Bonifaciuspfennige | eLexikon | Zoologie - Niedere Thiere
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Bonifaciuspfennige | s. Enkriniten. / 3 |
Bonifaciuspfennige _2 | oder Bischofspfennige, auch Rädersteinchen, im Volksmunde die Glieder des sehr langen Stieles / 76 |
Bonifaciuspfennige
79 Wörter, 664 Zeichen
Im Meyers Konversations-Lexikon, 1888
Bonifaciuspfennige,
s. Enkriniten.
Im Brockhaus` Konversationslexikon, 1902-1910
Bonifaciuspfennige
oder Bischofspfennige, auch Rädersteinchen, im Volksmunde die Glieder [* 2] des sehr langen Stieles eines für den Muschelkalk (s. d.) bezeichnenden Haarsterns, des Eucrinus liliiformis (S. nachstehende Abbildung.) Jedes dieser mühlsteinartig gestalteten Stielglieder hat 0,5 bis 1 cm Durchmesser und ist am Rande seiner obern und untern Gelenkfläche radialstrahlig gekerbt.
Die Stiele zerfallen sehr leicht in ihre einzelnen Glieder, die stellenweise das fast ausschließliche Material ganzer Gesteinsbänke bilden (Trochitenkalke, Crinoidenbänke), so in Thüringen, im Braunschweigischen, in Schwaben.
[* 3] ^[Abb.]
Enkope - Ennemoser
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* 4
Seite 5.664.Enkriniten,
fossile Reste von Krinoideen (s. d.) oder Seelilien, einer Gruppe der Echinodermen.
Das ganze Tier gleicht einer noch geschlossenen Lilie, deren Stengel [* 5] aus einzelnen, gelenkig miteinander verbundenen Gliedern besteht.
Letztere bilden mitunter ganze Schichten (Trochitenkalke) und sind als Trochiten, Entrochiten, Rädersteinchen, Bischofs- oder Bonifaciuspfennige seit langem bekannt.
Besonders verbreitet ist Encrinus liliiformis Schl.
Vgl. die Tafeln »Devonische Formation«, »Steinkohlenformation I« und »Triasformation [* 6] II«.