Bergk | eLexikon | Philologie und Alterthumskunde - Philologen - Klassische Philologen der Neuzeit, seit 1600
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Bergjuden - Bergkrysta
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3 Artikel | Textanfang / Anzahl Wörter |
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Bergk | Theodor, namhafter Philolog, geb. 22. Mai 1812 zu Leipzig, Sohn des als Übersetzer und Popularphilo / 366 |
Bergk _2 | Theodor, Philolog. Aus seinem Nachlaß wurde noch der 4. (letzte) Band der "Griechischen / 34 |
Bergk _3 | Theod., Philolog, geb. 22. Mai 1812 zu Leipzig, Sohn des als Übersetzer und populärphilos. / 352 |
Bergk
752 Wörter, 5'325 Zeichen
Philologie und Alterthumskunde — Philologen — Klassische Philologen der Neuzeit, seit 1600
Bergk,
Marburg
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* 7
Marburg.Theod., Philolog, geb. 22. Mai 1812 zu Leipzig, [* 2] Sohn des als Übersetzer und populärphilos. Schriftsteller bekannten Johann Adam Bergk (geb. 1773 zu Havnichen bei Zeitz, [* 3] gest. 27. Okt. 1834 zu Leipzig), studierte zu Leipzig Philologie, wurde 1835 Lehrer an der Lateinschule des Waisenhauses zu Halle, [* 4] 1838 am Gymnasium zu Neustrelitz, [* 5] 1839 am Joachimsthalschen Gymnasium zu Berlin, [* 6] 1840 am Gymnasium zu Cassel. 1842 wurde er zum ord. Professor der Philologie an die Universität Marburg [* 7] berufen.
Nach der Märzrevolution war er während des Jahres 1848 teils in Frankfurt [* 8] als einer der 17 Vertrauensmänner, teils auf dem kurhess. Landtage in gemäßigt-liberalem Geiste thätig. 1852 übernahm er eine Professur zu Freiburg [* 9] i. Br. und 1857 in Halle, legte 1869 sein Amt aus Gesundheitsrücksichten nieder und begab sich nach Bonn, [* 10] wo er auch als akademischer Docent thätig war. Er starb 20. Juli 1881 zu Ragatz. Besondere Verdienste hat sich Bergk um die Kritik und Erklärung der griech. Dichter erworben. Seinen Ruf begründete er mit einer Ausgabe des Anakreon (Lpz. 1834), den «Commentationes de reliquiis comoediae atticae antiquae» (ebd. 1838) und der Sammlung der Bruchstücke des Aristophanes (Berl. 1840). Diesen Arbeiten folgte die Ausgabe der «Poetae lyrici Graeci» (3 Bde., Lpz. 1843; 4. Aufl. 1882 fg., eine Art Auszug aus denselben die «Anthologia lyrica», 1853; 4. Aufl., besorgt von Hiller, ebd. 1889); ferner eine Untersuchung über des Aristoteles «Libellus de Xenophane, Zenone et Gorgia» (Marb. 1843),
«Beiträge zur griech. Monatskunde» (Gieß. 1845),
die Ausgaben des Aristophanes (2 Bde., 3. Aufl., Lpz. 1872) und des Sophokles (ebd. 1858; 2. Aufl. 1868),
«Beiträge zur lat. Grammatik» (gegen Ritschl, 1. Heft, Halle 1870),
«Griech. Litteraturgeschichte» (Bd. 1, Berl. 1872; Bd. 2‒4, hg. von Hinrichs und Peppmüller, ebd. 1883‒87; Register 1894),
die kritische Bearbeitung des «Monumentum Ancyranum» (Gött. 1873),
Banco - Banda
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* 11
Band.«Inschriften röm. Schleudergeschosse» (Lpz. 1876). Von 1843 bis 1853 gab er mit Cäsar die «Zeitschrift für Altertumswissenschaft» heraus. Seine «Kleinen philol. Schriften» erschienen in 2 Bänden (Halle 1885‒86); dem 2. Band [* 11] ist «Das Leben Th. Bergks» vorgedruckt. Ferner erschienen nach seinem Tode «Fünf Abhandlungen zur Geschichte der griech. Philosophie» (Lpz. 1883) und «Zur Geschichte und Topographie der Rheinlande in röm. Zeit» (ebd. 1882).