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Böhm | eLexikon | Bildende Künste - Bildhauerkunst - Deutsche

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Böhm (Richard) - Böhme

Bild 53.219: Böhm (Richard) - Böhme
Seite 53.219.
Überblick der Artikel
8 ArtikelTextanfang / Anzahl Wörter
Böhm1) Johann Daniel, Bildhauer, Medailleur und Steinschneider, geb. 16. März 1794 zu Wallendorf / 483
Böhm _24) Joseph Edgar, Bildhauer, starb 12, Dez. 1890 in London. / 11
Böhm _3Joseph Edgar, Medailleur u. Bildhauer, geb. 4. Juli 1834 zu Wien als Sohn des Münzdirektors / 260
Böhm _4# Jakob, s. Böhme. / 4
Böhm _5# Joseph Edgar, Bildhauer, geb. 4. Juli 1834 in Wien, als Sohn des 1865 gestorbenen Münzdirektors / 181
Böhm _6# Richard, Afrikareisender, geb. 1. Okt. 1854 in Berlin, studierte Zoologie in Lausanne, Jena / 127
BoehmRudolf, Pharmakolog, geb. 19. Mai 1844 zu Nördlingen, studierte zu München, Würzburg und / 113
BöhmTheobald, Verfertiger von Holzblasinstrumenten, geb. 9. April 1794 zu München, lange Jahre / 76

Seite 53.219

Böhm

3 Seiten, 1'255 Wörter, 8'629 Zeichen

Bildende Künste — Bildhauerkunst — Deutsche

Böhm,

Richard, Afrikareisender, geb. 1. Okt. 1854 in Berlin, [* 6] studierte Zoologie in Lausanne, [* 7] Jena [* 8] und Berlin und promovierte 1877 in Jena. 1880 verließ er in Begleitung Paul Reichards und des Hauptmanns von Schoeler Berlin, wo er sich, mit zoolog. Studien beschäftigt, bis dahin aufgehalten hatte, und begab sich über Venedig [* 9] zunächst nach Sansibar. [* 10] Im Juli 1881 trat er dann von Bagamojo aus die Reise in das Innere Afrikas an, ging über Tabora nach Kakoma, besuchte den Ugallafluß, Igonda, Karema und den Tanganikasee und erlag dem Fieber 27. März 1884 bei Katapäna im südl. Urua. Er veröffentlichte sehr zahlreiche zoolog., besonders ornitholog. Arbeiten sowie Reiseberichte in Fachzeitschriften. -

Vgl.   Von Sansibar zum Tanganjika, Briefe aus Ostafrika von Dr. Richard Böhm, mit biogr.

Skizze von H. Schalow (Lpz. 1888).

Boehm,

Nordkap - Nördlingen

Bild 12.223: Nordkap - Nördlingen
* 11 Nördlingen.

Rudolf, Pharmakolog, geb. 19. Mai 1844 zu Nördlingen, [* 11] studierte zu München, [* 12] Würzburg [* 13] und Leipzig, [* 14] habilitierte sich 1871 als Privatdocent in Würzburg, wurde 1872 als Professor der Pharmakologie, Diätetik und Geschichte der Medizin nach Dorpat, [* 15] 1881 nach Marburg [* 16] berufen und siedelte 1884 als ord. Professor der Pharmakologie und Direktor des unter seiner Leitung errichteten Pharmakologischen Instituts nach Leipzig über, wo er noch gegenwärtig wirkt. Außer zahlreichen Monographien in Fachzeitschriften schrieb er: «Studien über Herzgifte» (Würzb. 1871),

«Handbuch der Intoxikationen» (als 15. Band [* 17] von Ziemssens «Handbuch der speciellen Pathologie und Therapie», Lpz. 1876),

«Lehrbuch der Arzneiverordnungslehre» (Jena 1884). Auch ist er seit 1882 Mitherausgeber des «Archivs für experimentelle Pathologie und Pharmakologie» (Leipzig, seit 1874).

Böhm,

Theobald, Verfertiger von Holzblasinstrumenten, geb. 9. April 1794 zu München, lange Jahre Mitglied (Flötist) der königl. Kapelle daselbst, gest. 25. Nov. 1881. Böhm ist bekannt durch seine Reform der Flöte.

Diese besteht in konischer Zuspitzung (auf die schon 1772 Ribbeck aus Hannover [* 18] und der Engländer Gordon aufmerksam gemacht hatten), bedeutender Vergrößerung, besserer Verteilung und Vermehrung der Tonlöcher (bis auf 14) und in sinnreicher Verbesserung des Klappenmechanismus (die Klappen und ihre Griffe sitzen an langen Achsen).