Begierde | eLexikon | Theologie - Kirchenhistoriker - Psychologie und Ethik
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Begierde - Beglaubigun
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3 Artikel | Textanfang / Anzahl Wörter |
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Begierde | (lat. Cupido), Richtung des Strebens auf einen als begehrenswert vorgestellten Gegenstand. Durch / 294 |
Begierde _2 | §. 1. Diejenige Bewegung des Willens, wobei er sich zu einer Sache neigt. S. Begehren. / 823 |
Begierde _3 | lebhaftes, starkes Verlangen nach einem Gegenstande. Die B. gehört zu den mit Gefühls- und / 104 |
Begierde
2 Seiten, 1'221 Wörter, 7'915 Zeichen
Theologie — Kirchenhistoriker — Psychologie und Ethik
Begierde,
lebhaftes, starkes Verlangen nach einem Gegenstande. Die Begierde gehört zu den mit Gefühls- und Phantasiethätigkeit im Zusammenhang stehenden Seelenerscheinungen, die Triebe oder Strebungen heißen. Denn es wirken in ihr zusammen ein Gefühl des Mißbehagens an der vorhandenen Gegenwart mit einem Gefühl der Lust, das vom Phantasiebilde des begehrten Gegenstandes ausgeht. Je nachdem der Gegenstand von sinnlicher oder übersinnlicher Natur ist, heißt die Begierde eine sinnliche (wie Eßbegierde, Geschlechtstrieb) oder eine geistige (wie Ruhmbegierde, Wißbegierde). Von dem bloßen Wünschen oder Sichsehnen unterscheidet sich die Begierde dadurch, daß sie die Erreichbarkeit des Begehrten voraussetzt und aus der bloßen Erwartung zu einem Willensimpulse überzugehen bereit ist.