Boden | eLexikon | Land- und Forstwirtschaft - Landwirtschaft - Allgemeines
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Bödelibahn - Boden (Er
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16 Artikel =Limite | Textanfang / Anzahl Wörter |
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Boden | (Solum), das jüngste Glied der festen Erdrinde, die äußerste Schicht derselben, ein erdiger / 3740 |
Boden _2 | Für die physikalischen und hygienischen Eigenschaften des Bodens ist das Volumen der Poren, / 2297 |
Boden _3 | s. Bakterien, S. 87. / 5 |
Boden _4 | Abhängigkeit seiner Kulturfähigkeit von geologischen Verhältnissen, s. Geologische Gesellschaft. / 10 |
Boden- und Gesteinsarten | die wissenschaftlichere Richtung in der Landwirtschaft hat das Studium der bodenbildenden Gesteinsar / 97 |
Boden | Der Kasten soll drei Boden haben, 1 Mos. 6, 16. Das übrige Blut ausbluten an des Altars Boden, / 70 |
BODEN | # BODMEN, BOEDMEREN. Ortsname der deutschen Schweiz; althochdeutsch bodam, mittelhochdeutsch bodem, / 22 |
BODEN _2 | # (Kt. Appenzell A. R., Bez. Hinterland, Gem. Stein). 740 m. Weiler, 800 m. ö. Stein, am linken / 45 |
BODEN _3 | # (Kt. Appenzell A. R., Bez. Mittelland, Gem. Trogen). 950 und 960 m. Zwei Häuser, 500 m. s. / 28 |
BODEN _4 | # (Kt. Bern, Amtsbez. Aarwangen, Gem. Rohrbach). 590 m. Weiler, 700 m s. der Strasse Langenthal-Huttwi / 34 |
BODEN _5 | # (Kt. Bern, Amtsbez. Frutigen, Gem. Adelboden). 1350 m. Dorf, mit zu beiden Seiten des Engstligenbach / 57 |
BODEN _6 | # (Kt. Bern, Amtsbez. Ober-Hasle, Gem. Guttannen). 868 m. Weiler, an der Strasse Meiringen-Guttannen, / 53 |
BODEN _7 | # (Kt. Bern, Amtsbez. Ober-Hasle, Gem. Innertkirchen). 905 m. Weiler, sehr schön am Eingang zum / 36 |
BODEN _8 | # (Kt. Bern, Amtsbez. Ober-Simmenthal, Gem. Lenk). 1035 m. Weiler, mit an der Strasse Zweisimmen-Lenk / 41 |
BODEN _9 | # (Kt. Glarus, Gem. Engi). 799 m. Weiler, an der Strasse Elm-Schwanden, am rechten Ufer des Sernf, / 32 |
BODEN _10 | # (Kt. Graubünden, Bez. Heinzenberg, Kreis u. Gem. Safien). 1440 m. Weiler, am W.-Abhang des / 44 |
… und weitere > Limit 16 |
Boden
5 Seiten, 8'063 Wörter, 57'853 Zeichen
Land- und Forstwirtschaft — Landwirtschaft — Allgemeines
Titel
Elemente zu Boden:1) Thon-, 2) Lehm-, 3) Sand-, 4) Kalk-, 5) Mergel-, 6) Humus-
[53.194] Boden Bodenraum
Boden,
die oberste, durch Verwitterung zerteilte Erdschicht, gleichviel von welcher Abstammung. Pflanzenboden kann man jedes Erdreich nennen, auf welchem Gewächse fortkommen, Ackerboden aber nur solches, welches bearbeitungsfähig und dadurch geeignet ist, landwirtschaftliche Kulturpflanzen zu tragen. Nur in letzterm Sinne ist der landwirtschaftliche Boden zu verstehen. Entstanden ist der Boden durch Zerkleinerung fester Felsarten, welche zum kleinern Teil durch vulkanische, meist durch neptunische Einflüsse entsteht; chem.-physik.
Kräfte vollenden in der Verwitterung das Werk bis zur feinsten Zerteilung. Die Bodenbildung geht noch jeden Tag vor sich; es lagern sich dabei entweder die Verwitterungsteile auf dem Urgesteine ab, dem sie angehören, oder sie werden fortgeschwemmt und oft weit entfernt von ihrer Stätte abgelagert. Die erstern Boden werden Grundschutt, Primitiv- oder Verwitterungsboden, die letztern Flutschutt oder Schwemmboden genannt; letztere bedecken die größere Region.
Mehemed Pascha Kibrisl
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* 2
Mehl.Nach den Gemengverhältnissen oder den mechan. Bestandteilen erscheinen die Verwitterungsgesteine als Staub, Mehl, [* 2] Mulm, Sand, Lehm, Löß, Erde, Grand, Grus (Gries), Kies, Nieren, Gerölle, Geschiebe, Steine bis zu den dazwischen sich vorfindenden erratischen Blöcken. Die organischen Reste im B. stehen quantitativ hinter den mineralischen Bestandteilen weit zurück, nur die eigentlichen Humusbodenarten, wie Moor und Torf, machen davon eine Ausnahme. Die chemischen Bestandteile des Boden sind trotz der wechselnden Verhältnisse überall dieselben. Sie sind a.. unorganische: Kieselerde, Thonerde, Kalk, Magnesia, Kali, Natron, Eisen, [* 3] Mangan;
Boden (Bodenraum) - Bo
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* 5
Seite 53.194.daran schließen sich, mit jenen verbunden: Chlor, Kohlensäure, Schwefelsäure, [* 4] Phosphorsäure, Ammoniak und teils als chem., teils als mechan. ¶
mehr
Bestandteil das Wasser; d. organische: Humussäure, Ulminsäure, Quellsäure, Geinsäure, Quellsalzsäure. Die unorganischen Bodenbestandteile bilden die Nahrung der Pflanzen und sind in deren Asche nachzuweisen. Dem Landwirt ist nur die oberste lose Erdrinde als Werkstätte der Kultur wichtig. Er unterscheidet zwei Schichten derselben: Ackerkrume (s. d.) und Untergrund. Je nach der Verteilung und örtlichen Lage unterscheidet man: Marsch-(Niederungs-) und Höhe-(Geest-)boden;
Gebirgs- und Heideboden;
Aueboden (der Flußthäler), Lehneboden (an den Abhängen, Lehnen), Torf- und Moorboden, Klei-(zäher Thon-)boden u. s. w.
