Bergen | eLexikon | Geschichte - Niederlande - Historische Orte
- ️Peter Hug, Sollrütistr. 24, CH-3098 Schliern b. Köniz
- ️Thu Sep 19 1799
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Bergen (Stadt in Belgi
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10 Artikel | Textanfang / Anzahl Wörter |
---|---|
Bergen | # in der Seemannssprache s. v. w. in Sicherheit bringen, daher bei starkem Winde die Segel niederholen / 445 |
Bergen _2 | # norweg. Stift, grenzt nördlich an das Stift Drontheim, östlich an Christiania, südlich an / 797 |
Bergen _3 | # 1) Kreisstadt im preuß. Regierungsbezirk Stralsund, auf der Insel Rügen, durch Eisenbahn mit / 246 |
Bergen _4 | 1) Rügen, (1885) 3732 Einw. - 2) Marktflecken, Regierungsbezirk Kassel, (1885) 3366 Einw. / 13 |
Bergen _5 | s. Verbergen / 25 |
Bergen _6 | # in der Seemannssprache im allgemeinen soviel wie in Sicherheit bringen; daher heißt die Segel / 683 |
Bergen _7 | # 1) B. auf Rügen, Kreisstadt im Kreis Rügen des preuß. Reg.-Bez. Stralsund und Hauptstadt / 337 |
Bergen _8 | # Stadt in Belgien, s. Mons. / 6 |
Bergen _9 | # Dorf im Bezirk Alkmaar der niederländ. Provinz Nordholland, 4 km im NW. von Alkmaar, wurde / 56 |
Bergen _10 | # 1) Stift im Königreich Norwegen, umfaßt die Ämter Stadt B., Nordre-Bergenhus, Söndre-Bergenhus / 488 |
Bergen
2 Seiten, 3'096 Wörter, 22'195 Zeichen
Geschichte — Niederlande — Historische Orte
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1864).
– 3) Bergen bei Celle, [* 3] Pfarrdorf im Kreis [* 4] Fallingbostel des preuß. Reg.-Bez. Lüneburg, [* 5] zwischen Soltau und Celle, Sitz eines Amtsgerichts (Landgericht Lüneburg), Zoll- und Steueramtes, hat (1890) 1400 luth. E., Post, Telegraph, [* 6] Fabriken für landwirtschaftliche Maschinen und Konserven, Dampfsägemühle, Gemüsebau, Bienenzucht [* 7] und Holzhandel. Etwa 8 km nordwestlich in der Lüneburger [* 8] Heide die bis 151 m hohen Falkenberge, die Lüneburger Schweiz [* 9] genannt.
Bergen,
[* 1] Stadt in Belgien, [* 10] s. Mons. ^[= # (spr. mongß), vläm. Hauptstadt der belg. Provinz Hennegau, im sog. Borinage (s. d. ...] [* 11]
Bergen,
[* 1] Dorf im Bezirk Alkmaar der niederländ. Provinz Nordholland, 4 km im NW. von Alkmaar, wurde geschichtlich bekannt durch den Sieg franz.-holländ. Truppen unter Brune über einen Teil der russ.-engl. Landungsarmee unter Hermann, 19. Sept. 1799, der die Kapitulation von Alkmaar 10. Okt. und den Abmarsch des russ.-engl. Heers aus der Batavischen Republik zur Folge hatte.
Titel
Elemente zu Bergen:1) Stift im Königreich Norwegen, umfaßt die Ämter Stadt B.
[52.769] Bergen in der Seemannssprache im allgemeinen soviel
[52.770] Bergen 1) B. auf Rügen
[52.771] Bergen-op-Zoom (spr. sohm)
[52.771] Bergen Dorf im Bezirk Alkmaar der niederländ.
Bergen.
[* 1]
Schweden und Norwegen
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* 12
Norwegen.
1)
Stift im Königreich
Norwegen,
[* 12] umfaßt die
Ämter Stadt Bergen, Nordre-Bergenhus,
Söndre-Bergenhus und die Vogtei Söndmöre
des
Amtes
Romsdal und hat 39364 qkm und (1891) 312630 E. – 2) Hauptstadt und
Amt an der Westküste von
Norwegen, für Ausfuhr und Dampfschiffreederei
die erste Handelsstadt
Norwegens, liegt rund um Wägen, die innerste
Bucht des
Byfjords, der einen vortrefflichen, von hohen und steilen Felsen umgebenen und gegen Norden
[* 13] durch einen Molo geschützten
Hafen bildet, und an der Linie Bergen-Vossevangen der
Norweg.
