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Braunwurz - Braut

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Brausepulver(Pulvis aerophorus), Gemisch aus 10 Teilen doppeltkohlensaurem Natron, 9 Teilen Weinsäure und / 338
Brausepulver _2(Pulvis aërophorus) nennt man die pulverförmige Mischung eines doppeltkohlensauren Alkalis / 168

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Brausepulver

506 Wörter, 3'830 Zeichen

Pharmacie — Präparate etc

Brausepulver

(Pulvis aërophorus) nennt man die pulverförmige Mischung eines doppeltkohlensauren Alkalis (gewöhnlich des doppeltkohlensauren Natriums) mit trockner gepulverter Weinsäure. Letztere verbindet sich, indem man das Pulver in Wasser rührt, mit dem Alkali und treibt die Kohlensäure aus, die nun gasförmig entweicht und dabei Blasen wirft, schäumt und braust. Das Brausepulver des Deutschen Arzneibuchs besteht aus einem Gemisch von 10 Teilen doppeltkohlensaurem Natrium (Natriumbicarbonat), 9 Teilen Weinsäure und 19 Teilen Zucker. [* 2]

Das englische Brausepulver (Pulvis aërophorus anglicus) enthält in gefärbtem Papier 2 g doppeltkohlensaures Natrium, in weißem Papier 1,5 g Weinsäure. Man löst zuvor ersteres in reinem Wasser oder in Zuckerwasser und schüttet dann letztere hinein. Setzt man zu dem weißen Pulver noch ein Abführsalz, z. B. Seignettesalz, hinzu, so erhält man die abführenden Brausepulver (Pulvis aërophorus laxans), auch Seidlitzpulver genannt. Diese Brausepulver wirken kühlend, niederschlagend, fördern die Gallen- und Stuhlabscheidung, stillen das Erbrechen u. s. w. und sind so bei vielerlei krankhaften Zuständen der Verdauungswerkzeuge, besonders bei Blutanhäufung in den Unterleibsorganen, mit Nutzen anwendbar; auch sind sie wohlschmeckender als andere Purgiersalze.