Brewster | eLexikon | Geschichte - Großbritannien - Staatsmänner
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Breviarium - Brewster
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2 Artikel | Textanfang / Anzahl Wörter |
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Brewster | (spr. bruhst'r), Sir David, Physiker, geb. 11. Dez. 1781 zu Sedburgh (Roxburghshire) in Schottland, / 291 |
Brewster _2 | (spr. bruhster), Sir David, engl. Physiker, geb. 11. Dez. 1781 zu Jedburgh in Schottland, studierte / 299 |
Brewster
590 Wörter, 4'054 Zeichen
Geschichte — Großbritannien — Staatsmänner
Brewster
Breyhahn - Brialmont
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Seite 53.525.(spr. bruhster), Sir David, engl. Physiker, geb. 11. Dez. 1781 zu Jedburgh in Schottland, studierte in Edinburgh Naturwissenschaften und widmete seine ersten Untersuchungen der Polarisation [* 2] des Lichts oder der doppelten Strahlenbrechung. [* 3] Dieselben erschienen in den «Transactions» der Königl. Gesellschaft der Wissenschaften zu Edinburgh, deren Mitglied er 1808 wurde, und bei der er später das Amt eines Vicepräsidenten erhielt. Er übernahm 1808 die Redaktion der «Edinburgh Encyclopædia», die bis 1830 in 18 Quartbänden herauskam und die ihm eine Reihe vortrefflicher Aufsätze verdankt. In Gemeinschaft mit Jameson gründete er 1819 das «Edinburgh Philosophical Journal», das er von 1824 bis 1832 ¶
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allein herausgab, und in dem er zahlreiche Abhandlungen abdrucken ließ, die zum Teil in Poggendorffs «Annalen» übergegangen sind. Auch für die siebente und achte Ausgabe der großen «Encyclopædia Britannica» schrieb er viele Artikel. Brewster wurde 1859 zum Principal der Universität Edinburgh erwählt und starb 10. Febr. 1868 zu Allerly bei Melrose. B.s wissenschaftliche Bedeutung liegt besonders in seinen Untersuchungen auf dem Gebiete der Optik. Er schrieb: «Letters on natural magic» (Lond. 1831; 3. Aufl. 1868; übersetzt ins Deutsche [* 5] von Wolf, Berl. 1833),
«Treatise on optics» (Lond. 1832; deutsch von Hartmann, 2 Bde., Quedlinb. 1835),
«Life of Sir Isaac Newton» (Lond. 1832; deutsch von Goldberg, Lpz. 1833),
welches Werk er später zu den «Memoirs of the life, writings and discoveries of Sir Isaac Newton» (2 Bde., Lond. 1855; 2. Aufl. 1860) erweiterte, während er in den «Martyrs of science» (Edinb. 1841; 7. Aufl. 1869) die Schicksale Galileis, Tycho Brahes und Keplers darstellte. Bekannt wurde sein Name durch die Erfindung des Kaleidoskops (s. d.),
das er in dem «Treatise on the kaleidoscope» (Edinb. 1819; 2. Aufl. 1857) beschrieb; ferner durch die Erfindung des dioptrischen Stereoskops. - Seine Tochter veröffentlichte eine Lebensbeschreibung B.s u. d. T. «Home life of Sir David Brewster» (3. Aufl., Edinb. 1881).