Bibiena | eLexikon
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Bibiena - Bibliographi
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2 Artikel | Textanfang / Anzahl Wörter |
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Bibiena | (Bibbiena), 1) Ferdinando, eigentlich Galli, ital. Maler u. Architekt, geb. 1657 zu Bologna, / 257 |
Bibiena _2 | (Bibbiena), eigentlich Galli aus Bibbiena, eine Künstlerfamilie. Der Stammvater Giovanni Maria / 293 |
Bibiena
550 Wörter, 3'693 Zeichen
Titel
Elemente zu Bibiena:1) Ferdinando, eigentlich Galli, ital. Maler u. Architekt
Bibiēna
Augitfels - Augsburg
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Augsburg.(Bibbiena), 1) Ferdinando, eigentlich Galli, ital. Maler u. Architekt, geb. 1657 zu Bologna, Sohn des Malers und Architekten Giovanni Maria Galli, der sich nach seinem Geburtsort in Toscana Bibiena genannt hatte, lernte unter Carlo Cignani und erwarb sich großen Ruf als Theaterbaumeister und Dekorateur. Zur Errichtung des bei der Krönung Karls VI. aufgeführten Theaters wurde er nach Prag [* 2] berufen, kam dann an den Hof [* 3] Karls VI. zu Wien [* 4] und arbeitete zuletzt in Bologna, wo er 1743 starb. Seine dem Barockstil folgenden Bauten zeigen eine bedeutende Phantasie und großen Sinn für malerische Wirkung; auch seine Architekturmalereien zeichnen sich durch gewandte Behandlung und treffliche Perspektive aus. Kompositionen von ihm erschienen gestochen unter dem Titel: »Varie opere di prospettiva« zu Augsburg [* 5] 1840. Er schrieb auch »Architettura civile« (Parma [* 6] 1811). - Seine drei Söhne brachten die Kunst des Vaters durch ganz Italien [* 7] und Deutschland [* 8] in Aufnahme.
Antonio Bibiena, geb. 1700 zu Parma, arbeitete ebenfalls am Hof Karls VI., kehrte dann nach Italien zurück, wo er die Theater [* 9] von Siena, Pistoja und La Pergola zu Florenz [* 10] erbaute und verzierte; starb 1774 in Mailand. [* 11] Giuseppe Bibiena, geb. 1696, arbeitete zu Wien, Dresden [* 12] und Berlin, [* 13] vornehmlich in Theatern und zu Hoffestlichkeiten, starb 1757 in Berlin. Alessandro Bibiena stand als Baudirektor in Diensten des Kurfürsten von der Pfalz, in dessen Auftrag er im Rokokostil die Jesuitenkirche zu Mannheim [* 14] ausführte. - 2) Francesco Bibiena, Bruder Ferdinandos, geb. 1659 zu Bologna, gleichfalls Theaterarchitekt und Dekorateur, diente eine Zeitlang den Kaisern Leopold I. und Joseph I., baute mit S. Maffei das Theater zu Verona [* 15] und starb 1739.