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Bonin | eLexikon | Geschichte - Staatsmänner, Politiker, Abgeordnete etc

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Bonifatiusverein - Bon

Bild 53.286: Bonifatiusverein - Bonin (Eduard von)
Seite 53.286.
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5 ArtikelTextanfang / Anzahl Wörter
Bonin1) Eduard von, preuß. General, geb. 7. März 1793 zu Stolp in Hinterpommern, trat 1806 in das / 770
Bonin _2# Adolf von, preuß. General der Infanterie, geb. 11. Nov. 1803, trat 1821 in die Armee und wurde / 137
Bonin _3# Eduard von, preuß. General der Infanterie, geb. 7. März 1793 zu Stolp, trat 1806 285 als Junker / 385
Bonin _4# Gust. von, preuß. Staatsmann, geb. 23. Nov. 1797 zu Haus Heeren in der Grafschaft Mark, widmete / 228
Bonin _5# Hugo Rosenthal-, s. Rosenthal-Bonin. / 5

Seite 53.286

Bonin

2 Seiten, 1'525 Wörter, 10'636 Zeichen

Geschichte — Staatsmänner, Politiker, Abgeordnete etc

Bonin,

Adolf von, preuß. General der Infanterie, geb. 11. Nov. 1803, trat 1821 in die Armee und wurde 1838, noch als Premierlieutenant, zum Flügeladjutanten des Königs ernannt. Nachdem er 1858 zum Generallieutenant und Generaladjutanten des Königs aufgestiegen, wurde er 1863 kommandierender General des 1. Armeekorps (Königsberg) [* 2] und 1864 General der Infanterie. 1866 wurde sein Armeekorps, welches der Armee des preuß. Kronprinzen zugeteilt war, 27. Juni bei Trautenau von Feldmarschalllieutenant von Gablenz geschlagen und zum Rückzuge in das schles. Gebirge genötigt. Nach dem Frieden wurde Bonin kommandierender General der preuß. Truppen in Sachsen [* 3] und Gouverneur von Dresden, [* 4] bis 28. Mai 1867. Am 17. Aug. 1870 wurde er zum Generalgouverneur von Lothringen ernannt. Im März 1871 trat er in sein früheres Verhältnis als dienstthuender Generaladjutant des Königs und Präses der General-Ordenskommission zurück und starb 16. April 1872 in Berlin. [* 5]

Bonin,



Bonin (Gust. von) - Bo

Bild 53.287: Bonin (Gust. von) - Bonin-Inseln
* 7 Seite 53.287.

Eduard von, preuß. General der Infanterie, geb. 7. März 1793 zu Stolp, [* 6] trat 1806

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285 als Junker in das Regiment Braunschweig-Öls ein und wurde, nachdem er bei Jena [* 8] mitgefochten, bei der Erstürmung von Lübeck [* 9] gefangen. Dann besuchte Bonin das Gymnasium zu Prenzlau, [* 10] wurde 1809 als Portepeefähnrich im 1. Garderegiment angestellt und in demselben 1810 zum Lieutenant, bald darauf zum Adjutanten bei der Gardebrigade befördert. In der Schlacht bei Lützen [* 11] erwarb er das Eiserne Kreuz [* 12] zweiter, in der Schlacht bei Paris [* 13] das Kreuz erster Klasse. 1842 stieg er zum Oberst und 1848 zum Commandeur der 16. Infanteriebrigade auf.

Mainz (Stadt: hervorra

Bild 11.120: Mainz (Stadt: hervorragende Gebäude)
* 18 Mainz.

