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Bleirauch | eLexikon | Bergbau und Hüttenkunde

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Bleioxyd - Bleirauch

Bild 3.22: Bleioxyd - Bleirauch
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Überblick der Artikel
2 ArtikelTextanfang / Anzahl Wörter
BleirauchMetalldämpfe, welche sich beim Schmelzen des Bleies und beim Abtreiben des Silbers entwickeln / 181
Bleirauch _2Bezeichnung für die Dämpfe, die beim Schmelzen des Bleies entstehen und sich in der Form eines / 76

Seite 3.22

Bleirauch

257 Wörter, 1'852 Zeichen

Bergbau und Hüttenkunde

Im Meyers Konversations-Lexikon, 1888

Bleirauch,



Bleirot - Bleistifte

Bild 3.23: Bleirot - Bleistifte
* 4 Seite 3.23.

Metalldämpfe, welche sich beim Schmelzen des Bleies und beim Abtreiben des Silbers entwickeln und sehr nachteilig auf die Gesundheit der Arbeiter einwirken. Der Bleirauch setzt sich in den Rauchfängen als ein weißlicher, lockerer Anflug ab und besteht aus Bleioxyd, kohlensaurem und schwefelsaurem Blei, [* 2] Antimonoxyd, Arsensäure, Zinkoxyd, Wismutoxyd, kohlensaurem Kalk, Kieselsäure und Thon. Er bedingt einen hohen Verlust im Bleihüttenprozeß, besonders im Flammofenbetrieb (8 Proz. und mehr), und man sucht ihn daher in Flugstaubkammern und Kanälen zu kondensieren, deren Länge auf einzelnen englischen Werken bis 13 km beträgt. Besser als diese kostspielige und doch nicht zureichende Methode ist die Anwendung von Wasser. Durch eine Dampfmaschine [* 3] wird eine mit diagonalen Schaufeln besetzte vertikale Scheibe, die halb in Wasser taucht,

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in einem cylindrischen Raum gedreht. Hierdurch entsteht die Wirkung eines saugenden Ventilators, der Zug wird vermehrt und der in innigste Berührung mit dem Wasser gebracht. Das Wasser fließt kontinuierlich am Ende des Cylinders, der mit dem Schornstein in Verbindung steht, heraus, während frisches Wasser von unten zutritt. Das Bleioxyd setzt sich in seitlichen Bassins ab, die von Zeit zu Zeit ausgeräumt werden.

Im Brockhaus` Konversationslexikon, 1902-1910

Bleirauch,

Bezeichnung für die Dämpfe, die beim Schmelzen des Bleies entstehen und sich in der Form eines lockern weißlichen Anflugs in den Rauchfängen ansetzen.

Sie bestehen aus Bleioxyd, schwefelsaurem und kohlensaurem Blei, Antimonoxyd, Zinkoxyd, arseniger Säure u. s. w. Da durch das Entweichen der Dämpfe ein materieller Verlust entsteht und Erkrankungen der Arbeiter an Bleivergiftung (sog. Hüttenkatze) herbeigeführt werden, so hat man durch eine verbesserte Konstruktion der Öfen [* 5] und Anbringen von Flugstaubkammern dem Entweichen des Bleirauch vorzubeugen gesucht.