Staatsbahnen. [* 14] Landeinwärts lehnt sich die Stadt an vier 250‒650 m hohe Felsenberge. Die auf der Seeseite liegende alte Feste Bergenhus sowie die Citadellen Frederiksborg und Sverresborg werden seit 1873 nur noch als Garnison- und Depotplätze benutzt. Obgleich unter 60° 24’ nördl. Br., also nördlicher als Petersburg, [* 15] liegend, hat Bergen mildes Klima [* 16] (größte Winterkälte -8° C.), sehr starke Niederschläge (über 1800 mm) und infolgedessen Laubbäume, Obst- und Getreidebau.
Holywood - Holz
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* 17
Holz.Die Stadt ist im ganzen wohlgebaut, doch sind die Straßen zum Teil eng, krumm und uneben, und ein Teil der Häuser, nach der eigentümlichen skandinav. Bauweise, nur von Holz. [* 17] Der durch die große Feuersbrunst vom 30. Mai 1855 in Asche gelegte unansehnliche Stadtteil ist seitdem der regelmäßigste und schönste geworden. Die Stadt ist Sitz der Stiftsbehörden, eines Bischofs, der Konsuln von Belgien, Dänemark, [* 18] dem Deutschen Reich, Österreich-Ungarn, [* 19] Spanien, [* 20] Uruguay, [* 21] den Vereinigten Staaten [* 22] von Amerika [* 23] und hat (1891) 53686 E., zwei Thore, mehrere öffentliche Plätze, darunter der neue große Park Nygårdsparken, 5 Kirchen, eine Kathedralschule, eine Seefahrerschule und eine Zeichenschule, eine öffentliche Bibliothek von 40000 Bänden, eine Sternwarte, [* 24] ein nautisches Observatorium (1788 gegründet), einen Kunstverein, ein ganz vorzügliches Museum für Kunst, Altertum und Naturerzeugnisse, ein Schauspielhaus u. s. w. – Die Industrie ist mit Ausnahme von Schiffbau und Böttcherei nicht von Bedeutung.
Fischerei (künstliche
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* 25
Fischerei.
Die wichtigste Nahrungsquelle ist
der Handel. Nach Bergen bringt
die Bevölkerung der nördlichern
Küste gewöhnlich zweimal im
Jahre in den
Zeiten der «Stävne» ihre vorzugsweise in dem Ertrage der Fischerei
[* 25] bestehenden Erzeugnisse und setzt sie gegen Getreide,
[* 26]
Branntwein, Gerätschaften u. s. w. um. Die eigene
Handelsflotte der
Stadt bestand (1891) aus 370 Fahrzeugen mit 123064 t. Die Zahl der
Dampfer ist von 159 im J. 1889 auf 192 gestiegen
(etwa ein Drittel der gesamten norweg. Dampfschiffreederei). 1889 liefen 691 Schiffe
[* 27] mit 318
894
t ein und 661 mit 299
869
t aus. Die Hauptgegenstände der Ausfuhr bilden die Fischereiprodukte (Dorschthran,
Heringe,
Stockfische, Hummern u. s. w.), deren Gesamtwert (1890) 17,7 Mill.
Kronen
[* 28] betrug oder zwei Fünftel der Fischereiausfuhr
des ganzen
Reichs. – Bergen erhielt schon 1070 städtische Gerechtsame. 1445 errichteten hier die deutschen Hansestädte
eins ihrer vier Hauptcomptoirs oder
Faktoreien und setzten sich in den ausschließlichen
Besitz des ganzen
Handels. Auch standen die deutschen Handwerker unter dem Schutze der
Hansa. Doch gingen 1559 alle diese Privilegien verloren,
indem die Norweger, des Drucks der «Contorschen» müde, diese mit Gewalt
vertrieben. Aus jenen
Zeiten stammen noch die ehemalige deutsche Marienkirche, das deutsche Armenhaus und das deutsche Comptoir,
das aus 60 Warenspeichern bestand, jetzt als Warenlager benutzt.