Bellerophon | eLexikon | Mythologie - Griechische Mythologie - Männliche
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Bellerophon - Belletri
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2 Artikel | Textanfang / Anzahl Wörter |
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Bellerophon | (Bellerophontes), Beiname des Hipponoos, der durch Glaukos Enkel des Sisyphos, nach andern Sohn / 306 |
Bellerophon _2 | nach der griech. Sage der Sohn des korinth. Königs Glaukos, des Sohnes des Sisyphos (oder der / 320 |
Bellerophon
626 Wörter, 4'172 Zeichen
Mythologie — Griechische Mythologie — Männliche
Bellerŏphon
(Bellerophontes), Beiname des Hipponoos, der durch Glaukos Enkel des Sisyphos, nach andern Sohn des Poseidon [* 2] war. Er tötete durch Versehen den Korinther Belleros, nach andern seinen Bruder, mußte deshalb nach Tiryns zum König Prötos flüchten und ward von diesem entsühnt. Bald jedoch entbrannte des Prötos Gemahlin Anteia (nachhomerisch Stheneböa) zu ihm in sträflicher Liebe und klagte ihn, da Bellerophon sich ihr nicht willfährig zeigte, bei ihrem Gemahl eines Angriffs auf ihre Tugend an, worauf Prötos den Gast an seinen Schwiegervater Jobates in Lykien mit einer Tafel sandte, welche in geheimer Schrift die Tötung des Überbringers erbat.
Jobates fand jedoch die Vollziehung des Auftrags bedenklich, da Bellerophon bereits sein Gast war; dieser wurde daher auf gefährliche Abenteuer ausgesandt. Er tötete zuerst mit Hilfe des von ihm gezähmten Pegasos die feuerspeiende Chimära (s. d.), besiegte dann die Amazonen und einen starken von Jobates ihm gelegten Hinterhalt. Da erkannte der Lykier in Bellerophon einen Helden göttlichen Stammes und machte ihn zum Mitregenten und Eidam. An der Stheneböa rächte sich Bellerophon dadurch, daß er, ihr Liebe heuchelnd, sie beredete, mit ihm den Pegasos zu besteigen, und sie dann ins Meer stürzte.
Zeus (Kunstdarstellung
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* 3
Zeus.Später ward Bellerophon übermütig. Mit Hilfe des Pegasos zum Olymp emporstrebend, reizte er den Zorn des Zeus; [* 3] vom wütenden Roß geworfen, wurde er gelähmt oder erblindete und irrte, den Göttern verhaßt, die Menschen meidend, bis zu seinem Tod umher. Bei Korinth [* 4] hatte ein Heiligtum. Sophokles bearbeitete seine Geschichte im »Jobates«, Euripides in der »Stheneböa« und im »Bellerophontes«. In der bildenden Kunst wurde der Kampf mit der Chimära gern dargestellt (besonders auf Vasenbildern),
die Tränkung des Pegasos findet sich mehrfach auf Reliefs behandelt (s. die Abbildung).
Vgl. Fischer, Bellerophon (Leipz. 1851);
Engelmann in den »Annali« des archäologischen Instituts zu Rom, [* 5] 1874. -
Bellerophonsbrief ist in Bezug auf den oben angeführten Mythus s. v. w. Uriasbrief.