Brachhühnchen | eLexikon | Zoologie - Vögel - Stelzvögel
- ️Peter Hug, Sollrütistr. 24, CH-3098 Schliern b. Köniz
Bewährtes Wissen in aktueller Form
Main
1 Artikel | Textanfang / Anzahl Wörter |
---|---|
Brachhühnchen | s. Regenpfeifer. / 3 |
Brachhühnchen
3 Wörter, 33 Zeichen
Brachhühnchen,
s. Regenpfeifer.
Regenmesser - Regenpfe

* 2
Seite 13.656.Regenpfeifer
(Charadrius L.), Gattung aus der Ordnung der Stelzvögel und der Familie der Regenpfeifer (Charadriidae), kurz- und dickhalsige, großköpfige Vögel [* 3] von geringer Größe, mit mäßig langem, starkem, an der Wurzel [* 4] weichem, an der Spitze kolbigem Schnabel, mittelhohen, an der Ferse etwas verdickten, dreizehigen Füßen, ziemlich großen, schmalen, spitzen Flügeln und ziemlich kurzem, abgerundetem Schwanz. Sie sind vorzüglich abends thätig, bei gewitterschwüler Luft sehr unruhig, lassen dann besonders ihre pfeifende Stimme hören und haben daher ihren Namen.
Watvögel I

* 7
Watvögel I (Doppelseitige Monochromtafel).Die 3-4 Eier [* 5] werden von beiden Eltern ausgebrütet. Der Goldregenpfeifer (Goldkiebitz, Brachhühnchen, Dütvogel, Saatgrille, C. pluvialis L., s. Tafel »Watvögel [* 6] I«), [* 7]
Regens - Regensburg

* 12
Seite 13.657.26 cm lang, 58 cm breit, oben schwarz, goldgrüngelb gefleckt, Stirn, Hals-, Brust- und Bauchseiten und Steiß weiß, Gesicht, [* 8] Vorderhals, Brust und Bauch [* 9] schwarz, Schwingen schwarz, goldgrün quergestreift, Schwanz braunschwarz, heller gebändert, mit dunkelbraunen Augen, schwarzem Schnabel und schwarzgrauen Füßen, bewohnt den Norden [* 10] der Alten und Neuen Welt, die Tundra, durchzieht Deutschland [* 11] im September und ¶
mehr
März, bleibt auch wohl einige Monate, brütet aber nur selten bei uns. Er läuft und fliegt vortrefflich, ist sehr munter und gesellig, nährt sich von Insekten [* 13] und Würmern, im Sommer meist von Stechmücken, nistet in einer kleinen, napfförmigen Vertiefung des Bodens und legt drei oder vier olivengelbe, dunkel gezeichnete Eier. Das Fleisch ist geschätzt. Der Morinell (Mornell, C. [Eudromias] Morinellus L.), 23 cm lang, 46 cm breit, ist oberseits schwärzlich, rostrot gefleckt, mit grauem Kopf, schmalem, schwarzem und weißem Gürtel [* 14] auf der rostroten Brust, in der Mitte schwarzer Unterbrust, weißem Bauch, nicht gebändertem Schwanz, einem weißen Streifen über dem dunkelbraunen Auge, [* 15] schwarzem Schnabel und grünlichgelben Füßen. Er bewohnt gebirgige Gegenden im hohen Norden, auch das Riesengebirge, das schottische Hochland und Südsibirien, überwintert in Südeuropa und Mittelasien und durchstreift Deutschland im August und April. Er ist sehr anmutig, behend, wenig scheu und legt in einer Mulde 3-4 gelbbräunliche oder grünliche, dunkler gezeichnete Eier.
Europa. Fluß- und Gebi

* 16
Europa.Das Fleisch ist sehr wohlschmeckend. Der Flußregenpfeifer (Sandhühnchen, Strandpfeifer, C. [Aegialites] minor L.), 17 cm lang, 34 cm breit, ist oberseits erdgrau, unterseits bis auf die schwarze Halszeichnung weiß, mit schmalem, schwarzem und weißem Stirnband; die beiden äußersten Schwanzfedernpaare sind weiß, die übrigen braun, vor dem weißen Ende mit dunkler Querbinde, das Auge ist dunkelbraun mit gelbem Ring, der Schnabel schwarz, der Fuß rötlichgrau. Er bewohnt Europa [* 16] und einen großen Teil Afrikas und Asiens, weilt bei uns von März bis September, lebt an Flußufern, ist äußerst zutraulich, nährt sich von Insekten, Weichtieren, Würmern, läuft und fliegt vortrefflich, ist besonders im Zwielicht rege und legt in einer Vertiefung des kiesigen Ufers vier rostgelbliche, dunkel gefleckte Eier, die an warmen, sonnigen Tagen wenig bebrütet werden.
Gefangene Flußregenpfeifer werden sehr bald zahm. Über die Familie der s. Stelzvögel. Der Seeregenpfeifer (C. [Aegialites] cantianus), etwa von der Größe des vorigen, ohne schwarze Halszeichnung, unterseits weiß, mit schwarzem Zügel und Querfleck an jeder Kropfseite, auf Scheitel und Nacken roströtlich-braun, oberseits hell erdbraun, an der Schwinge schwarzbraun, mit braunem Auge, schwarzem Schnabel und bleischwarzem Fuß, findet sich fast auf der ganzen Erde, nicht im hohen Norden, auf den indischen Inseln, in Australien [* 17] und Amerika, [* 18] er brütet an den Küsten. S. auch Tafel »Eier II«, [* 12] Fig. 20.