Hinsichtlich seiner physikalischen Verhältnisse kommen bei der landwirtschaftlichen Verwertung des in Betracht: Dichtigkeit und specifisches Gewicht;
Absorptionsfähigkeit für Pflanzennährstoffe, Adhäsionskraft oder Zusammenhang seiner Einzelteile, in Verbindung mit der Fähigkeit des Durchlassens der Feuchtigkeit und der Kapillarität;
Austrocknungsvermögen;
Einsaugungsfähigkeit bezüglich der Feuchtigkeit und der Gase; [* 6]
Wärmekapacität und Wärmehaltungsvermögen.
Die Klassifikation des Boden vom landwirtschaftlichen Gesichtspunkte aus ist bisher nach verschiedenen Principien geschehen; nach den in die Augen fallenden mechan. Bestandteilen (Thon, Lehm, Kalk, Sand u. s. w.); nach den auf dem Boden gebauten Nutzpflanzen (Weizen, Gerste, [* 7] Klee u. s. w.); nach den wildwachsenden Pflanzen; nach dem geognostisch-Mineralog. Ursprünge und Bestände. Die Klassifizierung nach den Nutzgewächsen ist für die heutige Kultur nicht mehr passend, da durch richtige Melioration ein Boden für die verschiedensten Früchte geeignet gemacht, z. B. ein bisher nicht kleefähiger Boden durch Kalk- oder Mergeldüngung in einen kleefähigen umgewandelt werden kann.
Anhalt (Geistige Kultu
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* 8
Anhalt.Die wildwachsenden Pflanzen geben nur in Gebirgsgegenden einen sichern Anhalt [* 8] für die Beschaffenheit des Boden. Die erstgenannte Methode nach den mechan. Gemengteilen, welche schon Thaer anwandte, gewährt in landwirtschaftlicher Hinsicht die sicherste Grundlage für die Klassifikation, da von der mechan. Mischung des V., welche wieder die physik. Beschaffenheit desselben bestimmt, von dem prävalierenden Bestandteile, die Fruchtbarkeit in erster Linie abhängig ist, während der Ursprung des Boden, sein Mineralog. Bestand, wenn auch von Wichtigkeit, doch erst in zweiter Linie in Betracht kommt. Man teilt danach den ein in: 1) Thon-, 2) Lehm-, 3) Sand-, 4) Kalk-, 5) Mergel-, 6) Humus-, 7) Schuttboden. (S. auch Ackerbau, Bodenbearbeitung, Bodenerschöpfung, Melioration.)
Litteratur. Bennigsen-Förder, Erforschung der Ackerkrume (Berl. 1861);
Fallou, Pedologie oder Bodenkunde (Hauptwerk, Dresd. 1862);
Senft, Die Humus-, Marsch-, Torf- und Limonitbildungen zur Erzeugung neuer Erdrindelagen (Lpz. 1862);
Girard, Grundlagen der Bodenkunde (Halle [* 9] 1867);
Fallou, Anfangsgründe der Bodenkunde (2. Aufl., Dresd. 1865);
Rochet, Étude sur le sol (Bordeaux [* 10] 1866);
Godefroy, Cours de géologie agricole (Par. 1867);
Wilckens, Bodenkunde und Geologie [* 11] (Berl. 1867);
Orth, Beiträge zur Bodenuntersuchung u.s.w. (ebd. 1868);
Meugy, Leçons de géologie appliquée à l'agricultues (Troyes 1868);
Higgins, Earth, ist physical condition (Lond. 1869);
I. C. I. Müller, Zwanzig kurze, populäre Briefe über den Boden (Schwäbisch-Hall 1869);
Gras, Traité de géologie agronomique (Lyon [* 12] 1870);
Purgold, Geognosie und Landwirtschaft (Prag [* 13] 1872);
Gasparin, AGROLOGIE (Par. 1872);
Burat, Applications de la géologie à l'agriculture (ebd. 1872);
Detmer, Die naturwissenschaftlichen Grundlagen der allgemeinen landwirtschaftlichen Bodenkunde (Lpz. 1876);
Senft, Lehrbuch der Gesteins- und Bodenkunde (2. Aufl., Berl. 1877);
Fesca, Die agronomische Bodenuntersuchung und Kartierung (ebd. 1879);
Wildt, Katechismus der Agrikulturchemie (6. Aufl., nach Hamm [* 14] neu bearbeitet, Lpz. 1884);
Hosäus und Weidenhammer, Grundriß der landwirtschaftlichen Mineralogie und Bodenkunde (4. Aufl., ebd. 1885);
Dafert, Kleines Lehrbuch der Bodenkunde (Bonn [* 15] 1885);
Nowacki, Praktische Bodenkunde (2. Aufl., Verl. 1892).
Boden,
D'accord - Dach
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* 16
Dach.Bodenraum, der Raum eines Hauses unmittelbar unter dem Dach, [* 16] der zumeist als Aufbewahrungsort für außer Gebrauch gestellte Einrichtungsgegenstände oder zum Trocknen der Wäsche (Wäscheboden) u. dgl. benutzt wird.