Beutelhase | eLexikon | Zoologie - Säugethiere - Beutelthiere
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Beutelhase | s. v. w. Känguruh. / 3 |
Beutelhase
3 Wörter, 32 Zeichen
Zoologie — Säugethiere — Beutelthiere
Beutelhase,
s. v. w. Känguruh.
Kaneon - Känguruhinsel
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Seite 9.457.Känguruh
(Beutelhase, Macropus Shaw), Säugetiergattung aus der Ordnung der Beuteltiere, [* 4] der Unterordnung der Krautfresser (Poephaga) und der Familie der Känguruhs (Halmaturidae), eigentümlich gebaute Tiere mit kleinem Kopf und kleiner Brust, kurzen, schwachen Vorderfüßen, sehr stark entwickelter Lendengegend, verlängerten, sehr kräftigen Hinterbeinen und verhältnismäßig mächtigem, äußerst muskelkräftigem Schwanz. Der Hinterteil des Leibes vermittelt fast ausschließlich die satzweise Bewegung, während die Vorderfüße hauptsächlich handartig benutzt werden.
Die Hinterfüße haben vier starke, lange Zehen, von denen die mittelste einen gewaltigen hufartigen Nagel trägt, an den Vorderfüßen finden sich fünf bekrallte Zehen. Die Känguruhs bewohnen die grasreichen Ebenen Australiens, zum Teil dichtes Buschwerk oder Felsenklüfte; sie leben einzeln, sammeln sich aber auf futterreichen Plätzen zu Herden, die sich freilich bald wieder auflösen. Sie gehen schwerfällig humpelnd, sitzen gern auf Hinterfüßen und Schwanz mit schlaff herabhängenden Vorderfüßen, springen bei schneller Fortbewegung ausschließlich mit den Hinterbeinen und schnellen sich dabei 6-9 m weit fort.
Gesicht (Gesichtssinn:
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Gesicht.Sie werden daher bei ihrer großen Ausdauer, und da sie 2-3 m hohe Hindernisse mit Leichtigkeit überwinden, nur schwer von Hunden eingeholt. Die Känguruhs hören scharf; Gesicht [* 5] und Geruch sind dagegen schwach entwickelt, und ihre geistigen Fähigkeiten sind gering. Bezeichnend ist ihre große Ängstlichkeit, der sie oft zum Opfer fallen. Sie leben von Gras und Kraut, Wurzeln, Rinde und Früchten. Die Fruchtbarkeit ist gering; das nach sehr kurzer Tragzeit geborne winzige, ganz unentwickelte Junge wird von der Mutter in dem Beutel [* 6] an einer der Zitzen festgesetzt und nährt sich etwa acht Monate lang von der Muttermilch, ohne den Beutel zu verlassen.
Geschieht dies endlich, so kehrt es noch beständig zur Mutter zurück, auch dann noch, wenn es selbst schon trägt und die Mutter ein zweites Junges im Beutel hat. Die Känguruhs werden wegen ihres wohlschmeckenden Fleisches und der Haut [* 7] eifrig gejagt und sind durch rücksichtslose Verfolgung bereits sehr stark zurückgedrängt; sie ertragen auch die Gefangenschaft gut und pflanzen sich in zoologischen Gärten leicht fort. Das Riesenkänguruh (M. giganteus Shaw, s. Tafel »Beuteltiere«),
Australien
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Australien.gegen 3 m lang, mit 90 cm langem Schwanz, erreicht in sitzender Stellung fast Manneshöhe, ist braungrau, an Vorderarmen, Schienbeinen und Fußwurzeln hell gelblichbraun, an den Zehen und der Schwanzspitze schwarz, an den langen, spitzen Ohren nußbraun; es bewohnt Neusüdwales und Vandiemensland, ist gegenwärtig aber weit zurückgedrängt. Das Felsenkänguruh (M. penicillatus Gray) ist mit dem an der Spitze buschigen Schwanz 1,25 m lang, purpurgrau, am Kinn weiß, an der Brust grau, an Füßen und Schwanz schwarz; es bewohnt die Felsengebirge von Neusüdwales, hält sich am Tag verborgen und entgeht der Verfolgung meist durch seine außerordentliche Fertigkeit im Klettern. Die kleinsten Arten der Familie gehören zu der Gattung Känguruhratte (Buschratte, Hypsiprimnus Ill.); sie haben einen verhältnismäßig kürzern Schwanz und kleine, runde Ohren und erreichen die Größe des Hasen. Sie bauen ein dickwandiges Grasnest in einer gegrabenen Höhlung im Boden und liegen darin den Tag über verborgen; nachts gehen sie nach Futter aus, das in Gras und Wurzeln besteht. Man findet sie in Australien [* 8] und Vandiemensland.