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Bernhardy | eLexikon | Philologie und Alterthumskunde - Philologen - Klassische Philologen der Neuzeit, seit 1600

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Bernhardy - Bernicla

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3 ArtikelTextanfang / Anzahl Wörter
BernhardyGottfried, bedeutender Philolog, geb. 20. März 1800 zu Landsberg a. d. Warthe, Sohn eines jüdische / 237
Bernhardy _2Gottfried, Philolog. Seine Biographie schrieb R. Volkmann (Halle 1887). / 10
Bernhardy _3Gottfr., Philolog, geb. 20. März 1800 zu Landsberg in der Neumark, bezog im 17. Jahre die Berliner / 241

Seite 52.837

Bernhardy

488 Wörter, 3'599 Zeichen

Philologie und Alterthumskunde — Philologen — Klassische Philologen der Neuzeit, seit 1600

Bernhardy,

Halle

Bild 8.22a: Halle
* 4 Halle.

Gottfr., Philolog, geb. 20. März 1800 zu Landsberg [* 2] in der Neumark, bezog im 17. Jahre die Berliner [* 3] Universität, wo er sich vorzugsweise philos. und philol. Studien widmete. Seit 1820 Lehrer am Werderschen Gymnasium, machte er sich bereits durch die gediegene Schrift «Eratosthenica» (Berl. 1822) vorteilhaft bekannt, habilitierte sich 1823 und wurde 1825 außerord. Professor. Seit 1829 ord. Professor zu Halle, [* 4] erhielt er daselbst 1844 auch die Stelle als Oberbibliothekar. Bernhardy starb 14. Mai 1875 zu Halle. In Berlin [* 5] beschäftigten ihn namentlich zwei größere Arbeiten, die Ausgabe der «Geographi Graeci minores», wovon jedoch nur der erste Band [* 6] (Lpz. 1828),

Dionysius Periegetes enthaltend, erschienen ist, und die «Wissenschaftliche Syntax der griech. Sprache» [* 7] (Berl. 1829; dazu «Paralipomena», Halle 1862). In letzterm Werke versuchte er, die Gliederung der griech. Syntax als eines organischen Ganzen auf histor. Wege noch über die klassische Periode hinaus zu entwickeln. Dieselbe Richtung auf die tiefere Erkenntnis des innern Zusammenhangs der histor. Erscheinungen bekunden auch sein «Grundriß der röm. Litteratur» (Halle 1830; 5. umgearbeitete Aufl., Braunschw. 1872) und der «Grundriß der griech. Litteratur» (3 Abteil, in 2 Bdn., 3. bez. 5. umgearbeitete Aufl., Halle 1876-92). Von seinen übrigen Arbeiten sind, außer zahlreichen Beiträgen zu Zeitschriften und zu Ersch und Grubers «Encyklopädie» (z. B. über Epicharmos, Euripides, Eratosthenes),

noch die Ausgabe des Suidas (2 Bde., Halle 1843-53) und die «Grundlinien zur Encyklopädie der Philologie» (ebd. 1832) hervorzuheben. -

Vgl.   R. Volkmann, Gottfr. Bernhardy, zur Erinnerung an sein Leben und Wirken (Halle 1887).