Beobachtung | eLexikon | Theologie - Kirchenhistoriker - Logik und Erkenntnislehre
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Benzolkern - Beowulf
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Beobachtung
557 Wörter, 4'208 Zeichen
Theologie — Kirchenhistoriker — Logik und Erkenntnislehre
Beobachtung,
die erste Leistung wissenschaftlicher Erkenntnis, welche zunächst nur darauf ausgeht, die einzelne Thatsache in ihrer vollen Bestimmtheit aufzufassen und festzuhalten, noch nicht aber, sie zu erklären, d. h. auf ihr Gesetz zurückzuführen (s. Theorie). Sie wird unterschieden vom Versuch oder Experiment, welches nicht darauf wartet, daß die Thatsache, die wir kennen möchten, sich von selbst darbiete, sondern durch künstliche Veranstaltung den Entscheid auf eine bestimmte Frage herbeizuführen sucht; es setzt im allgemeinen schon eine theoretische Absicht voraus, indem durch den Versuch eben sich entscheiden soll, ob die Thatsachen einer angenommenen Theorie entsprechen oder nicht. Die Darlegung des Beobachteten heißt Beschreibung (s. d.). Über Beobachtungsfehler und deren Behandlung s. Approximation und Ausgleichungsrechnung. -
Vgl. Czuber, Theorie der Beobachtungsfehler (Lpz. 1891);
Koll, Die Theorie der Beobachtungsfehler (Berl. 1893).