Theoretisch-praktisches Handbuch des Wagners und Chaisenfabrikanten» (Weim. 1845; 4. Aufl. 1865) herausgab. Beckmann trat 1852 ganz zur Kunst über, besuchte aber die Akademie von Düsseldorf [* 13] nur kurze Zeit. Später bereiste er Schottland, wo er eifrig Studien machte. B.s Ölbilder sind lebenswahre Schilderungen meist wildbewegter Jagdscenen, Sauhetzen, Tierkämpfe u. s. w. hat sich auch als Illustrator und Humorist auf litterar. Gebiete mit Glück versucht; so im «Idiotismus venatorius» (unter dem Pseudonym: L. Holster, Düsseld. 1855) und im «Reinke Fuchs» [* 14] (ebd. 1856).
Beckmann,
Wilhelm, Historienmaler, geb. 3. Okt. 1852 zu Düsseldorf, kam 1869 auf die dortige Akademie und wurde 1872 Schüler Bendemanns.
Durch seine Hussiten vor der Schlacht das Abendmahl nehmend (1874) als talentvoller Nachfolger seines Meisters sich bekundend, strebt er in seinen Werken, wie Übergabe der Feste Rosenberg (1880), Luther in Worms [* 15] (1884), und Auffindung der Leiche Friedrich Barbarossas im Kalykadnos (1886), mehr nach realistischer Haltung.