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Berbera | eLexikon | Geographie - Afrika - Ostafrika

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Berar - Berbera

Bild 2.709: Berar - Berbera
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BerberaHafenplatz an der Nordostküste von Afrika, am Golf von Aden, im Somalland, an dem sich vom / 119
Berbera _2Hafen- und Handelsplatz am Golf von Aden an der Somalküste, 270 km südlich von Aden, liegt / 272

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Berbera

391 Wörter, 2'532 Zeichen

Geographie — Afrika — Ostafrika

Im Meyers Konversations-Lexikon, 1888

Berbera,



Berber-Baschi - Berber

Bild 2.710: Berber-Baschi - Berberei
* 4 Seite 2.710.

Hafenplatz an der Nordostküste von Afrika, [* 2] am Golf von Aden, [* 3] im Somalland, an dem sich vom Oktober bis März früher wohl 100,000 Ostafrikaner und Araber, Perser und Inder versammelten und

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Waren bis zum Betrag von 12 Mill. Mk. aus- und andre bis zu 2 Mill. Mk. einführten. Vom März bis Oktober blieb der Strand öde und verlassen. Gegenwärtig beträgt die Zahl der Besucher immer noch 30-40,000, und der Zoll wirft jährlich einen Ertrag von 100,000 ägypt. Pfd. an die Regierung ab. Die Stadt zählt 8-10,000 Einw. und war seit der 1875 erfolgten Besetzung durch Ägypten [* 5] Sitz eines ägyptischen Gouverneurs und einer Garnison von 120 Soldaten, bis im Juli 1884 die Engländer von Aden aus sich des Platzes bemächtigten.

Im Brockhaus` Konversationslexikon, 1902-1910

Berbĕra,

Hafen- und Handelsplatz am Golf von Aden an der Somalküste, 270 km südlich von Aden, liegt im Hintergrunde einer durch eine schmale Landzunge im N. geschützten und gegen W. geöffneten, 7 km langen, 2 km breiten, 20–25 m tiefen Bucht. Die Umgebung ist flach und sandig, im S. und SO. von terrassenartig ansteigenden Ebenen und Gebirgen umsäumt. Die flache Landzunge enthält an der Basis die überfluteten Reste der verfallenen Niederlassung Hellet-Abbas.

Vereinigte Staaten von

Bild 18.976: Vereinigte Staaten von Nordamerika (Geschichte)
* 6 Wasserleitung.

Letztere war wahrscheinlich auf den Trümmern des antiken Malao im Lande Barbarica erbaut, welches die Griechen durch die Handelsfahrten der Ptolemäer kennen lernten und bis zum Vorgebirge Aromata, dem jetzigen Kap Guardafui, auch das Weihrauchsland nannten. Einige Ruinen und die Reste einer jetzt von den Engländern wiederhergestellten Wasserleitung [* 6] deuten auf eine schon frühe Bedeutung des Ortes. Berbera ist einer der geräumigsten und besten Häfen der ganzen Somalküste; jährlich im Oktober findet ein großer Markt statt, zu welchem gegen 30000 Menschen sich versammeln; der Warenumsatz betrug 1885 gegen 5.200.000 M. Ein anderer Handelsplatz ist das 75 km entfernte Bulhar an der Küste, das keinen Hafen besitzt.

Hier treffen von Süd und West die Karawanen ein, vom Oktober bis Januar, und hier kommt auch eine gewaltige Menge von Geschäftslustigen zusammen, oft bis zu 15000. Außer dem trefflichen Hafen bietet ein gesundes Klima, [* 7] süßes Wasser und fruchtbaren Boden. Nachdem Berbera im Sommer 1875 von ägypt. Truppen besetzt worden und auch die Stadt Zeila unterworfen war, ließ der Chediv die umliegende Landschaft als ägypt. Provinz mit Berbera als Hauptort organisieren. Aber schon 1884 nahm England von und Zeila Besitz, und von dieser Zeit datiert der neue Aufschwung des dortigen Handels. (S. Somalland.)