Nach der Niederlage der schlesw.-holstein. Truppen bei Bau wurde Bonin Anfang April nach Rendsburg [* 14] geschickt, um sich der Provisorischen Regierung der Herzogtümer zur Verfügung zu stellen, und übernahm den Befehl über die preuß. Linienbrigade, an deren Spitze er wesentlich zum Siege bei Schleswig [* 15] (23. April) beitrug und im Sundewitt (5. Juni) mit Auszeichnung kämpfte. Nach dem Waffenstillstand von Malmö [* 16] wurde Bonin durch die Deutsche [* 17] Centralgewalt Kommandierender in den Herzogtümern und reorganisierte die Armee aufs erfolgreichste. Als der zum Oberbefehlshaber ernannte General Prittwitz bei Kolding eintraf, hatte Bonin diesen Ort schon gestürmt und die Belagerung von Friedericia begonnen. Vergeblich wegen seiner gefährlichen Stellung gewarnt, wurde in der Nacht vom 6. zum 7. Juli 1849 von den aus Friedericia ausfallenden Dänen überrascht und zum Abzug gezwungen. Bonin legte im April 1850 sein Kommando nieder und trat in die preuß. Armee zurück, wo er zum Kommandanten von Berlin und im Juni zum Commandeur der 16. Division ernannt wurde. 1852 wurde er Kriegsminister und bewährte hier aufs neue sein organisatorisches Talent durch treffliche Einrichtungen, namentlich verbesserte er auf Grund der während der letzten Jahre gewonnenen Erfahrungen die Organisation der Landwehr und die Vorbereitung der Armee zum Übergang auf den Kriegsfuß (Mobilmachungsplan). 1854 seines Postens enthoben, weil er die Politik der Westmächte gegen Rußland unterstützte, erhielt er das Kommando der 12. Division. 1856 wurde er Vicegouverneur von Mainz [* 18] und 6. Nov. 1858, beim Eintritt der Regentschaft, abermals Kriegsminister, 28. Nov. 1859 aber unter Ernennung zum General der Infanterie wiederum von diesem Amte entbunden, da er den später durchgeführten Entwurf zur Reorganisation des preuß. Heers nicht guthieß. Bonin starb als kommandierender General des 8. Armeekorps 13. März 1865 zu Koblenz. [* 19] Von ihm stammt die Schrift: «Grundzüge für das zerstreute Gefecht» (Berl. 1839).

Bonin,

Brandenburg

Bild 3.316a: Brandenburg
* 20 Brandenburg.

Gust. von, preuß. Staatsmann, geb. 23. Nov. 1797 zu Haus Heeren in der Grafschaft Mark, widmete sich nach Vollendung seiner Studien dem Verwaltungsfache, machte als Freiwilliger den Feldzug von 1815 mit, wirkte 1835–42 als Generalkommissar der Provinz Sachsen, wurde 1845 Oberpräsident derselben, war Finanzminister im Ministerium Pfuel (Sept. und Okt. 1848), übernahm hierauf wieder sein früheres Amt, in dem er, wie auch später als Mitglied der Ersten Kammer, die Politik des Ministeriums Brandenburg [* 20] unterstützte.

Nach dem preuß.-dän. Waffenstillstande vom 10. Juli 1849 wurde er nach Schleswig zur Installation der provisorischen Verwaltungskommission entsandt. 1850 zum Oberpräsidenten der Provinz Posen [* 21] ernannt, richtete er sein Streben vornehmlich auf die Aussöhnung der poln. und deutschen Nationalität. Als jedoch 1851 die aufgehobenen Kreis- und Provinzialstände wiederhergestellt wurden, lehnte es ab, bei der Ausführung jener, nach seiner Meinung verfassungswidrigen Maßregeln behilflich zu sein, und ward daher zur Disposition gestellt.

Unter dem Ministerium Schwerin [* 22] 1860 in sein Amt wieder eingesetzt, wurde er, da er sich nicht zu den Maßregeln verstehen wollte, die Bismarck während des Aufstandes im russ. Polen in der Provinz Posen für nötig hielt, 1864 abermals entlassen und zog sich auf sein 1834 erworbenes Gut Brettin bei Genthin zurück. In seiner parlamentarischen Thätigkeit, in der er den Wahlkreis Jerichow vertrat, gehörte er sowohl im preuß. Abgeordnetenhause wie im Reichstage der gemäßigt liberalen Richtung an. Er starb 2. Dez. 1878 in Berlin.

Bonin,

Hugo Rosenthal-, s. Rosenthal-Bonin. ^[= Hugo, Novellist und Romanschriftsteller, geb. 14. Okt. 1840 zu Berlin, studierte daselbst und ...]