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Brauneisenstein | eLexikon

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Bräune (bei Tieren) -

Bild 53.459: Bräune (bei Tieren) - Bräunetinktur von Netsch
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Brauneisensteins. Brauneisenerz. / 3
Brauneisenstein _2Brauneisenerz oder Limonit, eins der wichtigsten Eisenerze, findet sich vorzüglich in kugeligen, / 257

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Brauneisenstein

260 Wörter, 2'107 Zeichen

Brauneisenstein,

Brauneisenerz oder Limonit, eins der wichtigsten Eisenerze, findet sich vorzüglich in kugeligen, traubigen, nierenförmigen und stalaktitischen Massen, oft mit spiegelglatter, halbkugeliger Oberfläche (brauner Glaskopf), kommt aber auch dicht und erdig vor. Seiner chem. Zusammensetzung nach besteht Brauneisenstein aus 85,6 Eisenoxyd und 14,4 Wasser, entsprechend dem Eisenhydroxyd (Fe2)2O3[OH]6, enthält aber häufig Beimengungen von Thon, Kieselsäure u. s. w. Sein spec.

Flammen - Flammenblume

Bild 56.870: Flammen - Flammenblume [unkorrigiert]
* 2 Flamme.

Gewicht ist 3,4 bis 4,4, die Härte 4,5 bis 5,5. Er ist nelkenbraun bis schwärzlichbraun, auch gelblichbraun bis ockergelb, hat einen gelblichbraunen bis ockergelben Strich, unvollkommen metallischen Glanz, schmilzt vor dem Lötrohre an den Kanten unter Funkensprühen in der innern Flamme [* 2] und wird magnetisch. Man unterscheidet folgende Abarten: a. Brauner Glaskopf (faseriges Brauneisenerz), kugelige, traubige Massen von faseriger Zusammensetzung, glatter, halbkugeliger Oberfläche und dunkelnelkenbrauner Farbe, bisweilen bunt angelaufen. Er giebt ein reiches, leichtflüssiges Roheisen, das namentlich zur Stabeisenbereitung sehr brauchbar ist. brauneisenstein Dichter Brauneisenstein, dicht, derb und eingesprengt, bräunlichschwarz, rötlich- und gelblichbraun, wenig glänzend, c. Ockeriger Brauneisenstein (brauner Eisenocker), grob- und feinerdig, abfärbend, bräunlich- bis ockergelb, matt. d. Thoniger Brauneisenstein, mit Thon verunreinigt.

Die verschiedenen Abarten des Brauneisenstein finden sich meist gemeinschaftlich und sind sehr verbreitet in den verschiedensten Gebirgsformationen, wo sie Lager, [* 3] Nester und Gangmassen bilden; Lager kommen namentlich im Gebiete der krystallinischen Schiefer-, der Silur- und Devonformation sowie der Tertiärformation [* 4] vor. Ihre Bildung geschieht noch fortwährend durch Zersetzung verschiedener eisenhaltiger Mineralien [* 5] und mittels Absatz aus Wasser, infolgedessen sie auch als Überzüge, Ausfüllungen u. s. w. erscheinen. Sämtliche Varietäten liefern ein geschätztes Material zur Eisengewinnung, der ockerige auch zur Darstellung von gelber und, nach vorheriger Glühung, von roter Farbe.