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Bonebed | eLexikon | Mineralogie und Geologie - Formationen

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Bonebeds. Knochenbreccie. / 3
Bonebed _2(engl., spr. bohnbedd), eine nur wenige Centimeter starke Bank auf der Grenzbildung zwischen / 76

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Bonebed

79 Wörter, 563 Zeichen

Mineralogie und Geologie — Formationen

Im Meyers Konversations-Lexikon, 1888

Bonebed,

s. Knochenbreccie. ^[= (weil vollständig germanisiert, gewöhnlich brekzie gesprochen, richtiger brettsche; auch Knochenko ...]

Im Brockhaus` Konversationslexikon, 1902-1910

Bonebed

(engl., spr. bohnbedd), eine nur wenige Centimeter starke Bank auf der Grenzbildung zwischen Keuper und Lias, die dermaßen mit Zahn-, Knochen- und Schuppenbruchstücken von Reptilien, Amphibien und Fischen angefüllt ist, daß eine förmliche Knochenbreccie entstanden ist.

Aus dem und zwar aus der Nähe von Stuttgart, [* 3] stammen auch die Zähne [* 4] des ältesten Säugetiers, einer Beutelratte (Microlestes).

In Schwaben findet sich auch an der Grenze zwischen Muschelkalk und Keuper noch ein anderes Bonebed, z. B. bei Crailsheim. [* 5]

Knochenbreccie - Knoch

Bild 9.878: Knochenbreccie - Knochenbrüche
* 6 Seite 9.878.

Knochenbreccie

Knochen

Bild 9.876: Knochen
* 7 Knochen.

(weil vollständig germanisiert, gewöhnlich brekzie gesprochen, richtiger brettsche; auch Knochenkonglomerat), Trümmergestein, aus Knochen [* 7] von Wirbeltieren, zertrümmerten Knochenresten, ferner aus einem Bindegestein, meist Mergel oder Kalk, aber auch Thon, Eisenstein oder Kiesel, und in der Regel neben den Knochen auch aus Trümmern von Schaltierresten und Kalkbrocken bestehend. Die verschiedenen Bestandteile sind stets durch das Bindemittel fest verbunden, wenn von einer Breccie die Rede ist.

Andernfalls spricht man von losen Knochenlagern u. dgl. Die Knochenbreccien sind verschiedenen Alters, in vielen Fällen diluvial, wie die Knochenbreccie von Raubtieren (Karnivorenbreccie) in den Höhlen oder die Spaltausfüllungen durch Pflanzenfresserreste am Mittelmeer (Herbivorenbreccie). Die ältern Knochenbreccien (im Muschelkalk und an der Grenze zwischen Keuper und Jura) bestehen aus Saurierknochen, Saurierzähnen, Fischzähnen und Koprolithen. Für sie (namentlich für die im Hangenden der Triasformation [* 8] zur Rätischen Formation [s. Triasformation] gehörigen) sind die Bezeichnungen Knochenlager und Bonebed gebräuchlich.